10 belanglose Fakten
Was gibt es Gemütlicheres an einem nasskalten Novembernachmittag, als mit einem Heißgetränk zu schmökern. Nachdem das aktuelle Buch (Wenn das Leben anklopft, mach auf – ein glücklicher Zufallsfund im Büchertauschschrank) ausgelesen war, habe ich mich in meiner Leseecke verkrochen. Bei Claudia Klinger bin ich zufällig über ihre 10 belanglosen Fakten gestolpert. Die machen gerade die Runde und schon während des Lesens beantwortet mein Hirn insgeheim die Fragen für mich. Ich mag ihre Fragen lieber als die Originalversion. Hier also 10 völlig sinnbefreite Fakten über mich:
1. Welche Schuhe?
Am liebsten barfuß. Aber als bekennendes Weichei ist das nur auf begrenztem Raum möglich. Abwechslung soll ja angeblich gesund für die Füße sein. Wenn das stimmt, muss ich wohl sehr gesunde Füße haben – zwischen flach und mittelhoch ist alles erlaubt, worin ich laufen kann.
2. Zimmerpflanzen?
Einige sehr robuste Exemplare halte ich mittlerweile schon über mehrere Jahre am Leben – zwei verschiedene Efeututen aus Ablegern, eine gar nicht monströse Monstera und ein unbekanntes Etwas mit langen Ausläufern. Dazu eine Art Bogenhanf, eine Glücksfeder, die keine ist und sich seit ihrem Zuzug nicht einen Millimeter verändert hat (und trotzdem gesund aussieht) und eine echte und extrem wuchsfreudige Glücksfeder.
3. Nach dem Aufwachen?
Erst mal Wasser tanken, dann Wasser loswerden. Dann Zähneputzen, dann den Mann wecken (der Versuch zählt auch).
4. Frühstück?
Irgendwann später, am liebsten vorm PC. Nicht gerade vorbildlich, ich weiß. Zu 90 % gibt es Käsebrot, am Wochenende aber auch mal die restliche Pizza vom Vorabend.
5. Am PC, was zuerst?
Ein bisschen schmökern, am liebsten in meiner Blogroll. Dazu den ersten Kaffee des Tages. Und Kommentare beantworten, wenn ich mich schon für geistig zurechnungsfähig halte.
6. Arbeit?
Lässt sich nicht vermeiden und mache ich in der Regel auch gerne. Ist mit Sicherheit nicht der schlechteste Job, den man haben kann. Ob ich den so in einem halben Jahr noch machen darf? Um Umstrukturierungen kommt man in vielen Bereichen gerade einfach nicht herum.
7. Konsum?
Lässt sich ebenfalls nicht vermeiden. Zumindest nicht, wenn man hin und wieder in einen gefüllten Kühlschrank greifen möchte. Der Lebensmitteleinkauf wird in rekordverdächtiger Geschwindigkeit erledigt, in einer Gärtnerei könnte ich hingegen die Zeit vergessen. Der Rest nach Bedarf gerne direkt vor Ort. Was es da nicht gibt, online.
8. TV?
Hängt ganz von der Tagesform ab. Wenn wach, dann gerne Streaming, von schrullig über spannend bis komisch ist alles dabei. Bei tausendfach wiederholten Krimiserien am Samstag-Nachmittag lässt es sich dafür umso schöner dösen, da stört nicht mal die Werbeunterbrechung. Und beim abendlichen Zappen finden sich oft die schönsten Reportagen. Könnte man sich auch gezielt in der Mediathek anschauen. Aber das ist irgendwie nicht dasselbe.
9. YouTube? Gar nicht (außer mal das eine oder andere Musikvideo). Daher stattdessen hier die originale neunte Frage: Die schlechteste Fernsehsendung?
Alles, was unter sogenanntem Trash-TV läuft – da reicht schon die Vorschau. Ich würde das Dschungelcamp nominieren, einfach mangels anderer Titel, die ich mir hätte merken können. Wer es tatsächlich gesehen hat, kann das vielleicht besser beurteilen. Trotzdem höre ich hier einfach mal auf mein Bauchgefühl, auch wenn es an dieser Stelle voller Vorurteile sein mag.
10. Letztes Foto?
Ein Vogel, der sich an den Samen des Sonnenhutes gütlich getan hat. Leider hatte ich keine Brille zur Hand und daher die 10-fache Vergrößerung der neuen Handy-Kamera zur Hilfe genommen. Keine Verbesserung. So gut haben meine Augen das auch noch gekonnt aber immerhin habe ich jetzt ein herbstliches Suchbild.

Da ich für den Beitrag ein Bild der Glücksfeder gemacht habe, ist das mit dem letzten Foto jetzt natürlich schon wieder obsolet. Dafür habe ich einen winzigen Trieb bei der „unbeweglichen“ Abart der Glücksfeder gefunden. Unter der Oberfläche tut sich was… noch ein Suchbild.


Also ich mag ja so „unnützes“ Wissen sehr. Vielen Dank, dass du einen kleinen Einblick in dein Leben gegeben hast. Ich glaube, da mach ich auch mit.