Behalten – Dinge, die ich nicht (mehr) aussortieren würde
Ich mag’s ja luftig, vollgestopfte Räume empfinde ich als erdrückend. Ebenso liebe ich es, wenn ich in Schränken und Schubladen alles mit einem Griff in der Hand habe und beispielsweise nicht erst ein ganzes Fach ausräumen muss, um an den Topf in der hintersten Ecke zu kommen.
Damit das so bleibt, werden ungenutzte Dinge laufend aussortiert und Neues darf nur mit Bedacht einziehen. Letzteres spart nicht nur eine Menge Geld, sondern auch den Aufwand, ein Zuviel wieder zu reduzieren. Denn die Dinge, die man loswerden möchte, werden einem in der Regel ja nicht gerade aus den Händen gerissen. Ersteres, also ungenutzte Dinge, gibt es eigentlich keine (…mehr. Der Bedarf ändert sich, wie sich eben auch das Leben selbst verändert).
Im Haus herrscht sozusagen ein strenger Überwachungsstaat, was den Inhalt angeht. Über den Garten und insbesondere die Blumenbeete hüllen wir mal großzügig den Mantel des Schweigens…
Es gibt aber auch Dinge, bei denen ich (fast) bereue, dass ich sie weggegeben habe. ‚Fast‘, als es sich um einen Holzschlitten handelte, der damals leuchtende Kinderaugen beschert hatte. Wir hatten ihn bis dahin nie benutzt und wenn ich heute an einem schön verschneiten Hang vorbeikomme (was ja immer seltener wird), denke ich manchmal wehmütig an das gute Stück.
Wenn die Sachen anderswo viel mehr Nutzen bringen bzw. viel häufiger zum Einsatz kommen, dann kann ich damit gut leben und für ganz seltene Fälle findet sich meist eine Alternative. Statt einer runden Kuchenform nutze ich z.B. unsere Auflaufform – die rostet auch nicht, wenn man sie in die Spülmaschine packt…
Was ebenfalls Rost angesetzt hatte, war die alte Hantelbank, die mein Mann beim Zusammenziehen mitgebracht hatte. Das Ding war zwar wackelig, aber funktionstüchtig. Trotzdem haben wir es damals samt Hanteln zu Beginn unserer Fitnessstudio-Zeit entsorgt (verschenken wollten wir es lieber nicht – von wegen Gefahr in Verzug). Die Hanteln haben wir 10 Jahre später schmerzlich vermisst und mussten unsere heimische „Turnecke“ neu ausstatten.
Auch wenn ich schon von der These gelesen (und berichtet) habe, dass alles unter 20 Dollar oder wahlweise Euro weg könne – man könne es ja für wenig Geld neu erwerben – finde ich diese Herangehensweise ziemlich kurzsichtig. Im schlimmsten Fall summieren sich die kleinen Beträge am Ende zu einem stolzen Berg Kohle auf. Am meisten spart man immer noch, wenn man Geld gar nicht erst ausgibt. Vor allem aber stört mich am rigorosen Entsorgen der Umweltaspekt. All die Produkte müssen erst mal hergestellt werden – die Wirtschaft freut sich. Die Erde angesichts enormer Müllberge hingegen nicht.
Von einer ausgeprägten Sammelleidenschaft kann man zwar noch lange nicht sprechen, hier aber im Folgenden mal die Dinge, die ich tatsächlich drehe und wende und mir gut überlege, ob sie nicht doch eine verlängerte Aufenthaltsgenehmigung verdienen:
Schrauben und vor allem Unterlegscheiben
Eine kleine Dose mit diversen Schrauben haben wir ja schon immer gehortet. Die hat uns auch so manches Mal schon gerettet, wenn man mitten im Werkeln plötzlich vor einer unerwarteten Herausforderung steht. Völlig unterschätzt hatten wir lange die Gattung der zugehörigen Unterlegscheiben. Bis wir mal ganz dringend welche benötigt hätten und sich die Notlage nur dank nachbarschaftlicher Hilfe lösen ließ. Seitdem gibt es eine zweite Dose und übrige Unterlegscheiben werden wie Schätze gesammelt.
Aufbewahrungsdosen und -boxen aus Plastik
Die gute alte Tupperdose hat über die letzten Jahre ein paar Schrammen am Image abbekommen. Wer was auf sich hält, tauscht die hässlichen Dosen gegen schicke Alternativen aus Edelstahl oder Glas. Mikroplastik ist nicht nur im entferntesten und tiefsten Winkel der Welt angekommen. Es kann auch im menschlichen Körper nachgewiesen werden. Der neueste Aufreger in der Kaffeeküche neulich: Schneidebretter aus Plastik – als wäre das eine Überraschung, dass sich beim Schneiden auf der Kunststofffläche auch ebendiese zerlegt wird. Jetzt kann man natürlich alles Plastik aus der Küche (oder gleich dem ganzen Haus) verbannen. Dadurch macht man das Produkt aber nicht ungeschehen und verlagert das Problem nur entweder in einen anderen Haushalt oder auf den stetig wachsenden Müllberg der Zivilisation. Da der unbeliebte Stoff ja bekanntlich geradezu unsterblich ist, werden die Behälter hier bis zum Sankt Nimmerleinstag genutzt. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel (kann mir bitte mal jemand erklären, warum ganz alte Tupperware so seltsam schmierig wird?) aber was funktioniert, wird genutzt und nicht „zwangsersetzt“.
Alte löchrige T-Shirts
Die T-Shirts meines Mannes werden ja getragen, bis sie förmlich auseinanderfallen. Normalerweise kommen die abgetragenen Sachen weg. Allerdings gibt es eine Kiste sorgfältig kuratierter Malersachen. Wir haben ja Spaß, wenn wir zusammen malern – das sieht man der Kleidung dann allerdings auch an. Wenn also ein Maler-T-Shirt vor lauter Farbe von alleine stehen kann, ist es an der Zeit, dieses auszutauschen. Ausrangierte T-Shirts müssen also erst noch ihren „Pflichtdienst“ ableisten, bevor sie auf den Gnadenhof dürfen.
Schraubgläser
Altglas kann sooo praktisch sein. Gewürze, Marmelade, Pesto, eingelegt Chili – alles lässt sich ganz hervorragend in den Gläsern aufbewahren. Manch einer verwendet sie sogar zum Einfrieren (nicht ganz voll machen!) und für Stifte oder Makeup lassen sie sich auch super zweckentfremden. Warum einen Zahnputzbecher für teuer Geld kaufen, wenn ich einen quasi kostenlos als Beigabe zum Senf bekomme? Wenn man die „richtigen“ Sachen mag, bekommt man sogar richtig hübsche Gläser.
Holzreste
Wir bauen ja geizig, d.h. der Verschnitt soll möglichst gering sein. Man könnte fast meinen, wir machen da einen Wettbewerb draus, so wie wir an den Maßen rechnen und feilen. Manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden und bei unbehandeltem Holz könnte man die Reste ja auch in Kamin oder Feuerschale aufbrauchen. Hin und wieder ist so ein kleines 20cm-Stückchen aber enorm praktisch, z.B. als Abstandshalter oder zum Unterlegen, wenn man Werkstücke streichen will. Wir haben genug Platz und können uns den Luxus eines kleinen Holzlagers leisten.
Sprühflaschen aus Plastik
Ein günstiger Bio-Badreiniger bringt seine Verpackung mit. Den Reiniger brauche ich auf und habe dann für meine DIY-Putzmittel-Variante eine Sprühflasche parat. Die ist zwar dünnwandig und wenig attraktiv aber hält lange – wenn man nicht gerade kochend heißes Wasser einfüllt. Dann ist sie nur noch halb so groß… hab ich natürlich extra Nur Für Euch! getestet. Bevor ich also für verhältnismäßig viel Geld eine dickwandige Sprühflasche aus Plastik kaufe, behalte ich einfach alte Flaschen so lange wie möglich.
Fadenscheinige Handtücher
Ich weiß, Qualität zahlt sich aus. Als Studentin konnte ich mir Qualität aber nicht immer leisten und als ich dann einen Stapel schöner grauer Handtücher geschenkt bekommen habe, habe ich mich natürlich gefreut. Die Studienzeit ist lange vorbei, das sieht man auch den Handtüchern an. Ich habe schon mehrfach gehört, dass vor allem Tierheime sich über alte Handtücher und Decken freuen. Allerdings freuen sich Geldbeutel und Umwelt auch über die vielen eingesparten Putzlappen, die wir eben nicht kaufen. Denn die alten Handtücher machen sich ganz wunderbar im Haushalt und sehen dabei sogar trotz ihres stolzen Alters um Längen schicker aus, als das, was einem im Supermarkt so angeboten wird.
Alte Decken
Auch die landen nicht im Tierheim – ich kompensiere mein schlechtes Gewissen einfach mit einer Spende – sondern im Auto. Gerade im Winter raten Automobilclubs dazu, immer eine Decke im Fahrzeug liegen zu haben. Sollte man in eine stundenlange Vollsperrung geraten oder im schlimmsten Fall selbst in einen Unfall verwickelt werden, ist man den eisigen Temperaturen nicht völlig schutzlos ausgesetzt. Ich kutschiere daher einen ausrangierten Schlafsack mit mir herum, den ich zum Glück noch nie gebraucht habe.
Das kann man sicher noch mal gebrauchen.
Einerseits belächelt man ja Leute, die wirklich jeden Schrott aufheben und die Tageszeitungen der letzten 20 Jahre horten. Andererseits ist es gar nicht lächerlich, wenn man sich nicht nur vor dem Neukauf fragt Brauche ich das wirklich? Sondern auch vorm Aussortieren Könnte es für mich nochmal nützlich sein?

Unsere wirklich guten Schlitten (einer von einer Sportwagenmarke, hammerschnell) haben einer anderen Familie Spaß bereitet. In diesem Monat habe ich aussortiert: Dosenöffner mit Kurbel (so einen kleinem Pikser gibt es noch) , Spaghettizange (gibt nur noch Fussili und andere kurze Nudeln), bauchige Vorratsgläser (brauchen zu viel Fläche im Schrank), mich in den Wahnsinn treibende Jeans und ein nicht mehr geliebtes Jeanskleid (2024 zweimal, 2025 gar nicht getragen).
Gute Idee, Kuchen in der rostfreien Auflaufform zu backen!
Einen guten Start in die Woche wünscht dir
Ines
Dinge, die mich in den Wahnsinn treiben, kann ich auch überhaupt nicht leiden. Unser Dosenöffner gehört dazu aber den braucht nur mein Mann ganz selten. Ich glaube, ich hatte schon seit Jahren keinen mehr in der Hand – die wenigen Dosen haben alle eine Lasche zum öffnen. Neu eingezogen ist ein kleines Teesieb und lustigerweise hatten der Mann und ich den Bedarf zur gleichen Zeit am gleichen Ort.
Liebe Grüße
Vanessa
Hihi – ohne meine Schraubglassammlung bin ich total aufgeschmissen. Ich nutze die Gläser zum Anrühren von Salatsaucen (Superpraktisch! Was man gerade nicht auf den Salat gießt, kann man direkt gut im Kühlschrank aufbewahren.), für Marmeladen, Kompott, Gewürze … you name it. Auch einfrieren tue ich viel, was ich gerade sehr merke – nur noch drei leere, saubere Gläser. Fürchterlich. 🙃
Seit deinem DIY-Badreiniger kaufe ich nichts mehr außer Spülmittel und Enzymreiniger (habe einen neurotischen Kater), und jage ab und an im Wertstoffcontainer nach andererleuts leeren Sprühflaschen.
Meine Tupperware ist unkaputtbar und wird mich vermutlich überleben. Bei mir schmiert da nix – wie alt ist denn deine Serie?
Kurzfassung: Kann deine Tips unterschreiben. Ich habe mir dieser Tage ähnliche Gedanken beim Aussortieren gemacht, allerdings für Kleidung.
Danke auch für das Plugin für Inhaltsverzeichnisse – ich sah es bei dir und mußte deshalb nicht mehr selber suchen und testen.
Für die Salatsoßen finde ich die kleinen Gläser auch sehr praktisch. Nur bei Sahnesoßen muss man aufpassen, sonst hat man vor lauter Schütteln am Ende Kräuterbutter… 😇
Die neueren Tupperdosen – also die, die „nur“ so um die 25 Jahre alt sind – werden auch nicht schmierig. Das war so ein Exemplar aus Omas Zeiten und wohl auch von ihr geerbt. Wahrscheinlich älter als ich und auch nicht mehr ganz dicht. Manchmal ist halt doch das Ende erreicht.
Guten Morgen Vanessa, ich finde es toll von Dir, dass Du das mit der heißes Wasser in Plastiksprühflasche für uns schon mal getestet hast.☺️ Ich bin ganz bei Dir. Überflüssiges versuche ich neu zu vergesellschaften, überlege aber auch gut. Nicht dass ich es nochmal kaufen muss. Ich hadere gerade mit diesen großen Dosen, denke 1 Liter groß, welche mein Proteinshake mitbringt. Die sollten noch zu was gut sein, ähnlich wie die Schraubgläser, die ich manchmal aufbewahre. Leider bekommt man das Proteinzeug nicht im Nachfüllpack, finde ich mega doof.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina
Diese Dosen kenne ich, mein Mann hat die auch schon in 5-Liter-Größe angeschleppt. Keine Ahnung, was man damit anfangen kann – vielleicht für den Kindergarten als/für Bastelmaterial sammeln? Schön sind die ja nicht…
Das mit der Sprühflasche war wirklich faszinierend, die ist einfach zusammengeschrumpelt 😂 Ließ sich zum Glück noch verwenden aber halt nur noch mit einem Bruchteil des ursprünglichen Fassungsvermögens. Ein schönes „Jugend-Forscht-Projekt“ 😉.
Liebe Grüße und einen schönen Dienstag!
😂 na dass sie sich noch verwenden liess ist ja der Wahnsinn!
Die Dosen sind echt mega viel Plastik und ich wüsste Nachfüllpacks echt zu schätzen. Das Unternehmen heutzutage noch so agieren. Nachfüllen ist auf meine Anfrage hin, nicht geplant.😵💫
Liebe Grüße Tina
Da kann man nur hoffen, dass die Hersteller in der Hinsicht umdenken und ihre Verpackungsdosen abschaffen. Einige schaffen das ja, vielleicht setzt sich das ja durch. Allerdings muss ist dann als Kunde halt auf diese Produkte beschränkt, bis die anderen Anbieter merken, dass sie etwas ändern müssen. Geht sicher nicht bei jedem Produkt.
Liebe Grüße
Vanessa
Wir geben Klamotten, Elektrogeräte, Bücher und sonstige Sachen, für die wir keine Verwendung haben, die aber noch völlig in Ordnung sind, in unserem Sozialkaufhaus ab. Ansonsten überlegen wir uns sehr genau, ob die Anschaffung irgendwelcher Sachen sein muss. Außer wenn es schneit, dann ist meine Frau sofort bei EBay auf der Suche nach nem Schlitten. Und bis wir dann ausdiskutiert haben, ob wir wirklich einen Schlitten brauchen oder nicht, ist die weiße Pracht auch schon wieder vorbei. 😁
Da hilft nur, Tüte unter den Hintern klemmen und mit Karacho den nächstbesten Berg hinunter 😉. Für die wenigen Tage, an denen mal mehr Schnee liegt, lohnt sich das mit dem Schlitten wirklich kaum. Und wenn’s nach mir geht, können wir den Winter samt Schnee gleich mit aussortieren.
Die Schraubglassammlung ist hier ein Punkt, falls wir einen Diskussionsanlass benötigen 🙈😂
Bei Tupperware bin ich bei dir, ich behalte sie, weil trotz allem oft unschlagbar ist und, wie du sagst, sich ja auch nicht einfach in reine Luft auflöst.
Bereut habe ich das eine oder andere auch, bei den 20 Dollar bin ich ebenso voll bei dir.
Am Ende ist es immer vernünftiges Abwägen und das klingt bei dir so..
Liebe Grüße
Nicole
Wenn nicht gerade ein Umzug ansteht, kann man sich ja auch Zeit lassen mit der Entscheidung. Wichtiger ist mir, gar nicht erst so viel anzusammeln. Bei Schraubgläsern ist ein kleiner Vorrat im Zweifel ja auch schnell zum Altglascontainer gebracht und ebenso schnell wieder neu gesammelt.
Liebe Grüße
Vanessa
Unsere Schraubensammlung kann locker mithalten. Schrauben braucht man eigentlich immer 😀 Ich glaube, das Geschmiere auf den alten Plastikdosen kommt von sich lösendem Weichmacher. Vielleicht solltest du diese doch mal entsorgen.
Liebe Grüße
Sabine
Diese eine schmierige Box haben wir dann auch entsorgt. Die kam ja schon schmierig aus dem Geschirrspüler und ich fand das irgendwie dubios. Muss ja aus dem Material ausdünsten und wer isst schon gerne Tubberware?! 😉
einem kind dieser tage macht wohl mehr freude mit der neuesten handy-app als mit einem „ollen“ schlitten ;-D
hier wird ja alles aufgebraucht – insofern sind es nur ausnahmefälle, in denen wir noch verwendbares abzugeben haben……
da wir ja auch in der wolle gekochte konsumverweigerer sind und nur in absoluten „notfällen“ mal was neues anschaffen.
btw: meine handtücher – frottee wie geschirr – besitze ich seit 1982 (aussteuer!). benutzt werden sie seit 1990 – von fadenscheinig sind sie noch jahre entfernt. neulich ging mal ein aufhänger kaputt…..auf dem konnte man noch lesen: VEB Frottana. soviel zu qualität und nachhhaltigkeit.
anmachholz und kartonreste werden hier täglich gebraucht zwischen oktober und april – zeitungen allerdings brennen ganz schlecht und verstopfen den ofen, weil sie zu grossen teilen aus plastik(!) bestehen heutzutage……..
wenn ihr näher wäret könnte man ja mal klein-eisenwarenwaren tauschen im fall der fälle ;-D
xxx
Ich glaube meine alten Handtücher waren gerade mal 20 Jahre jung und längst nicht so hochwertig. Man nimmt, was man kriegt. Dafür hat die Schenkende damals schon auf eine Lieblingsfarbe gesetzt. Deswegen haben wir nun so schicke Putzlappen. Eine klassische Aussteuer hab ich ja nicht mehr bekommen, dafür viel Abgelegtes übernommen. Da ist es dann bei manchen Dingen auch ok, wenn die nach Jahrzehnten dann aus dem Leim gehen. Was man sich dann als Ersatz holt, muss man sich aber gut überlegen – die Qualität, die früher selbstverständlich war, gibt es heute nur noch ganz selten.
Die Eisenwarenschätze wären sicher ein gutes Tauschmittel. Mein Mann kam neulich freudestrahlend heim – in der Hand eine riesige Unterlegscheibe, die er auf dem Parkplatz gefunden hat. Ein bisschen wie Gollum aus „Herr der Ringe“… mein Schatz 😂
Liebe Grüße!
Was die Tupper-Dosen angeht, glaube ich, dass Sabine Recht hat. Ich würde denen auch lieber für ihre Dienste danken und sie entsorgen.
Schrauber und sonstiges Heimwerker-Klein-Gedöns werden bei uns auch gehortet. Da ist mein ansonsten auch eher minimalistischer Mann auch von der Fraktion Haben ist besser als brauchen. Es findet auch immer ein florierender Austausch unter Nachbarn statt. Von daher halte ich mich da raus.
Decken und Handtücher werden bei uns auch bis zum geht nicht mehr benutzt, mit Hund im Haus schadet da ein großer Vorrat nicht.
Ansonsten ist das gerade heute mein Thema des Tages gewesen. Wir räumen gerade das Boot aus, morgen geht es ab ins Winterlager. Hier im zweiten Haushalt sind viele Dinge, die hier eine zweite Chance bekamen. Aber so einiges hab ich mir heute doch sehr skeptisch angeguckt. Töpfe, Decken, Handtücher vor allem. Ich glaub, deren Lebenszeit ist nun endgültig vorbei. Überleg ich mir im Winter, was zuhause mal schicker ersetzt werden kann und dann noch mit an Bord darf für eine Verlängerung.
Liebe Grüße
Britta
Die „Schleimdose“ ist Geschichte, die Tupper-Dosen der jüngeren Generation scheinen aus einem ganz anderen Material zu sein. Wie die nach vierzig Jahren aussehen, werden wir dann sehen.
So eine Nachbarschaftshilfe ist schon goldwert. Oft ist es ja nicht nur das fehlende Teil sondern auch die gesparte Zeit, um nochmal wegen einer Schraube in den Baumarkt zu fahren.
So ein Zweithaushalt ist natürlich einerseits eine gute Möglichkeit, um Dinge weiterzuverwenden. Andererseits würde die doppelte Anschaffung ja auch eine Stange Geld kosten, da ist es umso praktischer, wenn das eine oder andere Teil schon vorhanden ist. Alles ins Winterlager zu packen ist zwar aufwendig aber immerhin weißt du so, dass sich langfristig kein Kruscht ansammelt.
Liebe Grüße
Vanessa
Von gesammelten Schrauben kann wahrscheinlich jeder Handwerker oder Handwerkerin berichten.Aus der Erfahrung kann ich aber sagen: Unsortiert werden die meist in den Weiten des Kellers oder des Bastelraums verschwinden. Mir hat mal ein älterer Mann seine gesamte Schraubensammlung geschenkt, schön sortiert in zig Zigarrenkisten, die innen mit selbstgerechten Holzstegen unterteilt waren. Meine Bewunderung galt der Sammel -und Bastelleidenschaft ebenso wie der Menge der gerauchten Zigarren.
Das erinnert mich an meine Gewürzgläschen – alle ursprünglich mit Brotaufstrich gefüllt. Das mir der nicht irgendwann zu den Ohren raus kam…
Die Schraubensammlung ist durch die Schachtel begrenzt. Mehr darf es nicht werden und der Deckel geht nur noch mit gut Zureden zu. Für die Muttern haben wir natürlich eine neue Schachtel angefangen 😉
Grundsätzlich finde ich ja schon die Aussage bedenklich, dass „alles unter 20 Fränkli weg kann“. Auch dieses Geld muss erst mal verdient werden- und muss man das weggegebene Teil dann irgendwann wieder nachkaufen, wird es deutlich mehr als 20 Tacken kosten, voraussichtlich. Also sollte man mit Bedacht und Voraussicht aussortieren. „Weniger ist mehr“ unterschreibe ich grundsätzlich, aber nicht auf Biegen und Brechen…..
Auch im Hause Hummel gilt: wenn neu kaufen, dann mit der Überlegung, ob das WIRKLICH nötig ist. Und eigentlich ist so viel wie gar nix mehr nötig ausser Lebensmitteln, Verbrauchsgütern und Hygieneprodukten (und Tierfutter!). Die Wohnungseinrichtung ist von solider Qualität, da meist alte, wertige Stücke. Bekleidung vielleicht 2 Stück im Jahr- HH ist noch weniger anspruchsvoll. Frottéewäsche u.ä. gibts 2 Schränke voll, da vieles geerbt- voraussichtlich brauche ich da wohl nie mehr wirklich nachzukaufen. Und was benötigt der Mensch sonst noch so zum Leben- ich meine, WIRKLICH? Eben.
Schraubgläser sammle ich übrigens auch, ebenso jene nostalgischen mit den Metallspangen. Die Dinger werden für alles Mögliche benutzt, allerdings auch regelmässig überprüft und wieder aussortiert. Löchrige T-Shirts und Co. benutze ich z.B., um frischgewaschene Ponyschweife trockenzurubbeln, zum Putzen oder Ledereinfetten. Und alte Decken finden im Stall auf den Mietzen-Schlafplätzen Verwendung.
Summa summarum: es kommt selten vor, dass wir was wegschmeissen.
Bisher gabs auch nur 1 Stück, welches ich NICHT hätte weggeben sollen: eine schöne kleine, alte Holzkiste in einem herrlichen Grünton. Wunderbar abgeschrammelt über die vielen Jahre. Ich hätt‘ sie jetzt gut für das Gesteck mit den Fetthennen brauchen können…..
Herzliche Grüsse!
Das klingt wirklich nach einem Teil, das hätte bleiben können. Gerade, wenn man sich so genau daran erinnert. Andererseits macht genau diese Holzkiste womöglich jemand anderen glücklich und ist da noch viel mehr im Einsatz. So wie unser Schlitten hoffentlich ganz viele Fahrten macht, statt bei uns im Keller zu stehen und dann alle 1-2 Jahre mal für eine kleine Tour raus zu dürfen.
Das mit dem „Biegen und Brechen“ muss echt nicht sein. Klar mag ich es, wenn nicht alles vollgestopft ist. Aber alles ohne Sinn und Verstand raushauen, nur damit man wieder Platz hat um neue Sachen anzuschleppen, ist doch Unsinn. Ich wäre zu faul und zu geizig, mir ständig was Neues suchen zu müssen 😄. Nur bei Bekleidung komme ich mit so wenig gerade nicht hin – da ist doch so einiges sehr in die Jahre gekommen. Aber viel braucht’s eigentlich echt nicht. Trotzdem hört man ganz schön oft „ich brauche noch…“ – das ist noch schlimmer, als das ständige müssen 🙄
Liebe Grüße!
Liebe Queen All! Ich bin ja mehr so die Maximalistin statt Minimalistin, aber ein paar Dinge aus deiner Liste setzen wir auch Zuhause genauso um. Schraubgläser, die meine zu weilen bessere Hälfte ganz liebevoll „Kanister“ nennt, verwende ich beispielsweise als Kaffee- oder Teebecher und als Stiftehalter. Die Tupperdosen, von denen ich mittlerweile sehr viele besitze (mit dem Nachlass meiner Eltern kamen jede Menge davon), benutzen wir, bis sie auseinanderfallen. Meine Plastikschneidbrettchen, Erbstücke von meiner Oma (!), werden ebenfalls benutzt, bis sie nicht mehr können 😜. Wehe dem, der sie vorher entsorgen will! Ich hänge nämlich ein bisschen an den Dingern.
Der Tipp mit den Handtüchern zu Putzlappen ist super. Ich werde aber trotzdem einen Teil unserem Tierheim spenden (wenn sie diese denn wollen), denn mit dem Nachlass kamen nicht nur jede Menge Tupperdosen sondern auch Handtücher und Badetücher. Ich find die zu schade zum wegwerfen und im Tierheim können sie noch einen guten Zweck erfüllen, was meine Mama bestimmt freuen würde. Decken, bei uns heißen die übrigens Kolder, kann man nie genug haben. Bei mir wohnen im Bus mindestens drei davon. 😂
GLG
Miriam
Manche Schraubgläser passen auch so perfekt in die Becherhalterung im Auto, als wären sie dafür gemacht. Bei meinem Mann sind da allerdings Bonbons in so einem Glas gelagert. Für Coffee-To-Go ist das aber auch eine gute Idee. Immerhin bringen sie einen dichten Deckel mit. Und wenn man sie dann mit dem warmen Getränk in die Manteltasche steckt, hat man gleich noch einen Taschenwärmer 😉.
Ich habe heute erst in der Firma am schwarzen Brett die Info gesehen, dass es wohl in Istanbul eine Hunde-Auffangstation gibt, die dringend Decken, Handtücher u.ä. sucht. Ich kann mir schon vorstellen, dass da ein dauernder Bedarf besteht.
So eine Wolldecke wird hier im Schwabenland als „Teppich“ bezeichnet (bzw. „Debbich“ 😉), was mich als nicht-schwäbisch-sprachige Schwäbin regelmäßig zur Verzweiflung bringt. Kolder habe ich noch nie gehört – wieder was gelernt.
LG
Queen All
Gerade kam ein Anruf von einem Freund, ob wir noch alte Zeitungen hätten…öh, eher nicht. Musste dabei aber doch etwas lachen und an deinen Post denken.
Die Idee eine alte Decke ins Auto zu legen klingt gut, das werde ich wohl mal nachmachen. 🙂
Ansonsten gibt es Phasen bei mir, da kann ich super aussortieren und dann wieder, wo ich mich von nichts trennen kann. Im letzten Jahr haben wir sehr viel aussortiert und dann freut man sich auch, wenn man das von seiner Liste streichen kann und wieder mehr Platz ist.
Schön dass du/ihr da so rigoros seid und das regelmäßig macht.
Liebe Grüße
Gabi
Bei unserem vergangenen Umzug hatten wir auch das Problem, dass wir gar keine Zeitungen zum Verpacken hatten – das war früher ganz selbstverständlich. Wir haben uns dann mit Handtüchern und Wäsche beholfen, die Sachen mussten ja eh auch mit umziehen. Muss man halt nur beim Auspacken mehr räumen. Nicht, dass sich dann nach Wochen noch ein Höschen zwischen den Tellern findet 😉.
Aktiv müssen wir gar nicht aussortieren – das war nur ein großes Thema, als wir zwangsvererbten Hausrat bzw. einen übernommenen Kellerraum/Werkstatt auflösen „durften“. Wenn man strenge Einzugskriterien hat, sammelt sich nie viel an.
Liebe Grüße
Vanessa
Das mit der Auflaufform statt Springform wusste ich auch noch nicht. Werd ich direkt ausprobieren.
Guten Morgen, ich (Typ Entsorgungsfachkraft) lebe mit meinem Mann (Typ Alles-Aufbewahrer) in einem Haus, aber nach über 30 gemeinsamen Jahren haben wir Strategien entwickelt, diese Gegensätze zu managen.
Mein eigenes Zeugs habe ich ohnehin im Blick und was in seinem Arbeitszimmer oder in seinem Teil des Kleiderschranks vor sich geht, ist mir egal.
Bleiben Dinge, die wir gemeinsam nutzen (könnten). Dort unterteile ich in
– steht im Keller und schaut mich nicht dauernd an oder ist im Weg
und
– steht in Küche oder Wohnbereich
Bei Letzteren kehre ich mit eisernem Besen, aber so, dass mein Mann es nicht sieht. Falls er es irgendwann doch bemerkt (meist nicht), tut er im Gegenzug so, als sei das nicht der Fall.
Bei Ersterem nehme ich mich ein- bis zweimal im Jahr Zeit für einen Rundumschlag.
Unvergessen der Moment als ich nach dem letzten Großentrümpeln auf dem Recyclinghof gefragt wurde, welche Art Müll ich denn so hätte und ich nur sagte „Alles“ und buchstäblich einmal im Kreis gefahren bin.😂
Wie auch immer – ich wäge trotz meiner Alles-muss-raus-Mentalität sehr genau ab, was eventuell noch irgendwem nützen könnte und was nicht. Es ist aber noch Luft nach oben, auch das gebe ich zu.
LG und danke für einige Anregungen)
Marie
Die Recyclinghof-Runde kenne ich – wir brauchen schon keine Einweisung mehr und wissen genau, in welcher Reihenfolge wir was ins Auto packen müssen, damit wir es dort eines nach dem anderen abgeben können. Ein eigenes Arbeitszimmer hat mein Mann nicht, wir teilen uns sogar einen (sehr großen) Schreibtisch. Ich muss nicht sagen, welche Seite ordentlicher ist… Kann mich aber auch nicht beklagen, mein Ordnungsfimmel ist wohl ansteckend und daher geht es in unserer Zweier-WG recht friedlich zu. Dafür wird mir immer wenn er etwas verlegt hat unterstellt, ich hätte es weggeräumt 🙄
Liebe Grüße
Vanessa
Ja, ich bin da auch Team „Es ist halt da, also kann es genutzt werden, bis es auseinander fällt“. Gilt für Handtücher, Tupperware, Schneidebretter, Klamotten.
Ich fürchte, eines unserer Schneidebretter ist tatsächlich kurz vorm Auseinanderfallen – es zeichnet sich langsam ein Riss im Holz ab. Ist halt auch schon uralt und spülmaschinenbelastet.
Liebe Vanessa,
da ergänze ich Deine Liste noch mit Geschenkbändern …
Die schmeiße ich auch nur dann weg, wenn sie nicht mehr ansehnlich sind.
Die Meisten sind aber noch super gut erhalten und werden aufgehoben und weiterverwendet.
Dafür habe ich einen Schuhkarton, in dem alles gesammelt wird.
Herzliche Grüße
Jutta
Geschenkbänder kann man wirklich gut recyceln. Das macht echt Sinn, die aufzuheben. Hier sind es diese festen Papiergeschenktüten, die ihre Kreise ziehen. Die nutzt meine Schwiegermama gerne und natürlich wandern die dann wieder weiter (oder zurück). Haben wir auch immer welche da, obwohl ich selbst noch nie eine gekauft habe 😄
Liebe Grüße
Vanessa
Dein Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf: Es geht nicht darum, blind alles auszusortieren, sondern bewusst zu bewahren, was wirklich wertvoll, nützlich und manchmal sogar unverzichtbar ist. Die Balance zwischen Ordnung und Wohlfühl-Zeitlosigkeit gelingt dir wunderbar, liebe Vanessa. Ein inspirierender Reminder, der Mut macht mit Bedacht und Herz zu entscheiden, auch wenn ich bei uns nur hilflos den Kopf schütteln kann. Herzlichst, Nicole
Der zur Verfügung stehende Platz macht es möglich – sonst müsste ich womöglich auch rigoroser sein. Und manchmal kann man etwas halt doch noch mal gebrauchen 😄
Liebe Grüße
Vanessa
Angesichts der stetig wachsenden Müllberge versuche ich auch, möglichst wenig Neues zu kaufen und Dinge, wo „der Lack ab“ ist, anderweitig weiter zu verwenden. Was bei euch die Malershirts sind, sind bei mir – du kannst es dir vielleicht denken – die Gartenklamotten. So rigoros wie du schaffe ich es nicht mit dem aussortieren, aber für diesen Winter habe ich mir vorgenommen, die Schränke und Kommoden von möglichst viel Ballast zu befreien. Das macht ja auch frei im Kopf …
Liebe Grüße
Susanna
Für den Garten ziehen wir uns meist nicht um, obwohl wir jeder eine Arbeitshose haben. Und natürlich sauen wir uns dann ein weil man eben doch mal in der Erde oder im Gras kniet. Vielleicht wäre der Griff in die Malerklamotten da echt mal angebracht aber man hat ja nie vor, sich dreckig zu machen. Passiert einfach, frag mich nicht wie 🫣
Danke für die vielseitigen Tipps und vor allem, dass du das Verhalten von Sprühflaschen unter Hitzeeinwirkung für uns getestet hast!! :-DDD Ich benutze die Dinger hinterher auch noch manchmal.
Ich habe meine Tupperware allerdings auch aus o.g. Gründen gegen Glas und Stahl getauscht – aber ich hatte echt nur ein paar Teile. Lebensmittel lagere ich darin nicht mehr, dafür angebrochenes Fimo und solche Dinge, Bastelkram halt. Dafür eignen die sich super.
Es müsste weit mehr Nachfüllpacks geben, auch im kosmetischen Bereich. Shampoo, Duschgel und Co. Klar gibt’s festes Shampoo, aber das vertrag ich z.B. nicht.
Ach ja, Schrauben hab ich auch jede Menge gesammelt. Unterlegscheiben sind super wichtig!
Liebe Grüße!
Mit dem festen Shampoo hadere ich auch manchmal aber bei kurzen Haaren ist das nicht so schlimm. Dafür eignen sich die Plastikdosen dann auch hervorragend als transportable Seifendose im Urlaub. Was Zweckentfremdung angeht, kenne ich keine Skrupel 😄.
Liebe Grüße!
Ich nutze auch vieles bis es auseinander fällt. Aus alten löchrigen Shirts mache ich am Ende dann noch Putzlappen, so bleiben sie der Familie auf andere Weise erhalten 🙂 LG Romy
Lappen aus altem T-Shirt-Stoff mag ich ehrlicherweise nicht so gerne. Zum Glück ist der Vorrat an alten Handtüchern so groß, dass ich mir da keine Gedanken machen brauche 😄
LG
Vanessa
Also die T-Dosen sind bis auf ganz wenige aussortiert und eine Serie für die Truhe hatte ich letztes Jahr im Supermarkt günstig erstanden. Ansonsten pack ich das Zeugs in Schraubgläser. Gut gestern als ich die Suppe auftaute – jo etwas zu schnell gleich das Glas ins heiße Wasser ist mir der Boden weggebrochen. Aber ich hab ja im Keller ein Regal voll…. *hüstel aber wie schreibst im Notfall sind die gleich im Altglascontainer.
Im Moment gehört das Tuch des Schweigens leider in den Keller. Aber ich bin dran. Ist noch einiges vom Renovieren dort hängen geblieben. Heute z.B. hatte ich den Nachbars – 3 Kinder – eine Gruselferienkiste gebastelt. Hatte noch verschlissenen weißenTüll, ein Glas mit Halloweendruck, Ausstechförmchem Totenkop, Stempel Spinne und Kürbis noch so div. Kram hab dann noch Geisterschoki, Knabberzeugs und Geistergummibären dazu,reduzierte Aufkleber Halloween vom Supermarkt, Blutdrunk – Johannisbeersirup selbstgemacht – und noch Äpfel und die Kiste vor die Tür gestellt. Kam super an und ich bin den Dekokram der Kids los – war eh alles eigenlich neu.
Blöd nur es ist zwar weg aber man sieht es eigentlich gar nicht wirklich. Aber ich fühle es. Weg.
Und dann ist da noch diese Kiste – große Kiste – vom Gatten kann ich noch brauchen gefüllt mit Kabeln,Steckern und sonen Zeugs. Da lass ich die Finger von.
Alte Handtücher werden zu Putzlappen und die Maler- und Putzlappenkiste ist gefüllt.
Meist überfällt mich so ein aufräum-ausmisten auf einmal quasi ein Schub und da bleibt kein Stein auf dem anderen.
LG
Ursula und einen schönen langen – 1 Stunde länger – schönen Abend
Die Kabelkiste ist heilig 😂 – hier auch. Wenn sie gut gepflegt ist, beinhaltet sie aber wenigstens keine dubiosen Stecker für Geräte, die längst das Zeitliche gesegnet haben. Ich bin ja sonst nicht so ein großer Fan davon, wenn zu viel genormt und festgelegt ist. Aber bei den Steckern ist das ein großer Fortschritt!
Ich muss mal schauen, wie lange die Farbe mit der wir den Keller gestrichen haben, noch hält. Wahrscheinlich muss ich den Rest auch mal entsorgen – der war vor einiger Zeit schon recht puddingartig. Ansonsten ist es gut sortiert und aufgeräumt. Und auch wenn man es nicht jeden Tag sieht – es fühlt sich leichter an, als wenn man einen Berg Gerümpel im Hinterkopf hat.
LG
Vanessa (die heute eine Stunde länger schlafen durfte 😊)
Oh ja, Schneidbretter als Plastik sind nicht zu empfehlen. Man denkt halt, ist ja super, kann in die Spülmaschine, aber die Nachteile überwiegen. Dicke Holzbretter halten ewig.
Bei den Sprühflaschen hatte ich schon mal eine, die war schon ab Werk kaputt, sehr ärgerlich.
VG
Elke
Wir haben so zwei dünne Holzbrettchen, die seit Jahrzehnten in der Spülmaschine mitfahren. Die Schneidbretter aus Weichplastik finde ich fürchterlich, die sehen schon so verschabt und unappetitlich aus. Sowas hat zum Glück nie den Weg in unsere Küche gefunden. Ab Werk kaputte Ware ist immer ein Ärgernis, selbst wenn es sich nur um eine einfache Sprühflasche handelt 😠.
LG
Vanessa
Hey,
ich erkenne mich in vielen Dingen wieder. Alte Bekleidung wird als Lappen oder eben zur Maler- Gartenarbeit umfunktioniert. Schraubgläser nutze ich später für Marmelade. Sprühflaschen nutze ich für Reinigungsgemische. Sammeln- ich habe Stücke die ich nie vergeben würde, weil sie einen großen emotionalen Wert haben, allerdings ist das nicht mehr viel. Von Dingen die noch gut sind, die ich aber nicht mehr nutze, trenne ich mich durch weitergeben :).
Liebe Grüße!
Von emotionalem Wert ist nur mein Mann – beim Rest habe ich zwar Lieblingsstücke aber weine keinem Teil eine Träne nach. Irgendwie, irgendwann hat es bei mir einfach aufgehört, dass ich mein Herz an Dinge hänge und es ist genug zu Bruch gegangen, dass man im Abschied nehmen geübt ist 😄.
Liebe Grüße!
Ahh Holzschlitten…
Als Kinder hatten wir mehrere. Nun wollte ich einen haben, weil die sich ja so schön als Deko eignen. Da meine Mutter eine schon krankhafte Aufbewahrerin ist, dachte ich natürlich, ich kann sie einfach nach so einem Ding fragen. Aber die hat sie leider weggeben. Drei defekte Trockner hat sie im Keller stehen, aber die Schlitten gibt sie weg…
Ansonsten sehe ich das so wie du. Wenn ich Vorratsdosen kaufe, dann neu auch nur noch aus Glas. Nicht nicht mal unbedingt wegen dem Mikroplastik, sondern weil Plastikdosen schnell oll aussehen und in Glasdosen kann ich einen Auflauf direkt schon drin backen, Deckel drauf und ab mit ins Büro nehmen. Dann muss ich nicht extra eine Auflaufform dreckig machen 😉
Ich gucke mir mit Begeisterung auch Menschen an, die richtig Upcyclen können. Mir fehlt dafür die Kreativität, Talent und auch eigentlich die Lust, irgendwas zu machen. Als wir unsere neuen Stühle gekauft haben, verschenkten wir die alten. Die Person meinte dann, sie wird die neu beziehen. Finde ich super, aber ich kann sowas einfach nicht.
Aus alten Handtüchern Putzlappen muss reichen.
LG, Rahel
In DIY-Videos sieht auch alles so leicht aus – da könnte man glatt in Versuchung geraten. Ohne das passende Werkzeug und ggf. teures Material reichen aber auch Kreativität, Talent und Lust nicht aus, damit am Ende was Sinnvolles bei raus kommt.
Ein alter Trockner lässt sich halt auch nicht so leicht loswerden, wie ein Schlitten. An Selbstabholder verschenken klappt nur, wenn man was hat, dass die Leute auch wollen. Allerdings kann man doch defekte Altgeräte bei Neulieferung mitnehmen lassen. Und alleine klemmt man sich so ein Ding halt auch nicht unter den Arm und trägt es zum Wertstoffhof – wobei die Vorstellung lustig wäre 😉.
Liebe Grüße!
Hallo,
vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag zum Thema Ordnung und bewusster Umgang mit Dingen. Ich finde es sehr nachvollziehbar, wie du ein Gleichgewicht zwischen Luftigkeit im Raum und nützlicher Aufbewahrung findest. Besonders spannend finde ich deine Herangehensweise, Dinge nur mit Bedacht einziehen zu lassen und gleichzeitig ihren Wert im Alltag zu erkennen – sei es bei Schrauben, Tupperdosen oder alten Handtüchern. Man merkt, dass hinter jeder Entscheidung ein bewusster Gedanke steckt, und das macht den Beitrag sehr inspirierend.
Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Organisieren und eine schöne Zeit mit deinen wohlüberlegten Sammlungen!
Herzliche Grüße,
Saskia Katharina
Vielen Dank, Saskia Katharina, für deinen Kommentar! Schön, dass dir der Beitrag gefallen hat.
Hallo 🙂
Thema T-Shirts: Da muss ich gestehen, sobald sie irgendwie kaputt wirken, kommen sie weg. Ab und zu nähe ich sie noch, wenn es eines meiner Lieblingsteile sind, aber sonst werden sie aussortiert.
Aber ja, zum Renovieren, Malern und Co, kann man sie durchaus noch verwenden. Wieso gutes, dann „schmutzig & kaputt“ machen? 🙂
Ich sortiere in regelmäßigen Abständen auch aus. Früher habe ich wirklich sooo viel gesammelt, aber umso älter ich werde, merke ich, das Minimalismus gar nicht so schlecht ist 😛 Manchmal ist halt weniger mehr und das stimmt auch.
Liebe Grüße, Anja
Bei Lieblingsstücken ist man auch viel gewillter, nochmal zu flicken. Wenn der Stoff mal seinen Zenit erreicht hat, hilft aber auch das nicht mehr. Was totgeliebt und abgetragen ist, macht im Garten oder beim Renovieren nochmal Spaß aber dann kann man sich auch guten Gewissens verabschieden. Und ja, weniger ist manchmal mehr 😊
Liebe Grüße
Vanessa
Oh, ich liebe es, ständig meine Wohnung zu entrümpeln. Ich halte es da ganz wie du, je weniger, desto besser. Mittlerweile wundert sich beinahe jeder, der zu mir nach Hause kommt, ob ich überhaupt noch überlebensfähig bin, weil alles jedes Mal weniger wird. Aber es ist einfach so ein gutes Gefühl, wenig zu besitzen. Das macht einfach frei. Und tatsächlich habe ich es noch nie bereut, mich von etwas getrennt zu haben.
Ich wäre übrigens sehr gespannt, wenn jemand eine Antwort auf die „schmierige Tupperdosen Frage“ hat, ist nämlich eine sehr gut Frage.
Alles liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Solange es noch was zu entrümpeln gibt… Wobei, die individuelle Wohlfühlmenge ist ja bei jedem anders. Manch einer würde es bei uns vielleicht sogar als voll empfinden, während ich uns als durchschnittlich bezeichnen würde – bis ich dann überrascht feststellen darf, wie voll es bei manch anderen ist.
Mal sehen, ob sich das mit den Tupperdosen noch klärt. Ansonsten muss ich mal Nachforschungen anstellen. Das würde mich nämlich auch interessieren.
Liebe Grüße
Vanessa
Nachdem unser Platzangebot recht übersichtlich ist und ich viele Jahre reichlich bei Ebay verkauft habe, shoppe ich mit viel Achtsamkeit und frage mich immer wieder, ob ich DAS was ich gerade sehe, wirklich brauche. Mein Spruch: Es kommt immer was Schöneres/Besseres nach – und damit ist der Fall erledigt. Tatsächlich habe ich beim Ausräumen des Elternhauses einiges getauscht. Was bei mir alt/billig war, habe ich jetzt in der wertigen Variante. Ansonsten bin ich geizig mit meinem Platz und stelle immer wieder fest, dass ich weniger brauche, als ich denke. Allerdings nerven die vielen Tupperdosen. Auch hier hatte ich im Elternhaus einige aus Glas gefunden und bevor die Dinger immer aus dem Schrank purzeln (wir haben leider keine Küche mit Schubladen für so was), wird demnächst ausgemistet. Bei Büchern bin ich schon lange sehr zurückhaltend, obwohl ich gerne und viel lese. Aber ich hab‘ einfach keine Lust auf weitere Bücherregale und ich brauche sie auch nicht, um zu zeigen, was ich alles lese 😉 Schrauben & Co. sammeln sich auch bei uns und die dürfen auch bleiben.
Ein spannendes Thema und ich denke, wenn wir mit Bewusstsein unterwegs sind, sind wir schon weiter als manch anderer.
Liebe Grüße
Marita
Die klassischen Bücherregale als Ausstellung des eigenen Wissens sind ja längst überholt. Ich kann mich noch gut an die Lexikon-Sammlungen erinnern, die im Regal vor sich hingestaubt sind. Dabei wären die durchaus interessant zu lesen gewesen aber für dreckige Kinderhände damals immer zu schade. Heute braucht das keiner mehr. Wobei ich ein schönes „Coffe-Table-Book“ wirklich zu schätzen weiß – auch wenn ich selbst keine mehr besitze. Begrenzter Platz ist eine sehr wirksame Kaufverhinderung 😄.
Liebe Grüße
Vanessa