Minimalismus

1001 Putzmittel – und kein bisschen sauberer?

Ich erinnere mich noch gut daran, wie bei meiner Oma an den Küchenfliesen (und an diversen anderen Stellen im Haus) diese knallbunten Pril-Blumen wahlweise für gute Laune oder Augenkrebs gesorgt haben. Die polarisierenden Aufkleber gab es mit jeder Spüliflasche und davon müssen damals wohl eine ganze Menge verbraucht worden sein. Und trotz dieser frühkindlichen Prägung kann ich mich nicht entsinnen, je Spülmittel dieser Marke gekauft zu haben. Vielleicht ein Fall von Antiwerbung – mit den nächtlich fluoreszierenden Leuchtsternen hätte man mich wohl eher überzeugen können.

Erstaunlicherweise habe ich auch nie die Bekanntschaft mit Kernseife gemacht (ich kannte nur vom Hörensagen den wenig appetitlichen Begriff Gallseife). Die Generation meiner Großeltern hat sich mit Freude die Errungenschaften der modernen Putzmittelinnovationen ins Haus geholt. Und ich kann es verstehen – auch, wenn ich nur sehr geschönte und kindgerechte Häppchen aus dem entbehrungsreichen Leben lange vor meiner Zeit erzählt bekommen habe. Und so bin ich in dem Glauben aufgewachsen, dass es für alles im und ums Haus ein eigenes Putzmittelchen braucht.

Für jeden Boden, Fliesen, Parkett oder Laminat gibt es einen Spezialreiniger. Der Ofen wird ausgeschäumt, die Küche mit Fettlöser auf Hochglanz gebracht. Mit Scheuermilch oder -pulver rückt man im Bad Kalk und Seifenresten zu Leibe, dazu ein Bad- und selbstverständlich ein WC-Reiniger. Die Fenster werden natürlich ausschließlich mit dem passenden Mittelchen streifenfrei (wobei Streifenfreiheit meiner bescheidenen Meinung nach nur ein Gerücht ist) und selbst schnöder Staub wird erst mal mit dem passenden Spray eingenebelt, bevor man ihn ganz offiziell mit einem Staublappen wegwischen darf.

Wo wir von den vielen Mittelchen schon zu den noch umfangreicheren Werkzeugen kommen. Ich warte ja nur darauf, dass irgendwann der Messias der Putzmittel vor meiner Türe steht und mir ewige Verdammnis predigt, da ich lediglich Putzlappen aus alten, zweckentfremdeten Handtüchern verwende. Und die auch noch völlig wild an den unterschiedlichsten Einsatzorten – schließlich kann man die am Ende einfach in die Waschmaschine werfen. Mir erschließt sich einfach nicht, was ein Badschwamm besser können soll, als ein Küchenschwamm und welche geheimen Fähigkeiten das Allzwecktuch von seinem Mikrofaserpendant unterscheiden. Und findet es eigentlich außer mir noch jemand so furchtbar, wie sich diese Mikrofaserteile anfühlen?

Und schon wären wir wieder beim „Früher war alles besser“. Da wusste man noch, wie man mit haushaltsüblichen Bordmitteln den Unwägbarkeiten des Alltags begegnet. Eingebranntes hat man mit Natron gelöst, Zitronensäure und Essig entkalken einem alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Der Wasserkocher sieht nach der Behandlung aus, als hätte er noch nie einen Tropfen gesehen. Doch all die Haushalts-Hacks kenne ich weder aus dem eigenen Elternhaus, noch von Oma und Opa, sondern aus dem Netz.

Ich bin trotzdem weit davon entfernt, mir alle meine Putzmittel in Eigenregie selbst herzustellen. Ich weiß, Spülmittel könnte ich mit Kernseife, Natron und Wasser zum Bruchteil des Ladenpreises für den Industrieschlonz zusammenrühren. Da fehlt es zugegebenermaßen an Ambitionen und Muse. Dennoch kann ich mich für diese DIY-Rezepte begeistern und manchmal probiere ich sie auch aus. Und mit (gekauftem) Spülmittel lässt sich so manches Wunder aus dem Drogerieregal problemlos kompensieren.

Mit Zitronensäurepulver und Wasser mache ich meinen DIY-Badreiniger, der hier eher als Allzweckwaffe fungiert. Das Zeug beißt auch nicht so fies in der Nase, wie die konventionellen Mittelchen und lässt sich dermaßen einfach herstellen, dass ich schon seit Jahren kaum etwas anderes nutze. Allerdings löst sich das Zitronensäurepulver besser in heißem Wasser. Und wenn man es dann eilig hat und die Mischung vor dem Abfüllen in die Sprühflasche nicht abkühlen lässt, ist dieselbige hinterher nur noch halb so groß…

Spiritus haben wir auch noch da, daraus lässt sich prima Glasreiniger panschen. Brauche ich aber nur für kleine Flächen zwischendurch (Badezimmerspiegel). Die Fenster werden auch mit Spüli und Wasser sauber genug. Eine alte Flasche Öko-Allzweckreiniger steht hier noch, beim aktuellen durchschnittlichen Verbrauch wird der wohl noch 20 Jahre reichen.

Was wohl ebenfalls noch Jahrzehnte halten dürfte, ist ein Putzstein, den mein Mann den Küchenbauern (in einem Anfall von Begeisterung über die ihm bis dato unbekannte Zauberpaste) abgeschwatzt hat. In der Regel ist die Spüle nie so dreckig, dass dieses Dosenscheuermittel zum Einsatz kommt und selbst wenn, scheint der Inhalt überhaupt nicht weniger zu werden. Ich wünschte, das könnte man von anderen Dingen im Haus auch behaupten.

Einzig diese vermaledeiten Küchenschrank-Flächen haben mich dermaßen verzweifeln lassen, dass ich irgendwann zu so einer Wisch-und-weg-Flasche gegriffen habe. Ich vermisse die guten alten Zeiten, in denen man jegliche Oberflächen noch so richtig abschrubben durfte. Rohe Gewalt hat noch so ziemlich jeden Schmutz in die Knie gezwungen. Ich glaube die Putzmittelindustrie steckt mit Möbeldesignern, Raumausstattern und Küchenherstellern unter einer Decke! Selbst die Fensterrahmen soll man laut Hersteller nur mit Spezialreiniger und lauwarmem Wasser waschen. Da ist ja selbst meine Rosazea-Haut noch robuster.

Die nimmt mir auch die nach dem Waschen so steifen Frotteehandtücher überhaupt nicht übel. Wenn man der Werbung Glauben schenken würde, müsste neben dem Waschmittel ja mindestens noch Weichspüler, besser auch noch Wäscheparfüm mit in die Maschine. Verträgt sich das eigentlich noch mit normalem Parfüm oder ergibt das am Ende eine explosive Mischung?  

Und auch die Spülmaschine hat die Nase voll von ihrem müffelnden Dasein. Nachdem die Haus- und Hofmarke wohl die Rezeptur verändert hat und von „voll funktionsfähig“ auf „unfähig“ verschlimmbessert wurde, durften wir uns mal wieder mit der aktuellen Auswahl an Alternativen auseinandersetzen. Mit viel Kreativität (und womöglich einer Menge Drogen, anders kann ich mir das nicht erklären) kommen die Produktentwickler und Marketingspezialisten auf unglaubliche 12-in-1-Funktionen. Neben Glanz und Brillanz (wo bitte ist nochmal der Unterschied?) darf natürlich die Frische nicht fehlen. Ein Wunder, dass das Zeug nicht auch noch Kaffee machen kann.

Und wenn man dann so über die Auswahl in den Regalen blickt, gehen die unscheinbaren Helden wie Essigsäure, Kernseife oder Zitronensäure fast unter in der Menge der bunten Flaschen und Päckchen. Es scheint keinen Dreck zu geben, gegen den nicht mindestens ein Kraut Reiniger gewachsen ist. Und trotzdem – putzen müssen wir noch selber.

56 thoughts on “1001 Putzmittel – und kein bisschen sauberer?

  1. ey – du trötest in mein horn!
    ;-D
    komme ja aus einer welt, in der es EINE sorte spüli gab…. für hartnäckiges SCHEUERSAND! möglicherweise noch einen „haushaltsreiniger“. und lappen prinzipiell aus alten klamotten, hand- & betttüchern gemacht wurden – nur scheuerlappen wurden gekauft.
    apropo: du hast die „feuchttücher“ vergessen – las neulich in einem blog, dass die hausfrau nurnoch solche wegwerflappen nutzt – diverse sorten natürlich für diverse anwendungen. hilfe!
    hier nur essigreiniger und spüli. und eine holzbodenpflege für die geölten dielen – ich glaub erst die 2. flasche seit abschliff 2011…… weil wir nur eine „halbe“ spülmaschine haben, halbiere ich die tabs – geht aber nur bei der ganz einfachen sorte……
    leider musste ich für das #ferienobjekt einen backofenspray kaufen – anders ist den krusten im rohr, auf dem blech und auf dem ceranfeld nicht beizukommen – keine ahnung wie die lieben gäste die produzieren…..
    neue microfaserlappen sind echt fies! aber nach einer weile gehts – und sie machen einen guten job und halten ewig.
    und ja – voll die verschwörung zwischen küchen/möbelherstellern und chemieindustrie! mir kommt keine „moderne“ einbauküche in die hütte!
    kernseife nehmen wir hier zum täglichen händewaschen – deshalb haben wir kaum noch bedarf an handcreme, nur im winter, wenn die ofenasche das fett aus den patscherln zieht…..
    xxx

    1. Oh, stimmt… diese Feuchttücher hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm. Die finde ich ja auch in der Körperpflege ganz grausig. Sowas hinterlässt ja immer irgendeinen Film – da ist mir Wasser und Spüli lieber. Die Auswahl fällt mir hier aber trotz der tausend Varianten leicht. Ich hatte mir vor vielen Jahren mal einen Glasspender gegönnt, da ich die Plastikflaschen hässlich fand. Daher gibt es hier nur Öko-Spüli aus Nachfüllbeuteln.
      Wenn man den Backofen nur für sich selbst nutzt, muss er zum Glück nicht so strahlend sauber sein. Auf eingebrannte Stellen streue ich Natron aber es ist ja eh nur „unser“ Dreck. Und ja, wenn die Lasagneform zu üppig befüllt ist, geht das ganz schnell. Andererseits geht´s dann auch noch leicht weg – manche deiner Gäste scheinen das nicht so genau zu nehmen.
      Wenn ich beim Gärtnern in der Erde brav meine Handschuhe tragen würde, wäre der Handcreme-Bedarf sicher auch niedriger. Manche Erde schein gut zum Entfetten zu funktionieren 🤔. Wobei jetzt erst mal Pflanzpause ist, bis die nächste Regenzeit beginnt.
      Liebe Grüße!

  2. Meine Großmutter wusste auch zu berichten, dass mit Natron und/oder Essig alles sauber zu kriegen ist. Leider habe ich den Geruch von Essig im Haus der Oma so verinnerlicht, dass bei mir der Würgreflex einsetzt, sobald ich ich Essig rieche. Mrs. L schwört auf den No-Name Allesreiniger aus dem Aldi (Upps, Schleichwerbung :-), ich bin da ziemlich werbeaffin, Wenn der General Schluss macht mit Schmutz und den Glanz bewahrt, dann glaube ich das. https://www.youtube.com/watch?v=akQ5brNU1o4

    1. Als Werbung noch lustig war 😂 – an die kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Der Essiggeruch ist schon gewöhnungsbedürftig. Deshalb entkalke ich lieber mit Zitronensäurepulver. Das ist geruchsneutral und man muss auch viel weniger Gewicht heim tragen. Jetzt frag mich aber nicht, was günstiger wäre…

  3. Guten Morgen Vanessa, ich finde auch Fenster werden ganz wunderbar mit Spüli und Wasser. Hier gibt es einen Glasreiniger, der Herkömmliche (den Spiritus kann ich vom Geruch her nicht ertragen) Spüli und einen Badreiniger. so eine Dose Putzstein gibt es hier auch, für das Cerankochfeld wenn es mal sehr eingebrannt ist. Der hält wirklich ewig, was ich ja gut finde.
    ich musste teils so lachen bei deinem Text, weil ich vieles auch aus der Kindheit kenne. Miss Tilly und Meister Propper waren Stars.☺️ Allerdings wusste meine Oma immer eine Lösung tatsächlich oft mit Hausmittel. Hatte ich einen fiesen Pickel, mischte mir Oma eine Paste aus Essig und Haferflocken. Zumindest hat es mir nicht geschadet. Insektenstich Essig drauf. Irgendwie hat das auch geholfen.😂
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina

    1. Grmpf, gerade erst hatte ich so einen fiesen Wespenstich am Fuß aber natürlich in dem Moment alle Hausmittel vergessen. Der beste Mann der Welt hat mir dann eine seit drei Jahren abgelaufene Schmerzsalbe gebracht. Wahrscheinlich hat seine Betüdelung mir mehr geholfen, als die Salbe 😄.
      Miss Tilly hab ich noch nie gehört. Die Giftschränke unserer Großmütter wahren wohl doch alle unterschiedlich. Und am Ende bleiben doch die Hausmittel die wirkungsvollsten Sieger.
      Liebe Grüße und auch dir einen wunderschönen Tag!

      1. Tilly war aus der Palmolive Werbung. 🤭
        Wespenstich wirklich fies. Als Hausmittel wirkt gut eine halbe saftige Zwiebel draufgebunden. Der Zwiebelsaft hat super Wirkung und oft hat auch auf einer Gartenparty der Gastgeber eine parat.
        Du glaubst nicht, wie wenig sich die Menschen heute bei kleinen Dingen zu helfen wissen und kommen zum Arzt wegen Dingen, die einem früher die Eltern mitgegeben haben an Wissen. Dachte nur immer, das ist vielleicht nur bei uns so, aber kürzlich hat eine Ärztin auf Insta davon berichtet, wie oft sie Lappalien behandelt und erklärt was man da eigentlich selbst machen kann.
        Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina

        1. Nachdem ein Arzt in der Notaufnahme mal erzählt hat, dass jemand allen Ernstes wegen eines Bauchfussels dort war, überrascht mich kaum noch etwas. Da wundert es einen auch nicht mehr, wenn das Gesundheitssystem überlastet ist.
          Ich bin ja mehr im „Team Aussitzen“ – ist auch nicht immer sinnvoll aber meistens eben doch. Und die Zwiebel hätte ich zwar zur Hand gehabt aber leider nicht mehr im Kopf 😄.
          Liebe Grüße
          Vanessa

  4. Die Prilblumen kenne ich noch aus meiner Kindheit. Meine Eltern hatten die Küchenfliesen damit vollgeklebt. War alles etwas bunter in den 70ern. Dazu kam dann noch eine Mustertapete. Ich gehöre auch zu der Generation, die gerne mal „Putzmittelchen“ ausprobiert. Mit Essig und Kernseife hab ich nichts am Hut. Meine Putzmittel halten in der Regel sehr lange.

    Du kennst Miss Tilly nicht? Hier:

    https://www.youtube.com/watch?v=dRznUl4di8A

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Oh, jetzt wo ich sie sehe – natürlich kenne ich Miss Tilly. Hach, das waren noch Zeiten 😂.
      An die schicken Mustertapeten kann ich mich auch noch erinnern. Sowas haben wir beim Renovieren unter den Schichten alter Tapeten und maroden Vertäfelungen auch entdeckt – Augenkrebsalarm in den wildesten Farbkombinationen. Da hätten sich die bunten Prilblumen ganz wunderbar eingefügt.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  5. Ich benutze das Spülmittel deiner Oma, Blumen gibt es keine mehr. Die hatte ja sogar einen eigenen Namen. Mal davon abgesehen, dass ich putzen nicht mag und es nicht zu meinen Kernkompetenzen zählt, bin ich ansonsten wenig putzmittelig unterwegs.
    Aber so ein Messias, der schnippt und alles ist sauber, den würde ich kaufen… Die Menge an Mitteln und Lappen überfordert mich auch, zum Staubwischen stülpe ich mir alte Socken über (geht super) und wasche sie dann. Allein einen normalen Abwaschlappen zu kaufen kann zur Raketenwissenschaft werden, wenn man mitzieht.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Das mit der alten Socke ist eine gute Idee. Ich hab noch so eine einzelne Sockenleiche, falls bei einem anderen Paar mal ein Gegenstück das Zeitliche segnet. Aber nachdem die schon seit bestimmt einem Jahr auf ihren Einsatz wartet, werde ich sie vielleicht auch mal zum Staubwedel umfunktionieren. Das mit der Raketenwissenschaft kann ich von den Spülschwämmchen bestätigen. Alleine eines ohne Plastik zu finden, ist in einem normalen Supermarkt manchmal eine Herausforderung. Zum Glück muss ich mich mit den ganzen Lappen-Variationen nicht auseinandersetzen – sonst müsste ich nochmal ein Studium antreten.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  6. Ich gebe dir in allen Punkten Recht. Ich habe einen Allzweckreiniger und der Name ist Programm. Es muss nicht steril sauber sein…immerhin möchte unser Immunsystem auch noch was zu tun haben. LG Romy

    1. Da hast du Recht – diese antibakteriellen Putzmittel braucht man nun wirklich nicht. Bei der werbeinduzierten Bakterienphobie kann man sich schon fragen, wie wir es überhaupt geschafft haben, erwachsen zu werden 😉
      LG
      Vanessa

  7. Gegen fiesen Küchen-Fettfilm hilft Sodareiniger. Geht in einem Wisch weg damit. Den gibt es bei uns deshalb zusätzlich zu Zitronenreiniger und WC-Reiniger. Zum Glück komme ich aus einem Haushalt mit wenig Putzmitteln. Bis ich die Chemieputzküche meines Mannes, die er mit ins Haus gebracht hat, vollständig entsorgt hatte, hat es allerdings etwas gedauert.

    Saubere Grüße 🙂

    1. Mit dem Geruch von WC-Reiniger kann man mich ja jagen – zum Glück funktioniert hier auch mein selbstgepanschter Badreiniger. Wenn ich so drüber nachdenke, ist Putzen ja generell Chemie – hätte man uns das aber als Schulfach anhand von Putzmitteln näher bringen wollen, hätte das keinen interessiert. Die Versuche mit Explosionen waren viel spannender. Doch bei manchen Mittelchen ist das mit den explosiven Mischungen vielleicht gar nicht so abwegig…
      Liebe Grüße
      Vanessa

  8. Liebe Vanessa,

    Das stimmt absolut! Die guten alten Hausmittel haben oft eine erstaunliche Wirkung und sind dabei noch schonend für die Umwelt. Ob Essig, Natron oder Zitronensaft – sie sind bewährte Helfer im Haushalt und können bei vielen Reinigungsaufgaben eine tolle Alternative zu chemischen Mitteln sein. Es ist schön zu sehen, dass manchmal die einfachsten Lösungen die besten sind!

    1. Bei manchen Putzmitteln sind die guten alten Hausmittel sogar die effektivere Lösung. Und wirklich vielseitig – und damit der Alptraum der Putzmittelindustrie. Hoffen wir, dass die bewährten Hausmittel nicht völlig in Vergessenheit geraten!
      Liebe Grüße
      Vanessa

  9. Hallo Vanessa,
    am allerschlimmsten finde ich die Mittelchen für eine sauber riechende Wohnung, wo fleißig mit einem Spray die Couch und noch mehr eingesprüht wird. Wie wäre es da mal mit lüften? Normalerweise riecht doch eine Couch nicht, außer man duscht nie oder sitzt mit Schuhen drauf, oder? Und Flecken kann man durchaus mal mit Wasser und Seife rausreiben.
    Als mein ältester Sohn mit seiner damaligen Freundin auszog, hatte er sehr schnell eine Allergie mit roten Pickelchen am Hals. Ich tippte auf den Weichspüler den die beiden verwendeten. Nachdem sie den wegließen war wieder alles gut. Vielleicht stecken die Putzmittelproduzenten auch mit der Pharmaindustrie unter einer Decke?Frei nach dem Motto wo viele Allergien entstehen, brauchen die Menschen viele Medikamente, um sie wieder loszuwerden. Ein Teufelskreis.
    Die Prilblumen hatten wir früher auch und fanden es witzig, alle hatten die.
    Aber auch was Cremes angeht, Produkte ohne Ende. Früher gab es Penaten und Nivea und das wars, soweit ich mich erinnern kann.
    Danke fürs Erinnern an die Prilblumen, ich sehe wieder unsere alte Küche. 🙂
    Liebe Grüße
    Gabi

    1. Diese Duftneutralisierer sind mir auch suspekt. Ob die wirklich so spurlos sind, wage ich wirklich zu bezweifeln. Und frische Luft riecht nebenbei auch noch besser.
      Das mit dem Weichspüler glaube ich sofort. Das die Haut irgendwann rebelliert bei all den Mittelchen, ist nur nachvollziehbar. Am besten so wenig wie möglich – hat noch keinem geschadet 😉
      Liebe Grüße
      Vanessa

  10. Ich gebe zu: Es gab eine Zeit, in der ich alle möglichen Putzmittel ausprobiert hab und immer auf das Wunder „aufsprühen , wegwischen und fertig“ gehofft habe. Bis ich auf Drängen meiner Nachbarinnen eine dieser Putzpartys besucht und nur gedacht hab: „Wir sind doch alle nicht ganz knusper“ ….
    Seitdem mache ich es wie unser Omma: Im Haus sind Spüli, Zitronensäure, Essig-Essenz, Wasch-Soda, Kernseife, Waschpulver und das war es. Wir kommen damit prima klar und Geld spart es auch.
    ( Wenn es die noch gäbe, würde ich mir glatt mal Spüli mit Blumen kaufen…. so rein nostalgisch. In Erinnerung an den damals schon Uralt-Bulli, den wir derart verziert kauften. Wir haben die Blumen nie abgeknibbelt, weil wir Schiss hatten, was darunter zum Vorschein kommen würde….. )
    Liebe Grüße
    Britta

    1. Womöglich war es die bessere Entscheidung, die Prilblumen nicht vom Uralt-Bulli abzuknibbeln – manches wird ja nur noch von Aufklebern zusammengehalten.
      Die Putzpartys kannte ich nicht, biss sich mal zwei Kollegen fachmännisch über die Vor- und Nachteile irgendeines Bodenwischers unterhalten haben. Angeblich gäbe es nix besseres und das wäre sozusagen der Porsche unter den Mopps. Was Frau nicht alles erzählt, um Mann zum Putzen zu bewegen 😄. Sowas ist hier zum Glück nicht nötig.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  11. Böden: Öko-Allesreiniger im Wischwasser. Bad: dito, mit Putzessig und Wasser vermischt in der (wiederverwendeten) Sprühflasche. Fenster/Spiegel: dito, mit einem Schuss Spiritus. Abwaschen: Alepposeife oder verdünntes Öko-Spülmittel. Die Dunstabzugshaube wird mit NIX so glänzend und fettfrei sauber wie mit Alepposeife- der Hit! Für alles Angesetzte Soda (Oma schwor drauf, mit Recht!). Ferddsch. Kein Mensch braucht mehr.
    Aus den gesammelten, auf der Reibe fein geraffelten, mit Wasser vermischten Seiferestchen koche ich von Zeit zu Zeit eine Flüssigseife oder benutze sie, in ein feines Knobli-Netzchen eigebunden, zum Händewaschen.
    Putz- bzw. Mikrofasertücher werd ich wohl meiner Lebtag keine mehr kaufen müssen- so viele habe ich von Mutti geerbt. Ansonsten tuns alte Küchentücher ganz formidable.
    „Weniger ist mehr“ greift auch beim Putzen, ganz unbestritten. Merci für diesen Post, vielleicht animiert er den/die einen oder andere….. 😉
    Herzliche Grüsse!
    PS: Prilblumen kenne ich, aber meine Mutti hat wohl ein anderes Spülmittel favorisiert- unser Zuhause blieb Prilblumen-befreit, *gg*!

    1. Die ganze Putzmittelindustrie geht den Bach runter, wenn irgendwann mal rauskommt, dass man eigentlich nur eine Handvoll Zutaten braucht.
      Das mit dem Spiritus bei den Fenstern lasse ich ehrlichgesagt lieber weg. Der verdunstet so schnell, dass ich mit dem streifenfrei wischen nicht hinterherkomme. Ich mag es nicht, wenn mich ein Putzmittel unter Druck setzt und die Scheiben sahen hinterher fast schlimmer aus, als vorher. Und bei Sonnenschein oder Regen wird das eh nichts mit dem Fenster putzen – ich mag das Wetter gerade sehr 😉
      Liebe Grüße!

  12. Spiritus, Waschsoda, Natron, Zitronensäurepulver, Essig, billiger Vodka (manchmal braucht es Alkohol für ein Reinigungproblem), für die Tenside ein Billigspüli – mehr brauche ich seit Jahren nicht. Danke übriges für den DIY-Badreiniger. Der ist hier zum Allesreiniger mutiert. 🙂
    In einer einzigen Sache komme leider nicht an der Industrie vorbei: Hat der Kater wieder einmal seinen Markierungswahn auf Teppich oder gar Sofa ausgetobt, hilft leider nur etwas, in dem Microorganismen herumtoben. Sollte jemand ein funktionierende DIY-Alternative kennen, bin ich dankbar für jeden Hinweis.

    1. Ist nicht Spiritus (Das Netzt sagt Hauptbestandteil: Ethanol (C₂H₅OH), Reinheit: In der Regel 90–96 % Alkohol) als billiger Alkohol ausreichend? Wir haben einen günstigen Vodka für Cocktails und ich fürchte, mein Mann wäre wenig amüsiert, wenn ich den zum Putzen missbrauche 😄.
      Was den Markierungswahn von Katzen angeht, heißt es ja, man solle selbst drüberpinkeln. Ich fürchte allerdings, dass wird dein Problem nicht lösen. Manchmal ist Chemie, bzw. in dem Fall wahrscheinlich eher Biologie wohl doch die sinnvollere Alternative. Ich drücke die Daumen für bessere Tipps.

      1. 😆😆 Selbst Drüberpinkeln – ouf, ich kann nicht mehr. Made my day.
        Was den Spiritus angeht, hast du Recht. Warum es mit Vodka viel besser klappt als mit Spiritus kann ich nur vermuten: Spiritus ist ja vergällt/verbittert, womit und wodurch auch immer. Das könnte der Grund dafür sein, daß Vodka besser funktioniert. Wie gesagt – Vermutung.

        1. Womit und wodurch stand natürlich nicht in den Infos – wenn das „womit“ allerdings in irgendeiner Weise ölig ist, wäre Vodka definitiv besser. Hab ich noch nie drüber nachgedacht aber der selbstgepantschte Glasreiniger für die Spiegel im Bad schmiert schon ein bisschen. Wenn der Mann mal nicht guckt, starte ich das Experiment Vodka…

          1. Wodka verdunstet spurlos und hinterläßt keine Ränder – den nehme ich auch zum Einsprühen von Kleidung, die gar nicht oder schwer zu waschen ist, Einsprühen, über Nacht hinhängen- am besten draußen – am nächsten Morgen frisch. Spiritus fühlt sich zumindest etwas ölig an und riecht auch lange.
            Sorry fürs Reingrätschen.

          2. Das ist auch ein guter Tipp – auch, wenn ich so anspruchsvolle Kleidung lieber im Laden hängen lasse. Ich stelle mir allerdings gerade vor, wie man beduselt aufwacht, weil man das ganze zum Trocken ins Schlafzimmer gehängt hat 😄. Lieber draußen, da hast du Recht!

    1. Das mit der Sonnencreme würde ich sofort testen, haben nur keine entsprechenden Möbel – und keine Cremereste. Klingt erst mal verrückt und ist eine geniale Idee, die Reste noch sinnvoll zu verarbeiten. Und ja, putzen kann sehr therapeutisch sein 😄

      1. Bei mir gibt es einige Buchenoberflächen. Sonnencreme funktioniert deshalb so gut, weil die Fette darin nicht verharzen. Um einen weißen Schleier zu vermeiden, nehme ich maximal Sachen mit 30er Lichtschutzfaktor. Bonus: Der ganze Laden duftet nach Sommer und Strand.

        1. Sommer-Sonne-Strand-Duft nehm ich sofort 😊! Das mit dem weißen Schleier ist ein guter Hinweis für alle, die das auch mal ausprobieren wollen.

  13. Bei mir gibt es Spüli, Tabs für die Spülmaschine, Waschmittel und einen Badreiniger. Bisher hat das gereicht. So schmuddelig ist hier nix, dass ich härtere Bomben auffahren müsste. Und falls es dann doch mal sein soll, mopse ich vom Weißweinessig 😉
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Oh, der gute Weißweinessig 😲. Aber was soll ich sagen, unser feiner Apfelessig muss bei Notfällen auch mal herhalten. Wobei die Grillschalen dann doch eine Nummer zu groß sind und ich dem Grillmeister verboten habe, die in dem feinen Apfelessig einzuweichen. Für den nächsten Einkauf steht Natron und Haushaltsessig auf dem Zettel…
      Liebe Grüße
      Vanessa

  14. Hallo Vanessa,
    an die Prilblumen kann ich mich auch noch gut erinnern. Ich frage mich, wann sie wieder auftauchen wie so viele andere Trends. Ich komme beim Putzen mit Essig- und Neutralreiniger ziemlich weit und für Flecken habe ich tatsächlich noch die gute alte Gallseife im Haus.
    Liebe Grüße
    Susanna

    1. Die Prilblumen werden uns sicher irgendwann mal wieder beehren – es kommt ja alles regelmäßig wieder. Mit Flecken haben wir zum Glück herzlich wenig Probleme, ein Vorteil überwiegend schwarzer Garderobe. Lediglich eingetrocknetes Kerzenwachs musste ich mal ausbügeln, ansonsten tut es normales Waschmittel.
      Prilblumige Grüße 🌸
      Vanessa

  15. Hallo Vanessa,
    hast du wieder toll geschrieben!
    Ich bin völlig ohne Marken aufgewachsen und bis heute sind (Marken-)Namen für mich Schall und Rauch.
    Zum Putzen und Waschen nehme ich hauptsächlich meine Alternativen und fahre gut damit.
    Gallseife habe ich auch und Spiritus 😉 und irgendein Geschirrspülmittel, Essig, Kastanien zum Wäschewaschen und auch gern mal Efeublätter und zum groben Reinigen Kieselgur. Das eine Paket Waschmittel für Buntwäsche steht da seit 3 Jahren noch original verschlossen im Schrank.
    Liebe Grüße, Sibylle

    1. Mit einem Kindergarten in der Nähe der bekannten Kastanienbäume hat man wenig Chancen, welche zum Waschen zu sammeln. Wobei ich da nicht so experimentierfreudig bin, dabei hätten wir bald genug Efeu. Die Marken sind für mich vor allem eines: Geldmacherei. Man zahlt ja für den Namen, obwohl da meist nichts anderes drin ist, als in den NoName-Produkten. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe kann da sehr aufschlussreich sein – im Fall von Putzmitteln aber ebenso abschreckend…
      Liebe Grüße
      Vanessa

  16. Hey,
    wie immer darf ich bei deinen Beiträgen etwas Schmunzeln und finde deine Ideenreichtum toll!
    Tatsächlich habe eine Zeit lang, aus Essig, Wasser und Spüli, mein Mittel für das Bad selber hergestellt, wurde dann aber zu faul.
    Viel habe ich nicht zu Hause, Badreiniger und Flächenreiniger, na gut, das Zeug für den Herd, aber das wars auch schon.
    Essig solll ja die Armaturen angreifen.
    Und Fliesen sollte man nur mit Wasser reinigen. So mache ich es dann.
    Bei Natron und Backpulver bin ich sehr vorsichtig geworden, da habe ich mir schon einen Abfluss verstopft, also das Gegenteil erreicht.
    Also bleibe ich bei meinen minimalen Reinigungsmitteln und ja, das Putzen bleibt mir sowieso nicht erspart.
    Liebe Grüße!

    1. Das mit dem verstopften Abfluss überrascht mich jetzt sehr. Mit Natron und Essig kann man den Abfluss nämlich wunderbar reinigen – man hört die Mischung regelrecht arbeiten und hinterher war sogar unser Renovierungsdreck weggespült. Bei den Fließen hab ich wenig Sorge aber die Fugen sollten vor dem Reinigen lieber nass sein. Dann ziehen sie die ätzende Mischung nicht so ein – so richtig dran halten tue ich mich aber nicht immer. Tendenziell nimmt man wohl eher zu scharfe Mischungen und oft genügt Wasser. Die explosiven Mischungen sind die Kanonen, mit denen man auf Spatzen schießt…
      Liebe Grüße!

  17. In den letzten Tagen war hier PC-freie Zone, aber heute hab ich mich sehr über deinen Post amüsiert… *lach*. Wie herrlich du diesen überbordenden Putzwahnsinn beschreibst, genau so empfinde ich das auch. Allerdings muss ich gestehen, ich besitze ein paar Microfasertücher UND einen Putzstein, und finde beides klasse. Flecken aus dem unbehandelten Holzdielenboden krieg ich mit nix sonst wieder weg… aber auch meine Fläschchen und Tuben halten sich ansonsten sehr in Grenzen – und Zitronensäure, Natron und Essig sind hier auch im Einsatz (ergeben z.B. auch ein klasse „Abflussfrei“ bei Bedarf).
    Liebe Grüße und einen schönen, putzfreien Sonntag!

    1. Es hat halt jeder so seine individuellen Bedarfe – ein Holzboden hat halt auch ganz andere Ansprüche wie pflegeleichter Vinylboden. Bei Microfaser mag ich einfach das Gefühl an den Händen nicht – sobald diese auch nur ein bisschen rau sind, spürt man, wie die Tücher daran hängen bleiben. Dem könnte ich wahrscheinlich mit Putzhandschuhen entgegenwirken, nur sind die einer Renovierungsaktion zum Opfer gefallen (es handelt sich offensichtlich um ein Archivbild 😄). Nachdem ich aber mal einige alte, durchscheinende Handtücher zu Putzlappen umgearbeitet habe, bin ich wahrscheinlich auf Lebenszeit versorgt.
      Liebe Grüße und einen ebenfalls putzfreien und entspannten Sonntag!

  18. Haha, ja ich halte streifenfreie Fenster auch für ein Gerücht. Dabei hatte ich sogar schon diese Fenstersauger im Einsatz und das hat auch nichts gebracht. Leider kann ich nicht auf Wissen zurückgreifen. Ich vermute, meine Oma hatte Personal und meine Mutter..naja. Sagen wir einfach nichts dazu. Daher musste ich mir das selbst aneignen und bin auch erstmal schön auf die Werbung reingefallen. Verschiedene Lappen, verschiedene Mittel. Aber ich bin nie auf so eine Putz Party gegangen, das war mir dann doch zu doof. Mittlerweile nutze ich auch Lappen aus alten Handtüchern. Mikrofaser darf ja z.B. bei Hochglanz Küchenfronten gar nicht benutzt werden, die zerkratzen die Fläche. Kann mit Baumwolle nicht passieren. Ansonsten ist mein „Allzweckreiniger“ eine Spüli Wassermischung. Viele Fliesen oder auch Sanitär Gegenstände mit Lotuseffekt können so agressive Reiniger oder auch Scheuermilch nicht vertragen…

    1. Das mit den Putz Partys war für mich auch eine ganz neue Info – da wüsste ich Besseres mit meiner Zeit anzufangen. Ist wohl auch der Grund, warum ich zu solchen Partys nie eingeladen wurde 😂. Das Mikrofaser mitunter ganz schön aggressiv sein kann, habe ich auch schon gelesen. Ein Grund mehr, diese Dinger zu meiden.
      Streifenfreie Fenster sind kein Gerücht – allerdings hält der Effekt nur so lange, bis die Sonne drauf scheint 😉

  19. Ich nehme für fast alles einen Allzweckreiniger. Damit gibt es auch keine Streifen.
    Was Kräftigeres nehme ich gegen Kalk, das ist nämlich bei unserem kalkhaltigen Wasser das nervigste, das man wegputzen muss, jeden Tag aufs Neue.
    VG
    Elke

    1. Oje, so extrem kalkhaltiges Wasser haben wir zum Glück nicht. Aber ganz ohne Putzen kommt man halt auch nicht durch. Und kaum ist man fertig, fängt das ganze wieder von vorne an 🙄. Zum Glück hält man sich im Sommer eh viel draußen auf…
      LG
      Vanessa

  20. Hallo,
    dein Beitrag bringt mich so zum Schmunzeln und ich erkenne mich da total wieder! Diese „bunten Pril-Blumen“ und die Flut an Spezialreinigern kenne ich auch nur zu gut. Es ist verrückt, wie viele verschiedene Mittel und Werkzeuge uns suggeriert werden, nur um den Haushalt zu bewältigen. Dabei sind oft die einfachen Hausmittel, wie Zitronensäure, Natron oder Kernseife, wahre Wunderwaffen – und das sogar ohne nervigen Chemiegeruch.
    Ich finde es super, dass du deine DIY-Rezepte teilst, denn gerade die sind für viele eine tolle Alternative zum Kaufrausch im Putzmittelregal. Und ja, manchmal wünsche ich mir auch zurück, einfach mal kräftig schrubben zu können, ohne dass alles sofort „verboten“ oder „zu empfindlich“ ist. Danke für deine ehrlichen Worte, die zeigen, dass wir alle mit diesem Reinigungs-Dschungel kämpfen.
    Viele Grüße,
    Saskia Katharina

    1. Womöglich bräuchte es den Chemiegeruch nicht einmal. Oft werden Produkte hinsichtlich Farbe, Geruch und Konsistenz so angepasst, dass die Kunden sie akzeptieren. Es würde mich nicht wundern, wenn wir so konditioniert sind, dass wir nur scharf riechenden Putzmitteln die nötige Reinigungskraft zutrauen. Dabei brauche ich das echt nicht, dass es mir bei der Hausarbeit die Nasenhaare versenkt und ich habe schon gehört, dass Reinigungskräfte überproportional von Atemwegserkrankungen betroffen seien. Natürliche Düfte mag ich gerne aber auf den Rest kann ich gut verzichten.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  21. Hach ja Putzmittel gibt es hier so gut wie keine. Einer für alles da hat mal der Gatte bei P…. was gekauft die Flasche reicht ewig und für die Fenster warmes Wasser trocken reiben ggf. Essig stinknormaler oder eben Esszenz was gerade da. Spülmaschine da sind der Gatte und ich uns nicht so einig. Er schwört auf TABS ich auf meine Mischung aus SodaNatronCitronensäuregemisch. Wenn ich dann die Maschine in Gang setze nehm ich immer meins und wenn er die TABS.
    Bei der Renovierung hatten wir für die Küche wegen hartnäckigem Fett auf was aus dem Drogeriemarkt gegriffen sowie für die Polsterreinigung. War ne Ausnahme.
    Ich nehm dann eben mal ne Bürste oder die Zahnbürste, Essigreiniger. Mehr brauch ich nicht. Doch für den Backofen da hab ich noch was eben auf von dem P…. aber die hält auch schon ewig.
    Sohnemann kauft für seine Wäsche immer noch Fleckenspray – er hat Gärtnerkleidung bzw. seine Arbeitskleidung.
    LG
    Ursula

    1. Putzmittelkonkurrenz an der Spülmaschine – na Hauptsache, das Geschirr wird sauber 😄. Und die Chemiekeule hat in manchen wenigen Fällen sicher ihre Daseinsberechtigung. Polsterreiniger musste ich leider auch schon mal für die Autositze nutzen. Vor kurzem hab ich zum ersten Mal eine Waschanlage mit einem Nasssauger entdeckt. Eine schöne Alternative zu dem Schaum aus der Dose.
      Was das Fleckenspray angeht, ist die schwarze Arbeitshose klar im Vorteil. Grasflecken gehen wunderbar rückstandslos raus. Bei dem grauen Farbfleck hoffe ich einfach, dass er sich über die Jahre langsam auflöst…
      LG
      Vanessa

  22. Alte Socken sind super, besonders alte Arbeitssocken. Und einzelne einsame hat man ja eh immer mal. Als fürsorgliche Tante habe ich meinen Neffen zur ersten eigenen Wohnung u.a. einen Putzeimer geschenkt, gefüllt mit Essig, Pömpel, Citronensäure, Natron – und einem ollen Socken ( frisch gewaschen ). Danke für diesen herrlichen Artikel!

    1. So ein gut bestückter Putzeimer ist ein wirklich sinnvolles Geschenk! Mit dem Inhalt ist man ja für alle Eventualitäten gerüstet und was man mit dem ollen Socken anstellt, hat der Neffe sicher schnell herausgefunden 😄

  23. Liebe Vanessa,
    mir ist auch schon aufgefallen, dass die alten Hausmittel einfacher und besser sind als ihre teuren Alternativen. Das habe ich v.a. meinem Mann zu verdanken, der mir regelmäßig Tipps gibt, wie ich bestimmte Flächen am besten reinige. Neulich habe ich z.B. die fettig-staubige Oberseite unserer Küchenschränke mit Spiritus gereinigt. Das ging erstaunlich schnell und wenn man gleich das Ergebnis sieht, macht Putzen auch noch Spaß 😄
    Viele Grüße, Rebecca

    1. Den Tipp hätte ich vor einigen Jahren gebraucht – was habe ich mich mit Spüli abgemüht, die Oberschränke sauber zu bekommen. Die jetzigen gehen nicht ohne Grund bis unter die Decke. Dabei ist das naheliegend, wenn man schon mal mit Spiritus Pinsel ausgewaschen hat und dann merkt, wie stark das die Haut entfettet. Nur der Geruch – naja, da sind die Chemiekeulen aus dem Supermarkt auch nicht mehr schlimmer. Und für ein besonders beeindruckendes Ergebnis müsste man nur besonders lange mit dem Putzen warten 😉.
      Liebe Grüße
      Vanessa

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