Job Mindset

Alles im Nebel – Braindumping gegen Mental Overload

Enthält unbezahlte Werbung wegen Namensnennung

Einfach mal nur da sitzen und idealerweise aufs Meer schauen – so klingt mein Traum von Urlaub. Klar will ich nicht nur am Strand herumliegen und in der Regel kann ich es gar nicht erwarten, den Kopf ins Wasser zu stecken. Vielmehr ist das so ein Gefühl von Sehnsucht, einfach mal nur zu sein und den Wellen zuzuschauen. Ganz entspannt, ohne Termine, Verpflichtungen oder Erwartungen.

Das geht natürlich auch zu Hause und ohne Meer – mit ist es nur schöner. Doch kaum macht man es sich so richtig gemütlich, geht im Oberstübchen der Punk ab. Die Gedanken kommen und gehen, wie Züge am Hauptbahnhof. Viele kennen das, gerne auch nachts um drei, wenn man plötzlich hellwach ist vor lauter Halligalli im Kopf. Mental Load kennt man (oder eher frau) ja, Mental Overload wäre treffender.

Da fällt einem plötzlich ein, dass man noch eine Geburtstagskarte besorgen muss, die Regenrinne gereinigt werden will, man das Fahrrad hat draußen stehen lassen und zusätzlich noch eine Million andere Dinge, an die man sonst nicht einen Gedanken verschwendet. Ich plane dann auch gerne mental den Garten um, überlege mir den perfekten Bauplan für einen Blumenkasten (oder was auch immer gerade an Projekten ansteht) oder arbeite auch mal eine Präsentation für die Arbeit aus.

Fürs Aufräumen wie fürs Erinnern gilt „aus den Augen, aus dem Sinn“. Für etwas mehr Ruhe und Gelassenheit kann man daraus „aufs Papier, aus dem Sinn“ machen. Wobei ich selbst gar kein so großer Fan von Papier mehr bin. Lange habe ich bei der Arbeit immer einen Block mit mir herumgetragen. Zwischenzeitlich bin ich dazu übergegangen, mir selbst E-Mails zu schreiben, Arbeitstermine und Erinnerungen einzustellen und organisiere meinen Arbeitsalltag komplett über Outlook. Das hat auch den Vorteil, dass wichtige Dinge nicht zwischen all den krakeligen Notizen untergehen.

Sämtliche Anbandelungsversuche mit OneNote hingegen sind im Sande verlaufen. Ich hab es immer wieder versucht und dem digitalen Fresszettel eine Chance nach der anderen gegeben. Die Begeisterung, die mancher Kollege dem Tool entgegenbringt, will bei mir einfach nicht aufkommen.

Privat würde ich ja gerne ein hübsches kleines Notizbuch mit mir herumtragen. Das würde allerdings unter permanenter Nichtbeachtung leiden und dann muss man ja auch noch dran denken, hin und wieder reinzuschauen, was man sich denn alles aufgeschrieben hat. Mal abgesehen davon bin ich am liebsten ohne Tasche unterwegs…

Doch wohin dann mit all den Gedankenfetzen? Fürs Smartphone gibt es ganz praktische To-do-Apps. Die von uns genutzte heißt auch tatsächlich so. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass man bei einigen seine Aufgabenliste mit dem Partner teilen kann. Wir haben das ausgiebig getestet, indem wir so spaßige Tasks wie Fenster putzen eingetragen haben. Die Aufgabe kann man(n) dann direkt jemandem zuweisen. Wenn frau nicht auf den Kopf gefallen ist, weist sie entsprechend unbeliebte Aufgaben einfach wieder dem Absender zu. Sollte das Hin-und-her-Spiel eskalieren (und das tut es innerhalb von Sekunden!) muss man sich tatsächlich wieder auf die ganz althergebrachte Art verständigen – und miteinander reden. Fenster geputzt haben wir trotzdem noch nicht.

Beim Lesen habe ich hingegen gerne – aber nicht immer – ein Notizbuch neben mir liegen. Denn sollte die Geschichte mal einen Durchhänger haben, hat meine Konzentration den in der Regel auch. Und dann fallen mir Dinge ein – tausende Dinge! Wiederum adelt es ein Buch, wenn ich tatsächlich so gefesselt bin, dass meine Gedanken überhaupt nicht abschweifen.

Bei einer guten Story kann ich schnell mal die Welt um mich herum vergessen. Hat das ansonsten gute Buch (schlechte Bücher lege ich aus Prinzip weg) aber Längen und/oder ist der Kopf voll, kann ich zumindest letzteren frei machen, indem ich die Gedanken auf Papier festhalte. Oder, was auch manchmal passiert, ein Satz oder Abschnitt ist dermaßen schön geschrieben, dass ich ihn abschreiben MUSS. Oder ein Satz oder Wort löst eine neue Inspiration aus. Oder… wie viele Züge können gleichzeitig in einen Hauptbahnhof einfahren?

Obwohl ich mich als einigermaßen technikaffin bezeichnen würde, mag das Notizbuch lieber als die entsprechende App auf dem Smartphone. Letzteres ist unterwegs hingegen immer und schnell zur Hand und voll mit diversen Anmerkungen. Ich habe aber auch meine zeichnerischen Ambitionen noch nicht gänzlich aufgegeben und da bin ich ganz altmodisch auf Papier unterwegs. Kommt Zeit, kommt Muse.

Termine und Erinnerungen werden hingegen im digitalen Kalender gespeichert – ich bin zwar ein laufender Terminkalender, mein interner Speicher hat allerdings nur eine begrenzte Kapazität und es lebt sich deutlich entspannter, wenn man ein Backup hat.

WhatsApp – was auch immer man davon hält – bietet ebenfalls eine hilfreiche Zusatzfunktion. Ich kann quasi mit mir selbst chatten, mir Fotos und (besonders nett) Sprachnachrichten schicken. Ansonsten hasse ich Sprachnachrichten und die eigene Stimme zu hören, hat mich auch erst zögern lassen. Aber unterwegs tippt es sich so schlecht, wenn man lange Sätze im Kopf hat. Auch, wenn ich mich so gar nicht mit der fremden Frau identifizieren kann, die mir da Messages aufgenommen hat, klang es weit weniger schlimm, als befürchtet. Man kann sich die Nachricht ja auch direkt in Text überführen lassen. Schöne neue Technikwelt.

Weil „Aufschreiben“ so langweilig klingt, heißt das neuerdings Braindumping. Also allen Müll aus dem Hirn auf Papier kippen. Ich frage mich, wer auf solche abstrusen Ideen kommt. Andererseits mag es für manch einen vielleicht tatsächlich eine überraschende Neuigkeit sein, dass man durch das Notieren der Gedanken diese auch leichter loslassen kann. Das ist wie mit dem Einkaufszettel. Brauche ich etwas Bestimmtes, ist die gesamte Hirnkapazität damit belegt, genau daran zu denken. Habe ich hingegen alles auf einer Liste, kann ich nebenher auch mal einem anderen Kunden bei der Suche nach dem Salz helfen. Und was mit dem Einkauf so wunderbar funktioniert, lässt sich eben auch auf all die anderen Gedanken übertragen, die uns in Dauerschlaufe umtreiben.

Was nutzt ihr, um den dicken Nebel im Hirn aufzulösen und den Kopf frei zu bekommen? Hebt ihr vielleicht sogar eure alten Notizbücher auf wie mein ehemaliger Chef (der wirklich coole Zeichnungen darin hatte…wenn die Besprechung mal wieder länger dauert)? Oder habt ihr die ultimative App, ohne die ihr völlig aufgeschmissen wärt?

44 thoughts on “Alles im Nebel – Braindumping gegen Mental Overload

  1. Noted: ungeputzte Fenster sind aktiver Vogelschutz. Also bin ich da ganz entspannt. Und jetzt ist es eh dauernd dunkel oder nass oder beides.

    Ich bin passionierte Zettelwirtschafterin. Mein Mann lästert bisweilen über meine strategisch gut platziert und verteilte Notizen. Aber ohne meine Zettel wäre auch er aufgeschmissen.
    Schlimm ist leider was das Gezettel seit der Menopause für Ausmaße angenommen hat. Irgendwann notiere ich mir wohl mal vorm Loslaufen was ich in der Speisekammer oder im Keller wollte.
    Termine und Geburtstage werden oldschool im Wandkalender in der Küche neben der Tür festgehalten.
    Meine Texte für Insta schreibe ich auf dem Handy in die Notizen. Von da kann ich sie dann einfach ins entstehende Fotobuch kopieren.
    Für Urlaub, Rezepte, Zitate… habe ich je eine Kladde.
    Pinterest und WhatsApp nutze ich auch gern.

    Fazit: mein Hirn ist ein Sieb und alle Tabs sind gleichzeitig open 🤦🏼‍♀️😬😂, ohne Zettel und Listen läuft nichts.

    Sei lieb gegrüßt
    Katja

    1. Aktiver Vogelschutz – das gefällt mir. Wir sind offensichtlich wirklich große Vogelfreunde.
      Das mit der Vergesslichkeit steht mir noch bevor. Das man manchmal nicht mehr weiß, was man in Küche, Wohnzimmer oder Keller eigentlich wollte, kenne ich unter dem „Türschwellen-Effekt“. Ändert sich beim Übergang vom einem Raum in den anderen, ändert sich auch der Kontext, in dem man an etwas gedacht hat. Wenn der Kopf eh schon voll ist, kommt der eine oder andere Gedanke halt nicht mehr mit über die Schwelle. Weder das Sieb noch die vielen offenen Tabs können da was dafür 😉
      Liebe Grüße
      Vanessa

  2. hhmm…..
    ich weis jetzt garnicht, ob ich dieses problem des mental overload überhaupt habe…. irgenwie eher nicht.
    ich konnte schon immer meinem kopp „ausknipsen“, wenn ich ruhe brauchte/schlafen wollte. fesselnde bücher haben da sehr geholfen, aber seit der kindheit erzähle ich mir selbst geschichten – schöne natürlich und nach ein paar minuten, manchmal nach ein-zwei sätzen schlafe ich ein. oder bin eben einfach mal kurz auf „stand by“. und kann mich sortieren.
    und ja – aufschreiben hilft total! einkaufszettel sowieso, ablaufpläne, to does, etc….. und briefe schreiben an „doofe leute“ – wichtig dabei: nie abschicken. besser rituell verbrennen ;-D
    ich hatte übrigens noch nie im leben eine app auf´m handy- mangels internetfähigem telefon. ooohhhhmmmmmmhhhhh******
    xxx

    1. Beneidenswert – so auf Kommando klappt das bei mir nicht zuverlässig. Dafür manchmal ohne Kommando umso besser, z.B. wenn ich mir eigentlich noch etwas im Fernsehn anschauen möchte. Da bin ich dann sowas von schnell weg aber es gibt ja Mediatheken. Die eigenen Geschichten im Kopf liebe ich auch, wobei ich mich früher oft gefragt habe, ob das andere auch machen. Scheinbar ist das gar nicht so selbstverständlich. Schade eigentlich 🤔
      Liebe Grüße!

  3. Hallo Vanessa,

    ich bin auch hybrid unterwegs. Grob gesagt, weil die Details den Rahmen eines Kommentars sprengen:

    Alles, was sich häufig wiederholt, ändert und weiterentwickelt, aber längerfristig festgehalten werden muss, bevorzugt digital.

    Alles, was nur temporär Bestand, aber zu umständlich wäre, um es digital festzuhalten, analog auf abwischbarem Steinpapier.

    Alles Persönliche und Intime lieber analog auf zelluosebasiertem Papier.

    Lieber Gruß
    Philipp

    1. Eine hybride Lösung ist sicher gut, um auch hin und wieder mal einen stift in der Hand zu halten. Viele Freunde und Bekannte haben schon erwähnt, dass sie sich mit Handschrift mittlerweile richtig schwer tun. Digital ist man auch deutlich flexibler. Vor allem in Bezug auf Weiterentwicklung. Wenn man sich überlegt, wie oft man in der Regel eine Präsentation überarbeitet – und in der Schule haben das die Lehrer am Overheadprojektor mit handgemalten Folien gemacht 😬.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  4. Guten Morgen Vanessa,
    ich nutze die Notizen App auf meinem Phone/Pad. Für den Blog, wenn ich Ideen habe und auch andere Dinge, die ich aufschreiben will. Nur den Einkaufszettel schreibe ich seit kurzem wieder auf Papier, damit andere Haushaltsmitglieder noch was dazukritzeln können, lesbar bitte. Lesbarkeit ein großer Vorteil von digitalen Notizen.😅
    Einen schönen Dienstag wünsche ich Dir, liebe Grüße Tina

    1. Beim Einkaufen ist es ja leicht – was man nicht lesen kann, wird nicht mitgebracht. Wir teilen uns den Zettel mittlerweile digital was den Vorteil hat, dass wir ihn von überall ergänzen können. Und ihn beim Einkaufen auch nicht an der Pinnwand vergessen und dann drei Päckchen Parmesan kaufen, weil beide dachten, der wäre alle (war er nicht) und unabhängig voneinander welchen in den Korb geschmissen haben. Zum Glück wird Käse hier nie schlecht 😂
      Liebe Grüße
      Vanessa

  5. Alles, was bei mir beruflich wichtig ist, landet diszipliniert digital in den entsprechenden Anwendungen in der Cloud. Sonstige Einfälle kritzle ich auf das nächstbeste Stück Papier. Und bin inzwischen in einem Alter, wo ich das a) manchmal nicht lesen kann, wegen Sauklaue b) ich mich nicht erinnere, wozu das eigentlich gut war und c) manchmal froh bin, es nicht mehr entziffern zu können, weil es ohnehin eine Schnapsidee ohne Schnaps war.

    1. Eine schnapsfreie Schnapsidee braucht keiner 😄. Da muss ich an diese unsägliche „Halt-mal-mein-Bier-Aktionen“ denken. Da wäre es manchmal echt besser, man hätte das ganze nur notiert und dann ganz schnell vergessen, was man eigentlich tun wollte…

  6. Ach, dass mit der Grübelei kenne ich nur zu gut. Kann stellenweise sehr belastend sein. Zum Glück ist das kein Dauerzustand, denn es kostet schon ganz schön Kraft, dagegen anzukämpfen.
    Ich bin absoluter Notizbuchfan. Und hier ganz besonders die Moleskine Bücher. Was anderes kommt mir nicht in die Tasche. Ich nutze sie regelmäßig. (https://haldewitzka.de/horror-vacui-art-brut/)
    Bis vor gar nicht so langer Zeit haben wir sie auch als Reisetagebücher genutzt und alles abgemalt, statt zu fotografieren. Und die stehen jetzt alle schön im Regal. Wenn uns danach ist, blättern wir sie durch. Eine feine Sache.
    Wenn das Immer-dabei-Notizbuch voll ist, heb ich es auf. Macht immer wieder Spaß, da durchzublättern. So ein Notizbuch kann schon mal zu einem kleinen Kunstwerk werden.

    1. Wenn es Erinnerungswert haben soll, scheue ich mich oft, das Notizbuch einfach vollzukritzeln. Dann sind mir die schönen weißen Seiten glatt zu schade – vielleicht ein Perfektionismusproblem, wobei ich da sonst meilenweit entfernt bin (zumindest aus meiner Sicht). Selbstgezeichnete Reisetagebücher klingen sehr kreativ aber auch aufwendig. Da muss man sich für ein Motiv richtig Zeit nehmen, statt nur mal eben schnell ein Foto aus der Hüfte raus zu schießen. Täte uns allen wahrscheinlich gut, mal einen Gang runter zu schalten und sich mal so richtig auf ein Motiv einzulassen. Muss ja nicht gleich museumsreife Kunst werden.

  7. Moin, da schreibe ich meine unmaßgeblichen Gedanken doch gerne auf…

    Ehrlich gesagt habe ich schon oft über diesen sagenhaften „mental load“ gegrinst. Früher (…) , als ich noch zwei Häuser, vier Familienmitglieder und deren Anliegen sowie einen Hund zu managen hatte, nannte ich das schlicht Organisation. Dementsprechend halte ich viel, was unter diesem Mental-Load-Label verkauft wird, zwar nicht gerade für unwahr, aber halt doch für oftmals stark übertrieben. Manches Mal möchte ich „Heult einfach leise“ schreien, aber ich zweifle natürlich gar nicht an, dass es Menschen gibt, die überlastet sind. Ich zweifle bloß die hohe Anzahl dieser Leute und deren Belastungsgrenze an.

    Aber ich kann nicht leugnen, dass ich heute mit 60 Jahren auf der Uhr schneller im gedanklichen großen weißen Nichts bin. Allerdings bin ich auch nicht mehr im Training, denn der Haushalt ist kleiner, die Kinder erwachsen und mein Herzenshund ist tot – unser derzeitiger treuer Begleiter fällt zumeist in die Obhut meines Mannes. Nächtliche Aufräumarbeiten im Kopf finden auch nur mehr vereinzelt statt – ich verkünde die Nachricht, dass nicht alles nach den Wechseljahren schlechter wird.
    Das Gedächtnis bei Vernachlässigung schon – um es ein bisschen am Laufen zu halten, lerne ich französisch, lese und löse Sudokus. Was ich mir merken muss, schreibe ich beruflich in mein kreischpinkes Heft und privat in mein Handy. Letzteres sind dann Adressen, Telefonnummern (früher kannte ich die wichtigsten 30 – 40 aus dem Kopf), Geburtstage, Einkaufslisten, Ideen und Links aller Art, Termine usw. usf. Da ist es dann zentral aufgehoben und ich habe es so gut wie immer bei mir.
    Ansonsten gehe ich viel zu Fuß, das klärt die Rübe, zumindest meine, auch sehr gut. Im Alltag halt mit Musik auf den Ohren durch die Stadt, aber viel lieber am Meer. Wenn ich z..B. da, wo ich sowieso immer sein will, am Atlantik stehe und diese schier unendlichen Wassermassen betrachte, dann relativiert das mein eigenes Dasein ganz gewaltig und das wiederum ist ausgesprochen beruhigend. Nun ist mir nur zu bewusst, wie privilegiert ich bin, aber ich bleibe bei meiner Theorie, dass unangestrengte und ausdauernde Bewegung ein gutes Mittel ist, um zu sich zu kommen. Und das funktioniert durchaus fern vom Meer.
    Oft schreibe ich meine Gedanken auch sortiert oder unsortiert in ein Tagebuch – hilft ebenfalls beim Gewichten und Relativieren.

    Ich möchte nochmal ausdrücklich klarstellen, dass ich niemanden diffamieren möchte, derdie gestresst ist, sondern mich einfach nur kritisch mit dem Begriff des „mental load“, der für meine alten Boomer-Ohren oft nach „mimimi“ klingt, auseinandersetze.

    Aber jetzt muss ich ins echte working life und grüße freundlich
    Marie

    1. Manche heulen schon mehr, als andere. Ich bin ja auch eher Generation „Arschbacken zusammenkneifen“ und muss mir manchmal echt auf die Zunge beißen. Manchmal merke ich aber selbst, wie der Kopf am Ende eines langen Tages einfach weichgekocht ist. Da bin ich dann heilfroh, keine Kinder zu haben. Wenn ich dann sehe, was sich manche Eltern antun (eine Freundin ist wegen ihrer zwei Kindern in etwa 10 unterschiedlichen Chatgruppen), habe ich im Vergleich ein echt entspanntes Leben. Allerdings war meine Kindheit auch nicht so durchgetaktet – vielleicht machen sich manche ihren Stress auch selber.
      Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, sprudelt der Kopf meist über vor Ideen. Gartenarbeit hingegen holt mich völlig runter. Da denke ich innerhalb von Sekunden an nichts mehr. Ein Garten am Atlantik – das wäre was 😉
      Liebe Grüße!

  8. Ok, erst einmal Danke, dass auch du zwischen Technik und Notizbuch wanderst. Ich liebe schöne Notizbücher, mich stört, sie anzufangen und manchmal, dass ich nicht wiederfinde, was ich hineingekritzelt habe.
    Seitdem lasse ich die ersten zwei Seiten frei und nummeriere meine Notizen.
    Ich habe eine To-Do-App und einen Zettel in meinem Kalender, wo ich Ideen für Geschenke, Blog und schöne Dinge hinterlege.
    Mir gefallen beide Arten und ich suche noch nach der goldene Eier legenden Wollmilchsau, die mich leichter mit meinen Notizen umgehen lässt, bzw. mir ein immer funktionierendes System, das regelmäßig gelesen und beachtet wird, schenkt.

    Nachts etwas aufzuschreiben, könnte hier schwierig sein, denn beim Licht anknipsen würde sofort jemand mit erwachen.

    Ansonsten bin ich bei Marie und teile viele ihrer Gedanken. Denn manches machen wir uns auch selbst zum Overload, weil wir Dinge zerdenken, aufdröseln und durch zuviel Aufteilen zerreden oder schlimmer machen.
    Ich lese aber heraus, dass du das hervorragend im Griff hast.
    Und aufs Meer schauen, das ist eh das beste. Ich nenne es immer: Eine Hülle fällt von mir ab.

    Liebe Grüße und fröhliches Aufschreiben.
    Nicole

    1. Das mit den zwei freien Seiten am Anfang ist ja eine geniale Idee. Das werde ich mir auf jeden Fall merken!
      Nachts muss ich auch Rücksicht nehmen – ich könnte mich rausschleichen. Aber angeblich schlafe ich innerhalb von Sekunden ein – wobei mein Mann der einzige Augenzeuge ist und ich unterstelle mal, dass er an dieser Stelle etwas übertreibt. Und wenn ich was im Kopf drehe, wende und aufdrösele, ist das wirklich so ein selbstgemachter Overload. Jetzt hab ich noch mehr Sehnsucht nach Meer…
      Liebe Grüße
      Vanessa

    1. Man muss ja testen, was für einen selbst am besten funktioniert. Was dann nicht passt, fliegt wieder raus – ganz einfach 🙂

  9. Liebe Vanessa,
    als ich noch gearbeitet habe, war ich auch die Königin des mental overload. Ich hab mir damals auch immer selbst Emails geschrieben und hab irgendwann – da gab es die Zusatzfunktion des eigenen Chats bei Whatsapp noch nicht – eine WA Gruppe mit mir selbst eingestellt und notiere mir da Dinge. Aus den Emails und den Chats hab ich dann to-Do Listen gebastelt und die auch nach Dringlichkeit geordnet. Das hat mir einigermaßen geholfen, dem Chaos in meinem Kopf Herr zu werden. Bis heute muss ich mir Gedankenblitze aufschreiben, mich macht der Gedanke nervös, dass ich Dinge vergessen könnte. Wenn sie aufgeschrieben sind, ist diese Gefahr schon mal gebannt. Jetzt, wo ich nicht mehr arbeite, habe ich die Emails durch Post-its ersetzt, die sammel ich dann und übertrage diese auf to-Do oder Ideenlisten.
    Ich wünsche Dir, dass auch die dunklen Monate Dir genug Momente zum einfach mal dasitzen und auf was Schönes gucken bringen.
    Britta

    1. Ups, erwischt. Das mit den E-Mails mache ich auch. Ich finde das extrem praktisch, denn dann habe ich alles in einem Tool. Eine Gruppe mit sich selbst mag schizophren klingen, ist aber sicher sehr hilfreich. Und immerhin haben alle die gleiche Meinung und keiner redet rein 😉. Für Gedankenblitze (oder Notizen) habe ich auch gerne mal eine angefangene Mail offen. Wäre doch schade, wenn da etwas verloren geht. Und sobald es auf (digitalem) Papier steht, kann sich das Hirn auch wieder auf neue Gedanken einlassen.
      Apropos was Schönes gucken – ich werde gleich mal den Halloween-Kürbis entzünden, den uns mein Schwager nach dem Fest überlassen hat. Da kommen sicher gleich wieder neue Ideen. Vielleicht erstellen wir dann gleich mal eine Whatsapp-Gruppe 🎃😄
      Liebe Grüße
      Vanessa

  10. Ich mache das ähnlich wie du: E-Mails mit Gedankenfetzen an mich selbst, Termine in Outlook einstellen – auch sowas wie Regenrinne alle sechs Monate säubern oder dem Hund Medikamente geben. Für Gedankensammlungen, die monatliche Gelernt-Liste zum Beispiel nutze ich die Notizenapp im Smartphone, die regelmäßig aufgeräumt wird.

    In der Hinsicht ist mein Kopf nicht überbelastet.

    Einen schönen Abend wünscht dir
    Ines

    1. Das mit der Gelernt-Liste in der Notiz-App schaue ich mir vielleicht mal ab. Man vergisst so vieles so schnell wieder. Die ToDo-App kann auch Wiederholungen. Ans Fenster putzen werden wir wöchentlich erinnert – hilft auch nicht 🫣. Wir lassen uns halt nicht stressen.
      Hoffentlich ist dein Kopf nicht nur in der Hinsicht nicht überbelastet 😉
      Liebe Grüße
      Vanessa

  11. Mir geht es wie vielen denke ich, eine Mischung aus digitalem und Zettelwirtschaft.
    Die Packliste für den Urlaub wird vor dem erneuten Verreisen auch immer wieder angeguckt oder ausgedruckt oder ergänzt, sehr praktisch.
    Wenn ich unbedingt etwas Wichtiges (Kleinigkeiten) irgendwohin mitnehmen muss, dann lege ich das auch schon gerne direkt vor die Tür oder hänge den Büddel an die Klinke, hat bisher immer geklappt.
    Ansonsten, das Meer ist nicht weit, Kopf freipusten lassen hilft auch häufig.
    Dein Foto erinnert mich übrigens an Sylt und ich bin sofort wieder an der Nordsee, Danke dafür!
    Liebe Grüße
    Gabi

    1. Die Packliste gibt es hier auch – schon beim Tauchen war die unverzichtbar. Man male sich nur mal aus, nach der langen Anfahrt hätte man die Maske vergessen. Wobei die Sicht manchmal so schlecht war, da hätte es keinen Unterschied gemacht…
      Dinge direkt vor oder an der Türe zu lagern, damit man quasi beim rausgehen drüber stolpert, ist auch eine nachhaltige Methode.
      Auf Sylt war ich noch nie – das Foto ist auf Faial (Azoren) entstanden.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  12. Ich unterscheide beruflich und privat. Beruflich arbeite ich tatsächlich mit Tasks aus einem Change. Die muss ich dann zusammen mit den Kollegen abarbeiten. Ansonsten Mails aus dem Postfach. Notizen auf Papier mache ich mir nur kurz während eines Telefonats, wenn ich diese nicht direkt in ein Ticket oder eine Mail reinschreiben kann.

    Privat notiere ich selten etwas auf einem Zettel. Die Termine sind im Kalender vom Smartphone. Ansonsten schicke ich mir selbst eine Mail. Vor allem, wenn ich interessante Internetseiten für Recherchen gefunden habe. Nachts habe ich nicht das Bedürfnis. Da will ich nur schlafen.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. So ein Ticketsystem ist durchaus praktisch. Da geht dann auch nichts verloren. Manchmal denke ich, das wäre für privat auch ganz nützlich aber mit den erwähnten Helferlein klappt es auch ganz gut.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  13. Mein Gehirn „overloaded“ regelmässig. Nachts, wenn ich schlafen sollte/wollen würde. Einschlafen kann ich sehr gut, erwache aber gefühlte 100 Mal. Das nimmt mein ulkiges Gehirn gerne zum Anlass, wie verrückt zu denken. Und macht mich damit oft beinahe wahnsinnig. Es ist also nicht so, dass ich nicht einschlafen kann, weil ich denke, sondern dass ich denke, weil ich nicht (mehr) schlafen kann. Da hat nichtmal eine Abklärung in der Schlafklinik was gebracht. Dort wurde mir allerdings empfohlen, aufzustehen, wenn ich nicht schlafen kann. Das wäre dann die Gelegenheit, zu Stift und Papier zu greifen. Tu ich aber nicht, weil meine Nächte eh‘ schon immer (viel) zu kurz sind.
    Womit wir aber beim andern Thema wären: digitales Notieren entfällt bei mir beinahe gänzlich. Es kann vorkommen, ganz selten, dass ich mal eine Terminerinnerung in mein N**ia Klapp-Handy eingebe. Das wars aber auch schon. Ansonsten kleben bei mir Post-its, vorzugsweise an der Wohnungstür, denn da hat man sie immer wieder vor Augen. Auch meine Agenda ist eine papierene. Es gibt Einkaufslisten auf Papier, Erinnerungen an Geschenkideen auf Papier, Zettelchen mit Gedankenblitzen zu neuen Posts auf Papier, undsoweiterundsofort. Ich will kein Smartphone, ich brauche kein Smartphone. Und ausserdem mag ich es total, in irgendwelchen Papier-Erzeugnissen zu blättern, ich mag die Haptik, das Knistern- und ausserdem dienen meine Agenden auch gleich noch zum JunkJournal. So hat man Ende Jahr eine bleibende, bunte Erinnerung an alles, was passiert ist, inkl. allen möglichen interessanten und hübschen Fotos, Bildern, Schnipseln, Eintritts- und Glückwunschkarten etcpepe.
    Du siehst: ich bin ein Neandertaler. Aber es geht mir seeehr gut damit! 😊
    Herzliche Grüsse!

    1. Das mit dem nächtlichen Aufstehen habe ich schon ausprobiert. Da hatte mich etwas dermaßen geärgert, dass ich mich ablenken wollte und zu einem spannenden Buch gegriffen habe. Ich hätte wohl lieber den von der Bahnwärterin vorgeschlagenen Brief geschrieben – ohne ihn abzusenden natürlich. Was soll ich sagen, der nächste Arbeitstag war wirklich zäh… Da kann ich das mit den kurzen Nächten gut nachvollziehen.
      Was das Papier angeht, hast du mit der Haptik recht. Ein echtes Buch ist mir um Längen lieber, als auf noch einen Bildschirm zu schauen. Was all die Notizen, Listen und Reminder angeht, baue ich voll auf die digitalen Helferlein. Wobei klassische Klebezettel hier durchaus noch zu finden sind. Die kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn ich bei der Arbeit im Halbjahrestakt mein Passwort ändern muss. Da steht dann natürlich nicht das neue Passwort drauf, sondern nur ein kryptischer Hinweis. Aber wer schon mal bei der IT anrufen musste, weil er dreimal hintereinander das alte Passwort eingegeben hat, weiß wovon ich rede 🙄.
      Liebe Grüße!

  14. Ich war eigentlich sehr gerne papierlos und digial unterwegs, aber irgendwann hatte ich keine Lust mehr. Seit vier Jahren habe ich daher Taschenkalender, wo Termine eingetragen werden, Notizen reingekritzelt, Zettel eingelegt usw… Ein Filofax ist auch da, das schon mehrmals genutzt wurde und für nächstes Jahr schon ausgestattet ist. Im Handy – tatsächlich noch ein altes Handy – sind nur Geburtstage und Adressen eingetragen, die aber alle auch noch analog notiert sind. Mit Smartphones samt Apps konnte ich mich bisher nicht anfreunden, generell finde ich die Geräte inzwischen eher lästig und nervtötend.

    1. So schön ich solche Kalender finde, so wenig mag ich vergangene Kalenderblätter mit mir herumtragen. Was natürlich ginge ist, die alten Seiten (sofern gelocht) herausnehmen. Das ist dann wieder sehr funktional und eigentlich schwärme ich ein bisschen für hübsche gebundene Bücher. Wer weiß, vielleicht werde ich ja tatsächlich mal schwach – dann wird es aber kein Filofax.
      Meinem Smartphone habe ich die nervtötenden Aktivitäten abtrainiert. Kann man ja alles einstellen. Ich schaue trotzdem viel zu gerne drauf…

  15. Hallo Vanessa,
    ich habe immer noch überall kleine Zettelchen (die aus der quadratischen Box für die Einkäufe) und freue mich, wenn ich eins im Stapel finde, das sich von selbst erledigt hat. An One Note arbeite ich, aber obwohl man die Seiten dort gut strukturieren kann, geht mir auch da einiges durcheinander.
    Liebe Grüße
    Susanna

    1. Mit den Zetteln kann man hervorragend zeichnen und basteln – perfektes Format für Origami 😉. Mein Mann hat so eine Box beim Einzug mitgebracht und wir haben sie lange immer wieder mit zurechtgeschnittenen Papierresten bestückt. Seit wir den Einkaufszettel digitalisiert haben, brauchen wir das gar nicht mehr. Ein bisschen vermisse ich sie. Auf dem digitalen Einkaufszettel malt mir keiner schiefe Strichmännchen oder ein Bösometer.
      Dass dir bei One Note auch mal was durcheinander gerät, kann ich gut verstehen. Man kann extrem viel reinpacken aber es verschwindet halt dann auch gerne in der Versenkung.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  16. vorneweg glaub ja nicht dass das mit in der Rente besser wird. Du hast ja dann schließlich den ganzen Tag Zeit und nicht nur begrenzt wie nur nach Feierabend. Da verschleiert so manches so nach dem Motto heute nicht oder nicht gleich…..
    Neben dem Laptop liegt ein Collegeblock und ein Stift und da schreib ich einfach alles auf. Einkaufen, Essensliste, Todos, Termine und ab und mal Sätze wie in einem Tagebuch. Dort liegen dann auch die Terminzettel oder anderes Wichtiges.
    Und mir gefällt Maries Post. Vieles ist Organisation und man muss ja nicht auf jedes Kinderdingens oder wöchentlich Fentserputzen oder oder oder und wenn eben mal das oder das nicht zu Hause ist, die Welt geht wegen dem nicht unter.
    Aber ich bin auch schon Nachts wachgelegen und das Karusell lief ohne Ende.
    LG
    Ursula

    1. Den Collegeblock habe ich früher bei der Arbeit immer mit mir herumgetragen. Das hat man ihm angesehen… hab ich schon völlig verdrängt gehabt 😄. Auf meinem Schreibtisch vermisse ich das Papier nicht aber so ein Ort für schöne Sätze oder tagebuchmäßige Notizen klingt schön.
      Klingt bei dir nach einer gesunden Mischung aus Organisation und „nicht auf jeder Hochzeit tanzen“. Wöchentlich Fenster putzen? Ich schaffe kaum jährlich… liege aber deswegen sicher nicht nachts wach 😉.
      LG
      Vanessa

  17. Mental overload hab ich ständig. Mein Hirn ist einfach unglaublich aktiv, hihi. Ich hab schon alles mögliche versucht, aber mich irgendwann damit abgefunden, dass es eben manchmal schlaflose Nächte gibt. Ehrlich gesagt, machen die mir i.d.R- nicht viel aus, ich freu mich manchmal sogar, dass ich dann zusätzliche Me-Time habe, ich plane und denke mir kreative Sachen aus. Manchmal steh ich auf, dann geht’s anschließend etwas besser mit dem Einschlafen.
    Ich schreibe mir irre viel auf, im Job habe ich meine To-Do-Listen, ohne die wär ich völlig aufgeschmissen :-))) Mal handschriftlich, mal auf dem Smartphone, kommt drauf an, was grad praktischer ist.
    Liebe Grüße!
    Hach, aufs Meer zu gucken wär jetzt schön!

    1. Das klingt nach entspannt durchwachten Nächten – wenn man die Gedanken einfach treiben lässt und die Sache entspannt als Bonus-Me-Time nimmt, schläft man wahrscheinlich auch irgendwann wieder von selbst ein. Funktioniert zumindest bei mir oft, wenn ich mich gerade noch gefreut habe, dass ich noch nicht aufstehen muss und meinen Gedanken nachhänge… schwups bin ich wieder weg. Nur wenn einen etwas umtreibt, dann klappt das nicht und da hilft dann nur Ablenkung.
      Bei der Arbeit alles gleichzeitig im Kopf zu behalten, ist meiner Ansicht nach ein Trugschluss. Aufschreiben und vor allem ein System zur Wiedervorlage von Themen helfen, damit man den Kopf frei hat und sich dann, wenn es drauf ankommt, ganz auf die Situation und den Gegenüber konzentrieren kann. Ich wäre nicht bei der Sache, wenn ich mir alles merken müsste. Und manchmal ist handschriftlich echt praktischer – aus irgendeinem Grund z.B., wenn ich beim Telefonieren etwas aufschreiben muss.
      Liebe Grüße! 🌊🏝️

  18. Hey,
    erst einmal das Denken in der Nacht konnte ich abschalten. Sonst nutze ich auch die Chatfunktion mit mir selbst auf WhatsApp, Papierkalender und den elektronischen auf dem Handy. Also ein Kombi von allem :).
    Liebe Grüße!

    1. So individuell wie die Zusammenstellung einerseits ist, so universell scheinen einige Tools zu sein. Ideal, wenn man die für sich passende Kombi gefunden hat. Wobei neue Varianten wie die Chatfunktion auch eine praktische Ergänzung sein können. Ich bin gespannt, was da noch kommt.
      Liebe Grüße!

  19. Liebe Vanessa,

    was du da beschreibst ist ein „Lieblingsthema“ von mir.
    Zum Einen konnte ich heute in der Nacht wegen einer doofen Erkältung nicht schlafen und zack … Sprang das Gedanken-Karussell an …
    „Was ist wenn ich am Montag nicht in die Arbeit kann?“, „Welche Informationen muss ich dann an wenn weitergeben?“, „Wie schaffe ich dann zeitlich die gesetzten Termine?“ und so weiter …

    Damit mir diese wertvollen Gedanken und Ideen dann nicht verloren gehen, nutze ich die Notiz-Funktion beim Handy.

    Alle Tage von Montag bis Freitag sind vor formatiert, mit den Aufgaben, die an diesen Tagen immer gemacht werden müssen.
    Diese Woche kopiere ich mir dann und ergänze diese mit den wichtigen Aufgaben an den einzelnen Tagen.
    So habe ich immer die kommenden drei Wochen vorbereitet.

    Sind die Aufgaben am Tag nicht geschafft worden, wird überlegt ob sie doch nicht so wichtig sind und auf welchen Tag ich sie dann verschiebe. Oft sind es die Dinge, die dann am nächsten Tag als erstes gemacht werden müssen.
    Dinge, die ich öfters verschiebe – können nicht so wichtig sein, also fliegen sie aus der To Do-Liste.

    Ach ja und die Aufgaben für den Tag schicke ich mir als Mail in die Arbeit.
    Dann muss ich während der Arbeit nicht ständig auf das Handy schauen und lasse mich so nicht ablenken.
    15 Minuten vor Dienstende räume ich meinen Schreibtisch auf und pflege diese Liste auf dem Handy.
    Alles was geschafft ist, wird gelöscht.
    So ist der Arbeitstag gut abgeschlossen und ich kann mich gedanklich auf Zuhause einstimmen.

    Mit dieser Methode komme ich am Besten zurecht.

    Herzliche Grüße
    Jutta

    1. Erkältungen kommen auch immer dann, wenn es gerade so gar nicht passt 😉. Und irgendwie steckt es dann doch in einem, dass man ja funktionieren müsste und soooo viele Verpflichtungen hat. Diese Diskussionen hatten wir neulich erst bei der Arbeit, als es darum ging, dass man zukünftig seine Krankentage selbst ins System einpflegen soll – vom ersten Tag an, so die Vorstellung unserer Chefin. Wer aber krank ist, trägt erst mal gar nichts ein und davon geht die Welt nicht unter. Die wenigsten sind so organisiert wie du, das sie dann im Krankheitsfall die ToDo-Liste für die jeweiligen Tage direkt auf dem Handy hätte und die dann an die Kollegen schicken könnten. Das ist praktisch, um den Kopf frei zu haben. Wobei – krank ist krank, das ist dann halt so. Ich hoffe, du hast deine Erkältung gut überstanden und kannst nun wieder ohne Karussell durchschlafen!
      Liebe Grüße
      Vanessa

  20. Ich bin auch Hybrid unterwegs. Wenn ich im Netz gezielt nach Dingen suche (Rezepte, Ideen für Frisuren) dann mache ich mir Screenshots oder schicke mir den Link auch selbst per WhatsApp. Man muss dann auch nur wieder löschen, um sich das Handy nicht zuzumüllen.
    Ansonsten bin ich seit Jahren ein großer Fan von Bullet Journals. Das sind ja Kalender, Notizbücher, Tagebücher in einem. Ich gestalte es mir immer selbst und man entschiedet im Grunde auch selbst, wozu man es nutzt.
    Party/Eventplanungen passieren bei mir dann immer hybrid. Jetzt steht ja Weihnachten wieder an. Dann sammel ich Rezepte auf meinem Handy, schreibe aber in mein Bullet Journal das Menü auf, die Zubereitungszeiten und plane dort quasi, wann ich was koche, zubereite.
    Auf der Arbeit nutze ich auch Zettel, ich konnte mich mit keinem digitalen Tool anfreunden. Obwohl das natürlich bei dem ständigen Wechsel zwischen Homeoffice und Büro besser wäre….
    LG, Rahel

    1. Ich glaub, dass wir im Büro Shared Desk eingeführt haben, hat mir meine Zettelwirtschaft abtrainiert. Ein Klebezettel am Monitor bringt wenig, wenn ich am nächsten Tag woanders sitze. Zu Hause ist ein schönes Journal natürlich mehr, als nur ein Notizbuch – da kann man sich auch kreativ ausleben. Ich wüsste nur hinterher wahrscheinlich gar nicht mehr, wo ich was aufgeschrieben habe – wahrscheinlich eine Sache der Gewohnheit 🤔. Die scheinst digital eher zu sammeln und das dann auf Papier konkret zu planen. Das mit dem regelmäßigen Ausmisten von Screenshots und Co. ist dann natürlich wichtig. Ich habe auch ganz lustige alte Sachen gefunden, als ich mal wieder eine Datensicherung gemacht habe. Zum Glück nichts Wichtiges. Und die digitale Taskliste von meinem Team wurde erfolgreich ausgesessen und ist nun an Nichtbeachtung gestorben. Die relevanten Sachen werden auch so erledigt und der Rest war wohl nicht wichtig genug 😉
      LG
      Vanessa

  21. OneNote war auch nicht meins, jetzt benutzt es in der Firma keiner mehr. Stattdessen ist Miro total angesagt. Das sind dann wiederum keine öffentlichen Notizzettel, sondern Notiz-Tapeten, in denen man sich verlaufen kann. Mental Load wird damit sicher nicht kleiner…
    VG
    Elke

    1. Miro kenne ich gar nicht. Bei uns gibt die IT die einheitliche Tool-Infrastruktur vor – hält sich aber selbst nicht dran… Wenn die Informationen dann auf 20 verschiedene Tools verteilt sind, ist es auch kein Wunder mehr, wenn keiner etwas wiederfindet. Da fange ich dann aber auch Streit an – mein Team braucht auf Anfragen gar nicht reagieren, wenn sie mal wieder über dubiose neue Kanäle ankommen.
      LG
      Vanessa

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