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8 Ratschläge fürs Leben – die du sofort in die Tonne kloppen kannst!

Besser als Regeln finde ich ja Ratschläge. Die kann ich befolgen – oder eben auch nicht. Für euch getestet und für doof befunden – beziehungsweise für doof befunden und gar nicht erst getestet:

  1. Rotweinflecken kannst du mit Weißwein entfernen

Wer hat sich denn den Mist ausgedacht, das muss doch ein Aprilscherz gewesen sein! Mal abgesehen davon, dass es überhaupt nicht funktioniert – es wird ja lediglich der Rotwein verdünnt – ist es auch jammerschade um den schönen Weißwein.

  1. Bei Nasenbluten musst du den Kopf in den Nacken legen

Noch so ein „Geheimtipp“ aus der Mottenkiste. Schön, der Pulli bleibt erst mal sauber. Alternativ heißt es, den Kopf vorne über beugen und ein kühles, nasses Tuch in den Nacken legen. Empirische Werte, mit welcher Variante Nasenbluten schneller gestoppt ist, kann ich nicht liefern. Angenehmer ist es definitiv, wenn der Sturzfluss nicht den Rachen runter läuft.

  1. Lass dir die Haare wachsen. Lange Haare sind viel weiblicher, damit würdest du bei Männern besser ankommen.

Ohne Worte!

  1. Und wenn wir gerade bei Haaren sind – probier doch mal eine Dauerwelle, die würde mehr Volumen in deine feinen Haare bringen.

Den hab ich tatsächlich getestet. Das war so eine klassische Jugendsünde, von der es zum Glück keine Beweisfotos mehr gibt. Jeder Pudel wäre neidisch geworden. In die gleiche übergriffige Kategorie fallen auch so wohlgemeinte „Ratschläge“ wie

  • Trag doch mal was Buntes…
  • und trag doch mal ein hübsches enges Kleid…
  • und trag doch mal bla bla bla (sorry, hab auf Durchzug geschaltet)
  1. In deinem Alter bleibt man lieber im sicheren Job

und  fängt nicht mit dreißig nochmal ein Studium an. Und schon gar nicht wechselt man mit Mitte vierzig nochmal den Arbeitgeber. Da hat man doch quasi per Betriebszugehörigkeit einen Unkündbarkeitsstatus (sorry, aber für sowas gibt´s keine Garantie) und bis zur Rente sind es doch nur ein bisschen mehr als läppische zwei Jahrzehnte.

  1. Lass die Finger von Aktien, damit kann man nur Geld verlieren.

Aber eben auch Geld sinnvoll anlegen. Viele Sparbuchfans sind allerdings immer noch der Ansicht, Aktien seien sind böse – und sowieso die Unternehmen alle auch. Natürlich wollen die Geld verdienen, sind ja keine Wohltätigkeitsvereine. Und wo man sein Geld investiert, kann man sich auch aussuchen. Wer auf Nachhaltigkeit setzt, sucht sich lieber nicht den Ölkonzern aus und bei „grünen“ Geldanlagen gilt es sowieso, genau zu hinterfragen, was denn da so grün ist. Meist ist es nämlich nur der Anstrich. Andererseits gibt es aber auch unglaublich viele spannende Branchen wie z.B. Medizintechnik oder Energie. Alternativ kann man natürlich auch zuschauen, wie das eigene Ersparte unter der Matratze dank Inflation stetig weniger wert wird.

  1. Das kann man vielleicht nochmal brauchen, behalt das lieber.

Mal abgesehen davon, dass ich normalerweise ganz gut einschätzen kann, welche Dinge ich im Alltag auch wirklich verwende, würde ich um nichts in der Welt die vielen glücklichen Gesichter und leuchtenden Kinderaugen eintauschen wollen. Die waren vielleicht nicht immer ganz einfach zu finden, haben sich dann aber umso mehr gefreut über die Sachen, die wir weggegeben haben. Und mir ist es lieber, wenn Dinge in Verwendung sind, statt in immer volleren Kellern zu lagern. Die gleichen Leute klagen ja dann gerne ihr Leid, dass sie mal wieder ausmisten müssten und sie seit dem Umzug vor X Jahren noch immer unausgepackte Kisten eingelagert hätten.

  1. Mach sofort Schluss, wenn er deinen Geburtstag vergessen hat

– oder keine Blumen zum Valentinstag mitgebracht hat – oder die Rechnung nicht immer und überall übernimmt…

Sag mal, geht´s noch??? In welchem Zeitalter leben wir eigentlich? Da will frau emanzipiert und selbstständig sein und lässt sich dann aushalten. Der Mann wird zum Versorger degradiert und wehe, er trägt die Prinzessin nicht überall auf Händen – und ihr nicht alles hinterher. Und es ist erstaunlich, wie konsequent manche Damen da mit ihrem Urteil sind, solange es nicht um ihr eigenes Leben geht. Besagter Mann hat nebenbei auch nicht den Geburtstag vergessen, er wusste nur nicht, welches Datum wir gerade haben. Kann jedem mal passieren, auch uns selbst.

Die Stringenz so mancher Ratschläge ist nebenbei bemerkt wirklich bemerkenswert. So klar können wir im ersten Moment selbst oft gar nicht entscheiden, was wir von manchen Situationen oder Aussagen halten wollen. Allerdings ist es für die Außenstehenden auch kein Kunststück, so radikale Ratschläge vom Stapel zu lassen. Ist ja schließlich nicht das eigene Leben, die Konsequenzen trägt ein anderer. Das sollte man sich auch selbst vor Augen halten, wenn mal wieder ungefragt der ratschlagende Klugscheißer mit einem durchgeht. Oft braucht es nämlich gar keinen Ratschlag sondern nur ein offenes Ohr.

Ich gebe Ratschläge immer weiter, es ist das einzige, was man damit anfangen kann.

Oscar Wilde

Einen Ratschlag hingegen hätte ich tatsächlich auch befolgen können. Mein Opa (er hat noch mit Lochkarten programmiert) meinte früher, ich solle doch Informatik studieren. Als typisch trotziger Teenager wollte ich aber lieber was Kreatives machen und mit Software konnte ich damals auch überhaupt nichts anfangen. Hätte mir da jemand gesagt, dass ich später doch noch in der Ecke lande, hätte ich demjenigen den Vogel gezeigt. Trotzdem bereue ich meine Entscheidung von damals nicht. Sie hat mich am Ende dahin gebracht, wo ich heute bin – und da bin ich wirklich glücklich!

Welche gutgemeinten Ratschläge habt ihr schon in den Wind geschlagen – und welche hättet ihr im Nachhinein lieber befolgt?

48 thoughts on “8 Ratschläge fürs Leben – die du sofort in die Tonne kloppen kannst!

    1. So eine hatten wir auch mal – geerbt, gesammelt, mit Mann eingezogen,… – als alles, dass weder ich noch mein Mann irgendeinem Gerät zuordnen konnte, rausgeflogen ist, war´s nur noch ein kleiner Schuhkarton 😳

  1. anfang der 90er hatte ich die ELLE abonniert – aus beruflichen gründen….. dort stand: schlanksein fängt im kopf an. das liess ich mir durch selbigen gehen und befand diesen rat als befolgenswert. und bin damit seitdem ziemlich gut gefahren – ich habe in meinem ganzen leben nochnie eine diät gemacht oder kalorien gezählt 😀
    die ratschläge, die ich in den wind geschlagen habe, habe ich natürlich sofort gelöscht – wozu merken was eh mumpitz ist.
    @dauerwelle: tröste dich – ich denke, dass ist den meisten frauen schon passiert ;-D in meiner 80s-jugend gings ja garnicht ohne. und nun stell dir so´ne krause bei meinen dicken und langen haaren vor – BIG HAIR im wahrsten sinne des wortes 😀
    xxx

    1. Beneidenswert! Meine Eltern hielten es mal für eine glorreiche Idee, mir eine Waage zum Geburtstag zu schenken, nachdem ich nach dem Auszug wenige! Kilo zugenommen hatte. Hat beinahe in einer Magersucht geendet, blöde Sprüche elterlicherseits inklusive 🙄
      Na dann gehört die Dauerwelle wohl einfach zu den Erfahrungen, die Frau halt so im Leben macht. Gibt sicherlich schlimmeres – außer bei dicken und langen Haaren 😃

      1. waage? hab ich nie besessen.
        aus erfahrung kann ich sagen: alles was von aussen kommt – kalorienzählen, waagen, diättips – ist zum scheitern verurteilt. die „kopfsache“ dagegen funktioniert tatsächlich – alle in beiden herkunftsfamilien sind mehroderweniger übergewichtig. an den genen kanns also nicht liegen.
        eltern: für alles braucht man heutzutage einen schein – nur eltern nicht 🙁
        xxx

        1. Man(cher) wird ja zum Glück klüger mit den Jahren. Mir reicht es heute, wenn die Hosen passen. Da brauch ich keine Waage für.
          Einen Elternführerschein würden wohl einige nicht bestehen… und wenn wir schon dabei sind, führen wir gleich noch einen für Tierhalter ein 👍

  2. Naja, diesem Ratschlag, den ich dann wohl oder übel befolgen musste, haben meine Eltern ganz viel Nachdruck verliehen. Damals, als sie mir die Bereiter-Ausbildung verweigerten und mich dazu anhielten, einen Beruf zu erlernen, von dem man auch leben könne. Ich war natürlich absolutly gar nicht amused deswegen- und heute bin ich froh drüber. Das ist nämlich ein Knochenjob, der so gar nichts mit den rosanen Träumen aller Ponymädchen zu tun hat. Morgens ist man die Erste, die auftaucht, und abends die Letzte, die die Arena verlässt, man verbringt viel mehr Zeit mit irgendwelchen Stallarbeiten als mit Reiten, und verdienen tut man damit schon mal gar nichts….. Also hab ich die Reiterei zu meiner Passion gemacht, die ich mir mit meinem sicheren Job finanziert hab. 😁
    Zu Punkt 5 muss ich allerdings sagen, dass ich diese Aussage gar nicht mal so verkehrt finde. Kommt halt auf das Alter an. Mit demnächst 60 Lenzen würde ich jetzt ehrlicherweise auch nicht mehr umsatteln wollen. Die paar Jährchen bis zur Rente schaffe ich noch- und so übel ist der Job ja jetzt nun auch nicht. „Man wechselt nur die Fehler!“ pflegte Oma zu sagen (und das kann man auf den Job wie auch auf den Lebensabschnittsbegleiter anwenden, *ggg*!).
    Aber naja. Fazit: Hinterher ist man immer klüger. Und solange man nicht auf der ganzen Linie Mist gebaut hat, weil man jeden weisen Ratschlag konsequent ignoriert hat, kann man den einen oder andern Fehltritt einfach unter der Überschrift „Erfahrungen“ abbuchen. 😁
    Liebe Grüsse!
    PS: Um Geld anzulegen müsste man halt einfach erst welches haben…..
    PS2: Dieses Gerücht bzgl. der kurzen Haare fand ich auch schon immer ziemlich befremdlich. 🤓

    1. Das mit der Berufswahl ist tatsächlich gar nicht so einfach. Wenn man um Rat gefragt wird, mischen sich ja auch gerne die eigenen Erfahrungen mit ein. Ich hätte mir von manchem ehrlicheres Feedback gewünscht, weiß aber, dass ich viel zu trotzig gewesen wäre, als das dann auch zu befolgen.
      Der Spruch deiner Oma gefällt mir. Ich sage ja immer, dass es woanders nicht besser ist, sondern nur anders. Das trifft zumindest auf die meisten Jobwechsel zu. Ich bin allerdings froh über die komplette Neuorientierung, die ich gewagt hatte. Dadurch war irgendwann tatsächlich am Ende des Monats Geld übrig und nicht umgekehrt. Sachen wie Aktien, Haus aber auch Spenden wären vorher überhaupt nicht möglich gewesen. Zum Glück kann man sich ja aussuchen, auf welche Ratschläge man hört. Und da hilft es ungemein, die richtigen lieben Menschen um sich zu haben, die auch mal ehrlich sind – hätte ich mir bei der Dauerwelle schon gewünscht 😬

  3. Ich hatte nicht nur Dauerwelle, sondern gleichzeitig auch noch blondierte Haare 🙈. Ich bin wohl älter als du, da hört man dann eher: „In deinem Alter solltest du auch keine langen Haare mehr tragen“ (die sind aus praktischen Gründen kurz, nicht weil ich alt bin). Frau kann es einfach nie richtig machen 🙄.
    Ich habe den Arbeitgeber mit 53 gewechselt. Ok, ein bisschen Mut hat es gebraucht, aber ich arbeite in einem Bereich, wo Leute mit Erfahrung willkommen sind. Ich hab es nicht bereut bislang.
    Alle Ratschläge, die ich ignoriert habe, betrafen unsere Kinder. Es ist unglaublich, wieviele Leute denken, dass sie besser als die Eltern wissen, was richtig ist, kinderlose oder wildfremde Menschen, ganz egal, jeder hat Ratschläge für dich 🙄. Das ist besonders fies beim ersten Kind, bei dem man selbst ja oft unsicher ist. Der beste Rat aus einem Ratgeberbuch zur ersten Zeit mit Baby war, alle Ratgeberbücher zu ignorieren 😂. Den Rat habe ich befolgt.

    1. Ich glaube, da gibt es sogar einen Spruch, so ungefähr „wenn du wissen willst, wie man Kinder erzieht, frag Menschen, die keine haben“. Wenn mich eine Freundin in der Hinsicht um Rat fragt, sage ich immer sie solle nicht auf mich hören, ich hätte doch keine Ahnung. Den Ratschlag befolgt sie hoffentlich 😉
      Was frau ab einem bestimmten Alter alles nicht mehr oder unbedingt tun muss… Zum Glück geben da die meisten überhaupt nichts drauf. Man hat doch nicht so viel Lebenserfahrung gesammelt, um sich dann von irgendwelchen unsinnigen sozialen Erwartungen was raten zu lassen 😂

  4. Als ich 2005 mit Anfang 30 meinen gut bezahlten Job als Abteilungsleiterin gekündigt und ein Studium gemacht habe – 2 Jahre nach dem voll finanzierten Hauskauf wohlgemerkt – haben mich die meisten Menschen im Umfeld für wahnsinnig erklärt. Ich sage mal so: Das Haus ist seit 2020 bezahlt und die Entscheidung fürs Studium war exakt richtig.

    Ratschläge sind halt eben oft Schläge. Nichts Gutes.

    Weiterhin gute Entscheidungen wünscht Dir
    Ines

    1. Mir hat´s damals auch keiner zugetraut außer meiner besten Freundin. Selbst mein Mann hat mir hinterher gestanden, dass er nicht erwartet hätte, dass ich das Studium durchziehe und dann noch in der Regelstudienzeit (ich wollte schnellstmöglich wieder eigenes Geld verdienen). Aber er hat die Klappe gehalten und mich bestmöglich unterstützt, quasi eine Investition in die Zukunft, die sich für ihn auch echt gelohnt hat 😄.
      Auf weiterhin gute Entscheidungen 🥂

  5. Klasse Post, ich musste wirklich oft schmunzeln. Auch über Oscar Wilde. ☺️ Ratschlag, da steckt schon der Schlag im Wort. Wobei sie meist gut gemeint erteilt werden, auch wenn es völliger Nonsens ist. Schlimm finde ich es, wenn man einen Ratschlag in den Wind schießt und es schief geht. „ Ich habs Dir doch gesagt“ ups.
    Einen schönen Dienstag wünsche ich Dir, liebe Grüße Tina

    1. Noch schlimmer ist es, wenn man nicht sagen darf „ich hab´s dir ja gesagt“. Aber da reicht ja oft schon ein „ich will ja nichts sagen…“ 😉
      Wenn man selbst derjenige ist, der den guten Rat ignoriert hat, weiß man das ja in der Regel auch. Da braucht´s nicht noch das Salz in der Wunde. Da bin ich noch empfindlicher, als bei guten Ratschlägen 😂
      Dir auch einen wundervollen Dienstag!
      Liebe Grüße
      Vanessa

  6. Tipps finde ich tendenziell besser als Ratschläge. Vor allem sage ich immer, wie ich es mache. Ob andere meinen Tipp annehmen bleibt dann denen überlassen. „Klugscheißer“ mochte ich noch nie 😀

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Hm, wenn man es genau nimmt, ist ein Tipp ja auch nur ein nett verpackter Ratschlag 🤔. Aber du hast Recht, Klugscheißer braucht keiner und jeder sollte selbst so viel gesunden Menschenverstand haben (ok, dass darf man nicht voraussetzen) um selbst für sich zu entscheiden. Für mich für gut befunden habe ich die Methode, einfach vorher zu fragen „darf ich dir erzählen, was ich denke / machen würde?“. Hab noch nie erlebt, das einer nein sagt 🧐
      LG
      Vanessa

  7. Jetzt habe ich geschmunzelt und auch herzlich gelacht – vielen Dank dafür liebe Vanessa. Also Ratschlag Nr. 2 habe ich oft gehört als Kind, ich nehme an um die Klamotten zu schützen. Könnte jetzt allerdings nicht sagen ob es was gebracht hat.
    Lange Haare habe ich als Kind gehabt, ganz toll meine Oma hat mir dann so unheimlich gerne „Affenschaukeln“ gemacht. Du kennst die Frisur wohl nicht mehr, Oma fand sie ganz toll ich nicht. Dann habe ich es mit kurzen Haaren versucht, aber bin jetzt bei längeren Haaren – müssen in einen Pferdeschwanz zusammengefasst werden können. Ist für mich sehr praktisch, kurze Haare waren für mich zu stressig, weil ich nicht so regelmäßig zum Frisör gehe und ja Dauerwelle die hatte ich auch – ach was für herrliche Dinge Du heute zusammengetragen hast.
    Ich halte mich mit Ratschlägen jetzt zurück, wünsche Dir einen wunderschönen Dienstag und sende liebe Grüße
    Kirsi

    1. Also wenn ich nur „Affenschaukel“ in die Suche eingebe, bekomme ich Affenschaukeln (welch Überraschung 😂) – mit „Frisur“ dazu… ja, das kenn ich. Allerdings nicht von Oma. Ich hätte auch viel zu feine Haare dafür gehabt, da hatte sie nicht viel zu frisieren. Daher hat sie mir, soweit ich mich erinnern kann, auch als erste zur Dauerwelle geraten. Das schöne an Haaren ist ja, dass sie immer wieder nachwachsen. Da kann man allerhand Farben und Formen ausprobieren. Bunt fand ich immer super aber was die Schnitte angeht, hab ich glaub so einige Ratschläge und Fehlentscheidungen hinter mir – ich sag nur Pony bei gewellten Haaren… zum Glück gibt´s keine Beweisfotos 🙈
      Liebe Grüße
      Vanessa

  8. Ratschläge, oh ja. Ich halte es wie Sabine und wenn es ein echter ‚Rat‘ ist, dann nenne ich es Rat geben. Wortklauberei.
    Aber ich musste sehr Schmunzeln.
    Denn: Haare sind das eine (und ich kenne das). Mich hat mal ein (nur bekannter) Mann gefragt, wie mein Mann es denn fände, dass ich keine Pumps trage? Das wäre doch unweiblich. Okeeee.
    Aktien bin ich bei dir.
    Jobwechsel? Ich habe ziemlich spät etwas Ähnliches gemacht. Und nicht bereut (obwohl ich den Job an sich geliebt habe)
    Also ja, habe herzlich geschmunzelt und wünsche dir einen schönen Tag.
    Liebe Grüße
    Nicole

    Dauerwelle: Ganz enges Ding, sah immer nur kurz gut aus.

    1. Mache Männer scheinen da ziemlich schambefreit, wenn es um übergriffige Kommentare zum Äußeren geht. Dabei sehen dann besagte Kandidaten oft selbst gar nicht so umwerfend aus… Wie es so schön heißt – Schönheit liegt im Auge des Betrachters und mit solchen „Betrachtern“ will ich eh nichts zu tun haben. In dem Fall hätte ich aber schon gefragt, was denn seine Frau davon halte, dass er so wenig brauchbare Gehirnzelle hätte – wahlweiße ersetzbar durch andere Gemeinheiten, wie dem Babybierbauch, den manch Möchtegern-Alphamännchen so stolz vor sich her schiebt 😉

  9. Das mit dem Kopf in den Nacken bei Nasenbluten kann sogar ziemlich gefährlich werden. Ist man zum Glück längst von abgekommen. Ansonsten mag ich weder Ratschläge noch dieses „Also, bei MIR hat dies oder jenes geholfen…“, weil das nämlich impliziert, dass, wenn es bei DIR eben nicht hilft, du wohl ein Loser sein musst. Ü 20 Jahre Beratungsgespräche haben mich eines gelehrt: dass wir alle in der Lage sind, selbst eine für UNS passende Lösung herzustellen. Und DIE kann man in der Beratung gemeinsam finden (und man muss es aushalten, auch wenn man selbst es ganz anders gemacht hätte!).
    Dauerwelle hatte ich auch, Katastrophe! Und auch irgendwelche bescheuerten Diätversuche.
    Herzliche Grüße!

    1. Tja, wenn wir alle immer alles gleich machen würden, würden wir jetzt uniformiert in unseren Katalogwohnungen hocken und intellektuellen wie kulinarischen Einheitsbrei in uns reinschaufeln – klingt langweilig!
      Trotzdem fällt es vielen schwer, das auszuhalten, wenn andere ihr Leben anders leben. Merkt man ja leider auch im Großen, wenn bestimmte Gruppen ausgegrenzt werden. Mit mehr Toleranz gäbe es vielleicht sogar weniger schlechte Ratschläge 🤔
      Viele Grüße!

  10. Hihi.. eine Dauerwelle hatte ich in meinen damals langen und sehr feinen Haaren auch mal, genau aus diesem Grund. Zum Glück hat dieser Trend nicht lange gehalten, denn mein Herzallerliebst hat sich dann in meine kurzen Haare (2mm – Haarschneidemaschine) verguckt. Dir ein tolles Wochenende, Nicole (die trotz besseren Wissen, immer bei Nasenbluten den Kopf in den Nacken legt)

    1. Komisch, sonst lernt man ja auch manchmal aus den Fehlern anderer. Die Dauerwelle scheint aber trotz besseren Wissens jede Frau selbst durchmachen zu wollen 😂. Ich bin ja auch ein Fan von ganz raspelkurzen Haaren. Trage sie heute wieder so und auch schon mal irgendwann mit 16/17 – da war das eine spontane Entscheidung und schockierende Überraschung für meine Freunde, die mich mittags noch mit langen Haaren getroffen haben und dann abends in der Disco mit kurzen. So viele Streicheleinheiten hab ich noch nie bekommen 😂

  11. Ich hätte auch einen schönen Ratschlag anzubieten:

    Wenn Sie in Ihrem Traum eine Toilette finden, benutzen Sie sie nicht.

    P.S.: Das mit dem Nasenbluten habe ich immer falsch gemacht. Erst seit wenigen Jahren weiß ich es besser.

  12. Mit d r e i ß i g ! kann man doch wohl noch etwas Neues anfangen! Ich habe es noch viel später getan und bin froh darüber. Das schwierige an der Art Ratschläge, die du aufgezählt hast ist, dass sie ungefragt kommen. Ich ziehe es vor zuzuhören und Menschen im Gespräch selbst ihre Wege finden zu lassen und Ratschläge nur zu geben, wenn ich darum gebeten werde. Dann können sie (hoffentlich) hilfreich sein.
    Liebe Grüße
    Susanna

    1. Die ungefragten Ratschläge gibt ja gerne der Problemlöser in uns. Dabei ignorieren wir gerne, dass unser Gegenüber gerade nur ein offenes Ohr braucht. Mein Mann ist auch so ein typischer Problemlöser und kann mich damit echt auf die Palme bringen. Was aber gut ist, denn dadurch bin ich sensibler bei dem Thema. Als Teamleiter darf man sich ja viel anhören, sollte mindestens ebenso oft eben nicht vorgeben, was wie gemacht werden soll 😄
      Liebe Grüße
      Vanessa

  13. Au weia, was für großartige Ratschläge 🙂 Ich habe meinen Job im vergangenen Jahr mit 56 gewechselt. Und es war eine hervorragende Entscheidung. Ach ja, und mit 57 meinen Heilpraktiker gemacht und wenn das so läuft wie geplant, dann mach ich mich mit 58 noch selbständig. Also quasi alles falsch gemacht und jede Menge Spaß dabei gehabt.
    Äh ja und zu Nummer 6: Lass die Leute reden… ist doch schön, wenn wir es besser wissen 🙂
    Und zu Nummer 7: ich habe vor knapp vier Jahren alles entsorgt, was man „vielleicht noch mal gebrauchen könnte“. Und habe nix davon gebraucht. Es fühlt sich ziemlich gut an, wenn solche Dinge nicht mehr auf einem lasten.
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Tja, viele sind halt einfach nicht so mutig, das Leben, in dem sie es sich häuslich eingerichtet haben, in Frage zu stellen. Und das macht man ja quasi, wenn man mutig neue Wege beschreitet. Das macht auch etwas mit den Menschen im Umfeld. Da man sich das ab einem gewissen Alter aber selbst aussuchen kann, hat man im Idealfall eher Unterstützer als Bremsbacken um sich gescharrt 😊
      Ich finde es klasse, wenn man sein Leben voll auskostet. Manche scheinen ja schon mit Anfang 60 nur noch geduldig auf das Ende zu warten, dabei hat die Welt doch so viel zu bieten!
      Viel Erfolg bei deinem beruflichen Neustart. Bei so viel Herzblut kann es ja fast nur gut werden!
      Liebe Grüße!

    1. Du bist ja fies 😂 – ein bisschen Spaß muss ja auch erlaubt sein im Leben. Ich kannte schon so gutgläubige Menschen, die hätten mir das sogar abgenommen…

  14. Hey, na dass das Ding mit dem Nasenbluten noch immer präsent ist wundert mich schon.
    Der Job…, manchmal denke ich auch so, allerdings wechsle ich notgedrungen oftmals den Arbeitgeber, je nachdem wohin der nächste Auftrag geht. Ich bin es also gewohnt.
    Liebe Grüße!

  15. Das mit den Locken für mehr Volumen habe ich auch gemacht. Habe ewig da gesessen, viel Geld bezahlt und es hat nicht gehalten. Als ich später zu einer anderen Friseurin gegangen bin und den Wunsch äußerte, weigerte die sich und erklärte mir, meine Haare haben einfach nicht die Struktur, dass eine Dauerwelle hält. Endlich mal jemand ehrliches.
    Ansonsten bin ich die, die als Kinderlose Eltern Ratschläge gibt. Jaja, ich habe keine Ahnung, weil ich keine eigenen Kinder habe. Ich habe nur sehr viel Erfahrung, da ich 5 jüngere Geschwister habe (und ja, man erzieht die), ich habe früher oft als Betreuerin für Kinder in verschiedenen Altersklassen gejobbt und musste dafür offizielle Kurse belegen, ich hatte Nachhilfekinder und Au-Pair Kinder. Zudem kann ich mich noch gut daran erinnern, wie es ist, ein Kind zu sein und ja, weil ich Ratschläge zu fremden Kindern geben besitze ich die notwendige Objektivität. Wenn man emotional an etwas zu nah dran ist, kann das auch schief gehen mit der Einschätzung.
    Wenn mir also jemand einen Ratschlag gibt, der nicht richtig offensichtlich übergriffig ist, denke ich in Ruhe darüber nach und recherchiere andere Meinungen dazu.
    LG, Rahel

    1. Ein guter Friseur ist goldwert! Der sagt einem dann auch, wenn der Schnitt nichts für die Haarstruktur ist. Manche sind da ja schmerzbefreit und verpassen ihren Kunden sonst was – müssen ja selbst nicht damit rum laufen und oft ist es ihnen egal, wenn die Kunden dann nie wieder kommen.
      Was Eltern angeht, sagen die einem ja, wenn sie einen Rat oder eine Meinung wollen. Dann finde ich das auch in Ordnung. Ansonsten halte ich mich raus (oder lästere mit einer Freundin, die sehr gut erzogene Kinder hat, über die Helikoptereltern, die ihre Göhren nicht in den Griff bekommen 😇).
      LG
      Vanessa

  16. Oscar Wilde war schon ein sehr kluger Mann ! Unser Omma hat immer gesagt: Ratschläge sind auch Schläge….
    Aber das gilt eigentlich nur, wenn sie ungebeten kommen, finde ich.
    Aber eine schöne Sammlung hast Du zusammengetragen. Ich kenne tatsächlich alle dieser Ratschläge, sind mir so oder ähnlich auch schon – meist ungebeten – zugetragen worden.
    Aber zum Nasenbluten könnte ich noch was beisteuern: Ich war betriebliche Ersthelferin und hab in den Kursen eingebläut bekommen, dass man auf gar keinen Fall den Kopf in den Nacken legen soll, da so Blut in die Atemwege kommen könnte. Unser Jüngster hatte das öfter in der Pubertät, das kalte Tuch im Nacken und Nasenflügel zusammendrücken hat ihm dabei gut geholfen.
    Liebe Grüße
    Britta
    (P.S. Kopp inn Nacken – nich lang schnacken ist in anderer Lebenslage aber ein guter Ratschlag 😉 )

    1. Manch einer verpackt seine Kritik ja gerne in „gutgemeinte“ Ratschläge – das sind dann echt Schläge, da hat eure Omma schon Recht.
      Danke für die Begründung mit dem Nasenbluten – das wusste ich nicht, wobei es eigentlich selbsterklärend ist. Und falls einem dann das Blut den schönen Pulli versaut, kommt hier gleich noch ein Ratschlag: sofort mit kaltem Wasser ausspülen und nicht unter garkeinen Umständen gar nie niemals nicht mit extra heißem Wasser. Musste ich als Jugendliche auch erst lernen, dass dann das Eiweiß im Blut gerinnt und der Fleck besonders gut hält 😫
      Liebe Grüße
      PS: Kein guter Ratschlag, wenn dir jemand Rote Bete Schnaps anbietet (und ja, das gibt es wirklich – und nein, das schmeckt überhaupt nicht)

  17. Ja, guck – das mit dem kalten Wasser wusste ich tatsächlich nicht. Sehr guter Ratschlag. Sofort abgespeichert. Ratschläge bringen doch was.
    Darauf keinen Rote-Bete-Schnaps – örks. Schon alleine die Vorstellung :))

  18. Was für eine coole Auflistung! Bei Punkt 1 muss ich aber ergänzen, dass das meines Erachtens so gemeint ist, dass man erstmal einen stolzen Weißwein trinken sollte, wenn einem ein solches Rotwein-Malheur passiert ist.
    Ansonsten hast du Recht: Tonne auf und rein mit dem Scheiß. Tonne wieder zu.
    LG
    Sabiene

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