Minimalismus

Auch ein guter Wein kann irgendwann zu Essig werden…

Vor einigen Wochen war ich mit Kollegen im Rahmen des jährlichen Betriebsausflugs in Deutschlands ältester Sektkellerei. Eigentlich bin ich kein Sekttrinker. Das Blubberwasser steigt mir zu Kopf und letzterer hat auch am nächsten Tag noch was davon. Andererseits kann ich nicht behaupten, dass mir das Zeug nicht schmecken würde. Und manche Sorten finde ich sogar verdammt lecker.

Während der Führung und bei der anschließenden Verkostung haben wir einiges gelernt, wovon ich mir leider das meiste nicht merken konnte. Das ist der Vorteil, wenn man mit gut dreißig Leuten unterwegs ist. Jeder behält etwas anderes in Erinnerung und am Ende hat man doch ein recht umfassendes Gesamtbild.

Einige Fakten haben wir im Anschluss noch zusammengetragen:

  • Die Flaschen, die für die Flaschengärung verwendet werden, haben dickere Böden. Wer also etwas besonders Edles kaufen will, vergleicht im Supermarkt das Gewicht der Flaschen.
  • Brut heißt herb. Das klingt aber nicht so elitär und fein, weswegen man für Sekt exotischere Bezeichnungen verwendet, als beispielsweise für Bier. Wenn die Dame, die einem das erklärt, allerdings ein breites Schwäbisch spricht, klingt das auch alles andere als elitär und fein…
  • Selbst ein trockener (sec) Sekt enthält bis zu 35 g Zucker pro Liter, was etwa 12 handelsüblichen Zuckerwürfeln entspricht.
  • Um sich überhaupt Sekt nennen zu dürfen, muss der Schaumwein einen Alkoholgehalt von mindestens 10 Vol.-% enthalten.
  • Die Verwendung der Bezeichnung Champagner wurde den deutschen Herstellern von Frankreich mittels Champagnerparagraf untersagt, weil Deutschland Streit angefangen hat.
  • Mit 3,5 bar ist gehörig Druck auf dem Kessel der Flasche. Lässt man den Korken knallen, geht einiges vom feinen Prickeln verloren. Bei der Verkostung war entsprechend rein gar nichts zu hören, als die Flaschen geöffnet wurden. Profis am Werk!
  • Wegen des hohen Drucks ist auch bei den Kellerführungen ein respektvoller Abstand zu den Rüttelpulten mit den reifenden Sektflaschen zu halten. Wahrscheinlich ist die Verkostung daher auch immer am Ende der Führung.
  • Der dicke schwarze Kellerpilz, der in dicken Teppichen von der Decke des Gewölbekellers hängt, mag manche irritieren, ist aber ein hochgeschätzter Verbündeter der Sekthersteller. Er sorgt für ein stabiles Klima, in dem sich die Hefepilze besonders wohl fühlen. Auch wenn sich die Truppe eines Herstellers von Hochdruckreinigern wohl am liebsten sofort daran ausgetobt hätten, wenn man der Erzählerin glauben darf.
  • Sekt wird bei langer Lagerung nicht besser. Und schon gar nicht, wenn er mit einem Korken verschlossen ist. Der Kork selbst ist ein Naturprodukt (ok, das was jetzt keine Neuigkeit…), dass mit den Jahren an Elastizität verlieren und schrumpfen kann. Dadurch wächst das Risiko, dass Wein oder Sekt oxidieren.

Ganz viele Zahlen, Daten und Fakten haben wir uns aber angesichts der Fülle einfach nicht merken können. Z.B. mit wieviel Druck der gefrorene Hefepfropfen beim Degorgieren aus der Flasche schießt oder wie viele Häuser durch den Sektkeller verbunden sind (gefühlt die halbe Altstadt). Der Punkt mit der Oxidation allerdings gab mir zu denken.

Wir hatten nämlich zu Hause noch eine Flasche des edlen Gesöffs zu Hause stehen. Ein Geschenk, das wir uns aufgehoben hatten, für den Zeitpunkt, an dem wir die Handwerker endlich aus dem Haus hätten. Das dieser Zeitpunkt sich dermaßen hinauszögert, damit hat keiner gerechnet – nicht mal die Handwerker selbst. Also haben wir kurzerhand beschlossen, den Sekt zu trinken, solange er noch gut ist und damit zu feiern, dass nur noch ein paar Fußbodenleisten und kleinere Schäden auszubessern sind. Wäre ja zu schade, wenn wir irgendwann anstoßen wollen und dann nur noch fusselige Plörre in der Flasche vor sich hingammelt.

Ich halte ja so gar nichts davon, sich Dinge für besondere Gelegenheiten aufzusparen. Was bringt mir ein „gutes Porzellan“, wenn es nur im Schrank steht. Wobei das ein schlechtes Beispiel ist, wir haben ja nur das robuste Steingut-Geschirr.

Dafür wird man mich auch zu Hause nie in einem völlig verranzten Schlapperlook vorfinden. Klar muss die Kleidung bequem sein aber ich kann im Zweifel auch mal die Türe aufmachen, auch wenn gerade nicht Halloween ist. Und dafür trage ich dann auch die Dinge, in denen ich mich wohl fühle. Die hebe ich mir nicht für irgendwann auf. Genauso wenig, wie ich mir je wieder etwas in den Schrank hängen werde, dass nur zu ganz speziellen Gelegenheiten tragbar wäre. Ich habe mich einst mal aus einem schicken Kleid heraustrainiert. Als ich dann auf die glorreiche Idee kam, es im Büroalltag zu tragen, hätte ich aufs Atmen verzichten müssen. Sowas passiert mir bestimmt nicht nochmal.

Das manch eine Designer-Handtasche ihr Dasein in einem Schutzbeutel im dunklen Schrank fristet, finde ich auch wirklich schade. Wenn´s nur eine Geldanlage ist, mag das ja sinnvoll sein. Aber wozu etwas besitzen, wenn ich keinen Spaß dran haben darf?! Ist auch wieder ein schlechtes Beispiel, weil ich von Handtaschen so gar keine Ahnung habe und am liebsten keine mit mir rumtrage. Aber hätte ich ein besonders hübsches Exemplar, würde ich es mit Freude herumtragen.

Und dann fallen mir noch Duftkerzen und -Seifen ein. Die sind ja viel zu schade, als dass sie den schnöden Alltag beduften könnten. Und wenn man sie dann nach Jahren (Jahrzehnten) in der hintersten Ecke einer Schublade findet, hat sich der Duft längst verduftet. Ich weiß zwar nicht, warum man sich teure Duftkerzen für 30,- € und mehr kaufen sollte – das ist, wie wenn ich den Geldschein direkt abbrenne – aber solchen Luxus dann auch noch verkommen zu lassen, ist ja noch dekadenter, als ihn wenigstens zu genießen.

Ebenso gönnt man sich selbst ja in der Regel keine edlen Pralinen. Wenn die also mal den Weg zu mir finden, dann werden die auch genussvoll verschlungen. Und zwar ganz ohne besonderen Anlass. Das schöne an Schokolade ist ja, dass sie einem auch nach dem Verzehr lange erhalten bleibt. Aber solange sich der Gürtel nicht beklagt, mache ich mir da keinen Kopf drüber.

Eine Ausnahme sind hier allerdings Pralinen mit Frucht oder Alkohol. Die gebe ich dann an meinen Allesfresser weiter, wobei auch der kein Fan hochprozentigen Naschwerks ist. Es existiert ja sogar ein Gerücht, dass es auf der Welt nur drei Packungen Mon Chéri gibt, die immer weiterverschenkt werden…

Und weil wir gerade dabei sind, hole ich jetzt auch mal wieder den schönen Block mit dem guten Papier hervor, der eigentlich viel zu schade ist, um ihn mit verunfallten Zeichenexperimenten zu vergeuden. Im Sommer war ich viel zu umtriebig, da konnte er sich noch in Sicherheit wiegen. Jetzt wo man wieder viel Zeit drinnen verbringt, geht es ihm an den Kragen!

Betreibt ihr Lagerhaltung und was hebt ihr euch auf? Oder gibt es da gar nichts und ihr seid im Team Aufbrauchen statt im Team Aufheben?

20 thoughts on “Auch ein guter Wein kann irgendwann zu Essig werden…

  1. Als die Kinder geboren wurden, gab es im Krankenhaus einen Piccolo-Sekt als Geschenk, mit Schraubverschluss, also definitiv kein Brut 😁. Die haben wir aufgehoben und die Kinder mussten damit anstoßen, als sie 18 wurden.
    Ich oute mich mal als Trägerin von In-House-Klamotten. Das ist für mich mit Feierabend verbunden, wenn ich nach Hause komme, da streife ich quasi alles vom Tag ab. Aber ich setze mich nicht im Schlabberlook vor den PC, wenn ich zuhause arbeite. Tagsüber kann ich problemlos rausgehen, nur abends habe ich es gern gemütlich.
    Duftkerzen nach Silvester kaufen, da sind sie dann richtig billig 😄. Meine jetzigen sind alle aus dem letzten Ausverkauf, ich benutze sie aber auch und horte sie nicht. Die dekorativen kleinen Seifenstücke, die als Geschenke ins Haus kamen, benutzt jetzt der Enkel. Genau die richtige Größe für seine kleinen Hände.
    Nur bei allem aus Papier bin ich schwach. Schöne Kladden oder Hefte, Alben mit besonderem Papier, sowas habe ich gern gekauft, auch wenn ich keinen konkreten Zweck hatte. Allerdings habe ich mir streng untersagt, weitere neu zu kaufen, denn a) habe ich noch genug und b) gibt es andere Leute wie mich, die sowas zuhause liegen haben, weshalb ich bei Flohmärkten fündig werde. Aber einmal im Jahr einen neuen Kalender kaufen, herrlich 😅.

    1. Nachdem zum 25-jährigen Klassentreffen tatsächlich jemand eine Flasche Abi-Sekt mitgebracht hat, hab ich jetzt echt Mitleid mit deinen Kindern. Wobei der Abi-Sekt einen Korken hatte und damit all das erfahren hat, wovor uns die Dame bei der Kellerei-Führung gewarnt hat. Er war goldbraun und hat intensiv nach Korken gerochen – ich hab gekniffen, als es ums Probieren ging.
      Das ein bequemer Schlabberlook nicht schick sein kann, steht nirgends geschrieben. Ich hüpfe auch beim Heimkommen als erstes in eine bequeme Hose aber die darf dann trotzdem noch hübsch sein. Und im Urlaub darf es morgens sogar erst mal eine Weile der kuschelige Bademantel sehen. Den kennt auch der Paketbote, mit dem hatte ich allerdings nicht gerechnet 😄
      Liebe Grüße!

  2. Hey,

    meine Theorie “guten” Sachen ist ja, dass sie nur deshalb gut sind, weil sie so selten genutzt werden. In der Herstellung gibt es meines Erachtens keine signifikanten Unterschiede. Aber wir messen manchen Dingen, beispielsweise Abendkleidern, so viel Bedeutung und Wert bei, dass wir sie kaum nutzen, weshalb sie sich nicht abnutzen. Gilt auch für Teller mit Goldrand.

    Lieber Gruß
    Philipp

    1. Dann müsste ja der Lappen zum Fenster putzen hier extrem gut sein 😉 – der wird auch selten genutzt, da könnte ich glatt im Abendkleid die Scheiben reinigen. Wobei es letzteres nicht gibt, ich mag es nicht, mir Dinge für einmalige Gelegenheiten ins Haus zu holen und schaue dann im Falle einmaliger Gelegenheiten lieber, wie ich mit dem vorhandenen durch komme.
      Liebe Grüße!

      1. @philipp: du hast halt noch nie wirklich edle kleidung zu gesicht bekommen – da gibt es MASSIVE unterschiede zu dem gerümpel, das die allermeisten leute tragen, selbst auf bällen oder hochzeiten. haute couture heisst nicht umsonst so 😀

        1. Natürlich habe ich das nicht! – Genauso wie der Großteil der Bevölkerung, die sich das ebenso wenig leisten. Ich spreche hier eher von meiner Beobachtung als einem Fakt. Um die Unterschiede bin ich mir aber teils schon bewusst, da ich selbst nähe – wenn auch nur dilettantisch.

  3. Ich „schimpfe“ ja immer mit HH, weil der sich zwar z.B. neue Klamotten kauft, die dann aber originalverpackt monatelang im Schrank liegen lässt. Letzthin habe ich mal ein Machtwort gesprochen; er sollte jetzt endlich seine Uralt-T-Shirts zu den Stall-, Schlaf- und Lümmelshirts legen und die neuen im Alltag tragen. Sowas kann ich irgendwie nicht verstehen, denn ich gehöre zur „Sofort-Benutzen“-Fraktion. Wieso sollte ich mir was Neues zulegen, um es dann wegzusperren? Und es gibt ja Dinge, die werden erst durchs Benutzen richtig schön, z.B. meine Reitsättel. Erst mit der perfekten Patina machen die was her! 😉
    Ich oute mich jetzt mal als echter „Schlabberi“ zuhause. Wenn ich abends endlich nach Hause komme, dann steige ich in meine gemütlichen Sweathosen- und shirts, zieh die ganz alte Strickjacke, geerbt von meiner Mutti, drüber, und dann kann es gemütlich werden. Natürlich sind die Sachen nicht wüst und ausgeleiert, aber eben s**bequem. An die Tür darf ich damit schon noch.
    Ganz ehrlich? Ich hab kein einziges Kleidungsstück, das ich nicht im Alltag tragen würde. Dafür sollte man mich aber auch nicht an eine Hochzeit oder einen Ball einladen- nix anzuziehn! Wobei das ja seit vielen Jahren nicht mehr (Hochzeit) oder noch nie (Ball) vorgekommen ist. Also seh ich da auch kein Problem!
    Nadann: Prösterchen auf das entspannte Leben! (so’n’Schlückchen Champagner ist nicht zu verachten- aber nur ein Schlückchen! Oder zwei. Ich verlier ganz schnell die Contenance…😂)
    Herzliche Grüsse!

    1. Klingt ganz nach meinem Mann 😄 Der hat sich neulich ein Paar Ersatzschuhe bestellt (immer dieselben) und dann gemerkt, dass noch ein Paar Ersatzschuhe im Schrank lag. In dem Fall ist es egal, da er die eh aufträgt.
      Zu Hause muss es bei mir auch gemütlich sein. Ich bin aber überzeugt, dass ein gemütliches „Home-Outfit“ auch hübsch sein kann. Sachen mit Löchern oder Flecken würde ich da auch nicht tragen aber in eine kuschelige Jacke und bequeme Hosen hüpfe ich auch am liebsten. Für eine Hochzeit wäre das natürlich nix aber wenn ich da dann meine schicksten Arbeitssachen kombiniere, fände ich das auch angemessen. Wer sagt denn, dass es ein Kleid sein muss?! Und man soll der Braut ja eh nicht die Show stehlen 😉
      Prösterchen 🥂

  4. Überraschung, nicht: Ich bin ich im Team Aufbrauchen. Und zwar bei nächster Gelegenheit. Wer weiß, was morgen ist!

    So einen Sektkellerbesuch finde ich spannend. Es gibt dabei so viel zu sehen, was man im Alltag nie wahrnehmen würde.

    Weder Kleidung noch Pralinen werden hier aufgespart. Jedenfalls nicht länger als ein paar Tage.

    Einen schönen Abend wünscht Dir
    Ines

    1. Ich hätte mir beim Sektkeller sogar mehr Zeit gewünscht – so viel zum Gucken und dann hat man eigentlich viel zu wenig Zeit. Und tatsächlich nimmt man manches anders wahr, wenn man mehr über all die Dinge weiß. Geht mir nicht nur beim Sekt so. Ich hab aber auch schon Stadtführungen erlebt, die sich nur nach „Beine in den Bauch stehen“ angefühlt haben. Wir hatten wirklich großes Glück, die ganzen Infos so spannend verkauft zu bekommen.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  5. Aufbrauchen was und so schnell es geht, Okay bei den Handtaschen bin ich verrückt, aber das ist halt so. ☺️ Ich lasse mir Duftkerzen gern schenken, so kann ich richtig Geld verbrennen und es ist nicht meins und ich muss nichts abstauben. Danke für den Sektbeitrag, habe einiges gelernt heute. Beeindruckend finde ich den Kellerpilz.🤭
    Einen schönen Dienstag, liebe Grüße Tina

    1. Alleine für den Kellerpilz hat sich der Ausflug schon gelohnt. Im ersten Moment denkt man ja, der Schwarzschimmel wäre eskaliert. Aber es riecht auch ganz anders – besser. Wie das Pilz-Raumklima in die Flaschen wandern soll, ist mir allerdings immer noch ein Rätsel 🤨
      Liebe Grüße
      Vanessa

  6. die sektverkostung wäre bei mir dermassen ausgeartet, dass ich mich an rein garnix aus der kellerei-führung erinnern könnte ;-D ;-D ;-D
    allerdings brauch ich wohl auch etwas „böglwasser“ um die kurve vom sekt zu deinem rundumschlag in sachen „aufheben“ zu kriegen………
    bin ja ein grosser freund von „anlasskleidung“! bequem-schrullig zuhause – man hat hier tausend gelegenheiten sich dreckig zu machen -, funktional (ohne „funktionskleidung“!) zum wandern etc., zum alltäglichen rausgehen gibts eine wohlkuratierte sammlung klassisch-eleganter teile, die zu unorthodoxen anzügen zusammengestellt werden….. und dann gibts röcke, kleider, oberteile, accessories, die für die „gala“ sind – theater, oper, grosse feste wie hochzeiten – die werden gut gehütet und im alltag nicht getragen.
    kerzen und seifen werden durch lagerung nachhaltiger – sie waschen sich langsamer ab und matschen nicht(!) bzw. brennen langsamer herunter! duftkerzen allerdings kommen mir nicht ins haus – igitt.
    und der sekt im keller wird hier eh nicht alt.
    xxx

    1. Na, heb mal einen Sekt auf – der macht sich da längst nicht so gut, wie die Schätze deiner Garderobe. Der 25-jährige Abi-Sekt hat sich zumindest nicht so gut gehalten, wie der Rest von uns. Das Seifen und Kerzen wusste ich nicht, schade dass es da kein Familien-Vermögen gibt. Aber wo ich so drüber nachdenke, habe ich schon mal gelernt, dass Seife auch reifen muss. Da ich es nicht so mit Lagerhaltung habe, wäre das hier schwierig. Die wäre schneller aufgebraucht, als der Sekt. Wobei aktuell nur noch Weinflaschen im Regal stehen, wir sind gerade auf einem guten Stand 😄

  7. Ich feiere dich, weil wir es beide exakt so sehen, wie es ist. Das Leben ist zum Leben da und so sind es auch die Dinge, die uns geschenkt werden.
    Wobei ich zugeben muss, dass ich bis vor ein paar Jahren auch im Team warten war: Gutscheine wurden aufgehoben, Kerzen, manch Kleidung.
    Alles Mumpitz, erst recht bei Geschirr.
    Zu Geburten wurde früher Sekt gereicht, um das Ganze voranzutreiben, ich hätte vermutlich die Geburt unserer Kinder dann verschlafen. Mich macht er müde und ich habe auch kein riesiges Geschmackserlebnis.

    Die Fakten fand ich dennoch spannend und die Idee für den Ausflug richtig gut.

    Also Schwester im Geiste, bleiben wir dabei.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Das mit dem Sekt zur Geburt ist mir neu, Sachen gibt´s 😮. Was das Geschmackserlebnis angeht, kommt es wohl sehr auf den Sekt selbst an. Ein paar wenige Sorten finde ich richtig fein aber mein Lieblingsgetränk wird das trotzdem nicht. Ich hatte allerdings auch schon das Glück, eine Führungen durch eine Brauerei mitmachen zu dürfen. Da gabs nicht halb so viele spannenden Fakten und das hätte ich als Ausflugsziel nicht weiterempfohlen 😴
      Liebe Grüße
      Vanessa

  8. Also die Theorie mit den drei Packungen Mon Chéri kann nicht stimmen. Ich habe hier einen, der lässt so etwas nicht mehr unversehrt wieder aus dem Haus. Es müssen mehr Packungen im Umlauf sein. 😅

    „Gute Dinge“ habe ich auch nicht. Entweder es wird gebraucht, oder es wird nicht gebraucht. Alles anderer kommt weg (an jemanden, der es gebrauchen kann, oder auf den Müll).
    Handtaschen, das schicke kleine Schwarze, Duftkerzen… alles Dinge, die in diesem Haushalt niemand vermisst.

    Ich kann mich noch gut an die Pralinen erinnern, die meine Tante im Sommer kaufte, um sie an Weihnachten feierlich zu verschenken. Die waren inzwischen grau angelaufen und der Boden hatte ne Delle nach innen, weil die Füllung vertrocknet war. Was ganz Feines! 🫣

    1. Vertrocknete Pralinen sind mir zum Glück noch nie untergekommen. Das klingt ja gruselig 🤢 Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und wenn es begeisterte Abnehmer für Mon Chéri und Edle Tropfen gibt, finden sich vielleicht sogar Fans für Trockenpralinen 😄

  9. Früher waren die Sachen „für Gut“ und wurden aufbewahrt, bis sie letztendlich schlecht waren oder vergammelt sind. Meine Großeltern haben noch Gemüse und Obst aus dem Garten eingeweckt und eingekellert. Oder Marmelade hergestellt. Da war irgendwann Schimmel drauf. Also ist aufbrauchen wohl besser.

    Eine Sektkellerei klingt spannend. Viel von dem Zeugs kann ich allerdings auch nicht vertragen.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Den vollen Keller mit Weckgläsern kenne ich von meinen Großeltern auch noch. Eigentlich eine klasse Sache aber Garten und Einkochen waren auch immer eine Menge Arbeit. Schimmel hatte allerdings keine Chance, die hatten ja mich 😉 Ich war schon als Kind im Team Aufbrauchen – zumindest wenn es um das selbstgemachte Kompott von Oma ging 😋
      Liebe Grüße
      Vanessa

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