Klassentreffen
Lange, sehr lange ist es her, dass wir alle die Schulbank gedrückt haben. Und genauso lange ist es her, dass wir uns alle gesehen haben. Ein Teil in alle Welt verstreut, allesamt mitten im eigenen Leben eingebunden. Und dann laufen sich zwei in der alten Heimatstadt über den Weg und stellen fest, dass es ja jetzt 25 Jahre sind – ein Jubiläum und damit eigentlich ein schöner Anlass, mal die ganze Klasse zusammenzutrommeln.
Nach so langer Zeit ist es eine ganz schöne Herausforderung, überhaupt erst mal wieder in Kontakt zu kommen. Die meisten von uns haben sich tatsächlich direkt nach dem Schulabschluss aus den Augen verloren. Ich kann mich da nicht ausnehmen, hatte sich mein Freundeskreis doch schon vorm Abschlussjahr immer weiter verschoben. Die Interessen waren eben unterschiedlich und außerhalb der Schule lief man sich nicht über den Weg.
Ich glaube, die Clubs, in denen ich mich gerne aufgehalten habe (laut, dunkel, verraucht, böser Metal), waren ein ganz winzig kleines bisschen verrufen. Zumindest habe ich mich sehr über die Anekdote amüsiert, die einer der ehemaligen Klassenkameraden erzählt hat. Er ist mit seinen weißen Jeans damals nämlich an den Türstehern gescheitert, kein Eintritt für Popper. Dass ich da fast alle meine Wochenenden verbracht habe, wusste gar keiner. Wir hätten wohl beide ganz schön gestaunt, wenn wir uns da an dem Abend tatsächlich über den Weg gelaufen wären.
Nun könnte man natürlich und zu Recht sagen, was interessieren einen diese Leute nach so langer Zeit eigentlich noch. Vor allem, wenn man eh nicht viel gemeinsam hatte – mal abgesehen vom gemeinsamen Feindbild Schule. Tja, ein gemeinsamer Feind schweißt zusammen aber lassen wir die Ironie mal beiseite. Immerhin haben wir einige lustige (Schul-)Stunden nebeneinander gesessen, spektakuläre Partys gefeiert (zum Glück damals ohne Handy-Beweisfotos) und einiges zusammen erlebt. Und alleine die Tatsache, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, mich zu finden und die Suche dann auch noch von Erfolg gekrönt war, hat mich dann doch ein bisschen gerührt.
Und so war das Wiedersehen überraschend schön und herzlich. Wir haben uns alle erstaunlicherweise weniger verändert, als erwartet. Äußerlich ein bisschen reifer, mehr (Lach-)Falten, weniger Haare. Aber wenn man dann die Gestik oder das Lachen wieder erlebt, fühlt man sich glatt in die gute alte Zeit zurückversetzt.
Natürlich schwelgt man neben den selbstverständlichen „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ Status Updates in Erinnerungen. Wobei das gegenseitige „auf Stand bringen“ erfreulicherweise nicht in einem „wer hat den Längsten“-Wettbewerb ausgeartet ist. Im Gegenteil, es war superspannend, was für Lebensläufe sich da ergeben hatten.
Selbstverständlich werden auch uralte Geschichten wieder aufgewärmt, einiges ist in Vergessenheit geraten, anderes wohlweislich verdrängt. Wie gesagt, es war ein Segen, dass wir noch ohne die Angst leben konnten, jegliche Verfehlung am nächsten Morgen im Netz vorfinden zu müssen. Und es ist schon erstaunlich, wie viele Erinnerungen das gemeinsame Schwelgen in der Vergangenheit viele Erinnerungen zu Tage fördert.
Klar waren auch die damaligen Lehrer und Fächer ein Thema. Und in Anbetracht dessen, dass einige dieselben Lücken im Lehrplan nun beim eigenen Nachwuchs sehen, ging es auch um finanzielle Bildung. Das ist nach wie vor ein einziges riesiges Defizit in den meisten Schulen.
Kaum einen von uns hat Integralrechnung, Gedichtinterpretation oder das Wissen über auf den Tag genaue Geschichtsdaten im Leben weitergebracht. Was uns hingegen wirklich interessiert hätte, wäre die aktuelle Politik gewesen. Für die war allerdings nur vergleichsweise wenig Zeit vorgesehen und der Bezug zum eigenen Leben hat völlig gefehlt. Und natürlich das Thema Finanzen. So ganz profane Dinge, wie die Erstellung eines Finanzplanes oder wie eine Steuererklärung funktioniert, waren für uns völlig fremd als wir mit Anfang 20 unser Abschlusszeugnis in die Hand gedrückt bekamen.
Einige Mitschüler haben damals einen längeren Schüleraustausch mit einer Schule in den USA teilgenommen. Die haben an der dortigen High-School eine Hochzeitsplanung machen müssen. Was im ersten Moment etwas skurril klingt, hatte aber einen ganz sinnvollen Hintergrund. Es ging nämlich um Finanzplanung, Budget, Kredit und Schulden. Und auch, wenn die Aufgabenstellung ein bisschen realitätsfern scheint, hätten sich die Klassenkameraden genau so etwas (vielleicht mit einem anderen Thema) auch im hiesigen Unterricht gewünscht.
Nach wie vor liegt die Verantwortung für die eigene finanzielle Bildung nicht beim deutschen Schulsystem, sondern in der Hand jeden einzelnen. Dabei kann längst nicht jeder von den gleichen guten Voraussetzungen profitieren, das ist ja auch in anderen Bereichen nichts Neues. Trotz eines wachsenden Konsens darüber, wie wichtig es ist, frühzeitig über Geld und finanzielle Angelegenheiten zu lernen, wird dieser Aspekt im Lehrplan konsequent vernachlässigt.
Wer Glück hat, bekommt schon im Elternhaus einiges mit auf den Weg. Andere beschäftigen sich aus eigenem Antrieb (oft eher zu spät als zu früh) mit dem Thema und informieren sich über Literatur und Blogs selbstständig. Und dann gibt es welche, die überhaupt keinen Bezug dazu haben. Das kann funktionieren, solange man nicht über seine Verhältnisse lebt. Bedenklich ist allerdings, das sogenannte „Buy Now, Pay Later“-Anbieter genau dazu verführen.
Das treibt dann so seltsame Blüten wie die TikTok-Schulden-Challenge, bei der sich die Teilnehmer mit ihren astronomisch hohen roten Zahlen überbieten. Der Bezug zum Geld scheint manchen völlig abhanden gekommen zu sein. Da fragt man sich schon, warum ein Thema, das so einen nachhaltigen Einfluss auf das zukünftige Leben hat, immer noch so anhaltend ignoriert wird.
Bei unserem Klassentreffen waren wir uns zumindest einig, dass wir uns einen stärkeren Fokus auf die Themen Geld und Finanzen gewünscht hätten. Schon alleine, um Vorurteile gegenüber Aktien und Co. abzubauen, über Investitionsmöglichkeiten und Fehlinvestitionen aufzuklären und frühzeitig über das Thema Altersvorsorge nachzudenken.
Alles in allem haben wir uns davon aber nicht den wunderschön organisierten Tag vermiesen lassen (an dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön an die Organisatoren, wenn das auch wahrscheinlich keiner von ihnen liest) und treffen uns hoffentlich alle in spätestens weiteren 25 Jahren mit noch mehr Falten und noch weniger Haaren wieder.
Was hättet ihr euch bezüglich Geld, Finanzen, Steuer und Co früher an Informationen gewünscht? Was gehört dringend in einen Lehrplan? Und wie habt ihr selbst all die wichtigen Dinge rund ums liebe Geld gelernt, welche Informationsquellen nutzt ihr?
Rund um das „liebe“ Geld war mir meine Mutter ein Vorbild. Die war als ehemalige Buchhalterin sehr pingelig. Junge Leute sind da ganz schön arglos und sie sind ja auch in fetten Jahren aufgewachsen.
Schön so ein Klassentreffen! Schwierig, wenn man in einer Mädchenklasse gewesen ist und alle Girls nun verheiratet sind. Bis auf eine. Und das reicht dann nicht.
LG
Sabiene
Mir erschließt sich zwar der Zusammenhang zwischen verheiratet sein und warum dann ein Treffen schwierig ist nicht so ganz, aber Lebenswege sind (zum Glück) verschieden. Die meisten damaligen Klassenkameraden haben zwischenzeitlich auch Kinder, klar das das ein Thema ist. Hat sich allerdings keiner dran gestört und es war einfach spannend, was so aus uns geworden ist.
Von einer Buchhalterin kann man bestimmt eine Menge lernen. Die wenigsten haben ein gutes Vorbild, wenn es ums Geld geht. Daher würde ich es auch begrüßen, wenn es Teil des Lehrplans würde.
LG
Vanessa
Denke die Schwierigkeit liegt darin, dass die Nachnamen nun andere sind als damals.
Das macht die Suche nach den Mitschülerinnen trotz Internet & Co. wirklich zu einer Detektivarbeit.
Ich bin ja sonst nicht so ein Korinthenkacker aber in der Hinsicht erschwert es heutzutage tatsächlich die Suche nach den Mitschüler:innen 😉
Auch bei mir steht diesen Sommer das 25-jährige Schuljubiläum an, und dieser Blogartikel macht mir richtig Lust drauf!
Dann kann ich nur viel Spaß wünschen!
Hallo Vanessa, ich bin mir gar nicht sicher, ob es mich damals interessiert hätte, wenn das im Lehrplan gestanden hätte. 🤭 Aber ja recht hast Du, es wird viel unterrichtet, was im Leben nie gebraucht wird. Mir fällt auf, dass die jungen Leute einfache Dinge, wie einen Brief mit Adresse versehen und frankieren, nicht können. Klar digitales Zeitalter und irgendwann wohl auch nicht mehr brauchbar das Wissen. Ich bin wohl ein Dinosaurier.
Klingt schön Dein Klassentreffen. Ich habe meins geschwänzt, weil wir eine seltsam zusammengewürfelte Klasse waren und wenig Bezug zueinander hatten.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina
Hallo Tina, das mit den Briefen ist jetzt nicht dein Ernst?! Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht.
Ich musste mich auch echt überwinden, weil ich über die Zeit auch ganz den Bezug zu den Leuten verloren hatte. Im Nachgang bin ich sehr froh, dass ich dort war – mach schöne Erinnerung aus der Zeit hatte ich völlig vergessen und jetzt ist das alles wieder da 😊
Liebe Grüße
Vanessa
Guten Morgen Du Liebe,
so ein Klassentreffen nach vielen Jahren finde ich immer suuuperspannend! Ich war selber diejenige, die nach 25 Jahren zusammen mit 2 Freundinnen eines organisiert hat. Unglaublich, wohin verstreut die Menschen waren, wie ihre Lebenswege gelaufen sind. Eine Dame ist aus England angereist (wohnt jetzt dort), eine war – und da waren wir alle mächtig geschockt – bereits verstorben in ganz jungen Jahren, bei einem nächsten Klassentreffen fehlte bereits eine weitere liebe Klassenkameradin. Ich habe auch meine frühere Lieblingskameradin wiedergetroffen und habe festgestellt, dass wir beide heutzutage so garnichts mehr gemeinsam haben! Sie war früher unglaublich lebenslustig, rebellisch und liebte Musik, Kinder und Familie und war jetzt 150 % nur karriereorientiert und sehr sehr cool irgendwie. Aber man steckt ja auch nicht drin, wer weiß, was die Menschen im Laufe der Jahre so erlebt haben…
Ich sehe es, wie Du! Ich hätte in der Schule gerne auch GANZ andere Sachen gelernt. Genau – so etwas, wie Steuererklärungen machen, gerne aber auch handwerkliches (Bohrmaschine nutzen & Co.), das monatlich Budget für eine Familie gut einteilen, wie man Schulden vermeidet usw. Aber das hab ich als junges Mädchen noch nicht so gesehen – ich sehe es jetzt erst im „hohen Alter“ und rückblickend mit Abstand so 😉
Ich wünsche Dir einen schönen Dienstag, Rock’n‘ Rooooll! 🙂
Loni x
Cool, dass sie extra angereist ist! Wir haben ja auch ein paar Auswanderer dabei und einer war glücklicherweise gerade in Deutschland und hat es sogar auf das Treffen geschafft.
So handwerkliche Tätigkeiten bieten manche Schulen ja als Nebenfächer oder Projekte an. Das gabs bei uns auch. Und bei unserem Deutschlehrer haben wir sogar ein Biotop bauen dürfen – und angeblich danach im Zelt übernachten, aber die Klassenkameraden können mir viel erzählen, das habe ich verdrängt 😉
Es gibt sogar Schulen, in denen schon eine handwerkliche Ausbildung nebenbei integriert ist, da hatten wir gerade eine Bewerberin da. Sowas würde mir heute Spaß machen aber ob ich mich als Teenager dafür hätte begeistern können???
Viele Grüße 🤘🤘🤘
Wir machen aller 10 Jahre ein Klassentreffen, nur schade – dass nicht mehr alle Personen auffindbar sind. Sind immer schöne Abende, wo wir in Erinnerungen schwelgen. LG Romy
Stimmt, einige wenige haben wir auch nicht mehr gefunden. Aber von denen, die auffindbar waren, waren richtig viele da.
LG
Vanessa
Wieder ein spannendes Thema. Ich habe jetzt ein paar Klassentreffen hinter mir und eher so gemischte Gefühle. Beim ersten war es ganz spannend, die anderen mal wieder zu sehen und festzustellen, dass die Streber nicht unbedingt die erfolgreichsten waren.
Was ich mir gefehlt hat: Gesundheit. Also Ernährung, Sport etc. Die meisten Dinge über gesundes Sporttreiben habe ich in drei Wochen Übungsleiter gelernt, und festgestellt, dass ich in 13 Jahren Schulunterricht nur mitbekommen habe, was ich angeblich alles nicht kann.
Ich habe den Zitronensäurezyklus gelernt, aber nicht, wie man ein ordentliche Mittagessen kocht und warum Fruktose nichts gesundes ist.
Danke für den Denkanstoß.
Liebe Grüße
Susan
Stimmt, viele haben nicht den erwarteten Lebensweg eingeschlagen. Manche wiederum stehen heute genau da, wo man sie auch schon vor 25 Jahren gesehen hat. War wirklich lustig und interessant.
An den Zitronensäurezyklus kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Das kam wahrscheinlich später, da hatte ich schon auf Physik gesetzt (wir mussten gegen Ende zwischen Bio, Chemie und Physik wählen). Da musste man nur die Logik verstehen und nicht so viel auswendig lernen.
Liebe Grüße
Vanessa
pfff…. wohlstandprobleme.
und wohin führt der ganze wohlstand?
genau – die umwelt is im arsch.
xx
Na, das sehe ich ein bisschen differenzierter. Und ich weis nicht, ob es der Umwelt wirklich geschadet hätte, wenn wir in der Schule etwas über Steuererklärungen gelernt hätten 😉
du glaubst garnicht, WIE differenziert ich gucken kann….
aber am ende läufts auf das gleiche hinaus 😀
xx
Dann bin ich mal sehr gespannt, was du zu meinem nächsten Thema meinst (da setze ich sehr nachhaltig auf Wiederverwertung 😉) und freue mich auf spannende Diskussionen!
Oh, du rührst da an einem wunden Punkt: Mir geht nämlich schon seit Monaten durch den Kopf, dass irgendwer (ich?) doch mal ein Klassentreffen unserer Grundschulklasse organisieren müsste. Das hat es nämlich noch nie gegeben! Aber wie findet man die ganzen ehemaligen Klassenkameraden, wenn man keinen Kontakt gepflegt hat? Ich glaube, zu diesem Zwecke muss ich mir tatsächlich einen Facebook-Account zulegen. Na, mal schauen…
Was die Finanzen betrifft, da orientieren sich Kinder tatsächlich überwiegend an ihren Eltern. Meine zum Beispiel waren sehr, sehr geizig und haben mir in meiner Kindheit so gut wie keinen (materiellen) Wunsch erfüllt. Selbst wenn wir unterweg waren und ich durstig wurde, haben sie mir kein Getränk gekauft, denn „wir haben doch zu Hause was“. Das ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich jetzt immer ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich mir mal etwas kaufe. Deshalb kaufe ich generell sehr wenig – aber das ist ja bekanntlich nachhaltig 😉
Mein Mann hingegen wurde von seiner Mutter stets mit Geschenken überhäuft. Problematisch war vor allem ihre Neigung, ihn mit Geschenken zu besänftigen (wenn er als Kind Angst hatte) oder zu belohnen (wenn er was gut gemacht hatte) oder zu bestechen (wenn er etwas nicht tun wollte). Auch das hat er nämlich beibehalten: Unschöne Gefühle werden immer noch mit materiellen Dingen ausgeglichen. Die Konsumgesellschaft dankt es ihm!
LG Anne
Wenn du ein Klassentreffen organisieren möchtest, such dir doch erst mal 1-2 ehemalige Klassenkameraden, die das mit organisieren. Das ist ja ein ganzer Haufen Arbeit. Und bis man (fast) alle ausgegraben hat, dauert es auch seine Zeit. Wir hatten glaub ein Jahr Vorlauf.
Bei uns bin auch ich die Genügsamere aber wir leisten uns auch mal was, wenn wir etwas brauchen. Da meine Mutter gerne billige Kleidung auf so richtigen Shoppingtouren gekauft hat, musste ich auch erst mal lernen, dass das eine ganz blöde Idee ist. Die Läden, in denen wir früher waren, würde ich heute gar nicht mehr betreten. Deswegen finde ich auch z.B. Reportagen über Fast Fashion so wichtig. Was der Kunde nicht weiß…
Ich hatte letztes Jahr 40 Jahre Abi, war ein sehr schönes Treffen. Wir haben uns das erste Mal nach 25 Jahren getroffen, und danach dann alle 5 Jahre. Meine beste Freundin aus Schulzeiten sehe, höre und spreche dazwischen überhaupt nie, aber bei den Treffen ist es so vertraut wie früher.
Ich sehe es etwas anders als du und halte Geschichtswissen und Interpretationen – gerade heute! – für essentiell. Geschichte hat nichts mit dem Abfragen von Jahreszahlen zu tun, aber eine Menge mit Verstehen von Zusammenhängen. Wie sollen wir die heutigen Probleme z.B. in Europa verstehen, ohne zu wissen, wie wir da hingekommen sind? Wie sollen wir ohne geschichtliches Wissen erkennen, wann man uns feiste Lügen und Verdrehungen unterjubeln will? Und selbst wenn wir dieses Wissen nicht haben, brauchen wir die Mittel, um nachprüfen zu können, ob in den Quellen, die man uns nennt, wirklich steht was behauptet wird. Sinnentnehmendes Lesen. Interpretation der Quellen. Ich hatte durch die Bank sehr gute Deutschlehrer, bei denen ich sehr gründlich gelernt, Texte zu analysieren. Letztendlich spielt es keine Rolle, ob es dabei um Thomas Mann oder Parteiprogramme geht. Statt über Aktien sollte man in Schulen besser darüber reden, dass Tiktok–Videos kein Beweis für irgendwas sind. Den Rest kann man sich ergoogeln, wenn man gelernt hat, Inhalte zu bewerten.
Eine Hochzeitsplanung hätte ich zu Schulzeiten wahrscheinlich so doof wie rhythmische Sportgymnastik gefunden. Scheint ja auch nicht viel zu helfen, wenn man sich die private Verschuldung der Amerikaner ansieht.
Tja, es hängt wohl einfach sehr am Lehrer, wie er seinen Stoff vermittelt. Bei uns war Geschichte wirklich sehr trocken (und der Lehrer entsprechend unbeliebt und streng).
Ob das mit der Hochzeitsplanung das Pflichtthema war oder sich jeder was aussuchen konnte, wussten die Klassenkameraden nicht mehr. Ich hab dazu gar nicht an Infos gefunden und das ist ja auch schon ne Weile her. Aber der Vergleich mit der rhythmische Sportgymnastik passt 😂
Klassentreffen gibt es hier alle 5 Jahre, ich war allerdings erst an einem. Ich hab eigentlich zu keinem meiner verfolssenen Schulkollegen/innen mehr Kontakt, nur ganz lose zu einem, der Treuhänder ist und sich um meine Steuererklärung kümmert. 😉 Aber ich habe mir tatsächlich vorgenommen, wieder mal ein Treffen zu besuchen- es würde mich schon interessieren, was die alle so treiben! Wobei „alle“ etwas hoch gegriffen ist; es ist in meinem Alter leider eine Tatsache, dass einige schon verstorben sind. Und dabei werden die meisten erst 60…..
Hui, alle 5 Jahre ist auch nicht schlecht. Bin mal gespannt, wie lange es bei uns bis zum nächsten dauert. Wie immer auf solchen Treffen hieß es „das müssen wir bald wieder mal machen“ 😉
Öhemm…halt!! Ich war ja noch gar nicht fertig! 🥴 Ich bin mir sicher, dass ich mir gar nichts gewünscht hätte bzgl. Steuern, Finanzen etc. , damals, als ich noch zur Schule ging. Das hätte mich schlicht nicht interessiert. Aber wir haben Zuhause gelehrt bekommen, dass man sich nichts kauft, was man sich nicht leisten kann. Erst sparen, dann ausgeben. Und das gilt, finde ich, auch heute noch. Oder erst recht. Slogans wie „Heute kaufen, in 3 Jahren bezahlen!“ gehören meiner Meinung nach verboten. Wen wundert da, wenn bei uns 16jährige schon 5stellige Schuldenberge vor sich herschieben?? Aber soviel ich weiss, steht entsprechender Unterricht heutzutage hier auf dem Lehrplan, auf jeden Fall hat mein Patenmädchen sich mal dahingehend geäussert. Find ich absolut notwendig! Unsere Jungen werden ja dermassen auf Konsum getrimmt von allen Seiten und kommen tagtäglich in Versuchung- da sollte man ihnen schon beibringen, was auf sie wartet, wenn sie über ihre Verhältnisse leben….
Selber habe ich nicht das geringste Bedürfnis, irgendwie Geld anlegen zu wollen- dafür ist keines übrig. Natürlich zahle ich in meine Renten- und Pensionskasse ein, aber das ist hier ab einer bestimmten Gehaltssumme sowieso obligatorisch. Und ansonsten brauche ich mein Geld zum Leben, denn wer weiss schon, wieviel Zeit einem bleibt? Ich mache mir keine Sorgen, dass es im Alter nicht reichen könnte. Ich bin es gewohnt, mit wenig klarzukommen- und wenn die Dicken einmal in die ewigen Jagdgründe galoppiert sind, dann fällt eh‘ ein ordentlicher Posten an Ausgaben weg. Und ausserdem: da ist ja immer noch mein Traum vom Leben in einem hölzernen Wohnwagen….😁
Herzliche Grüsse!
Das, was auf dem Lehrplan steht, ist ja häufig nicht gerade das, was einen als Jugendlicher am meisten interessiert. Wobei es vielleicht interessanter wäre, wenn man den Bezug zum Alltag hätte und nicht das Gefühl hat, nur für den Test zu lernen.
Der Wohnwagen ist auch bei mir so ein entfernter Traum. Aber hölzern muss nicht sein, wobei das mit Sicherheit auch hübscher wäre, als diese überdimensionalen Joghurtbecher. Aber alleine die Vorstellung, flexibel und ohne zeitliche Festlegung durch die Welt zu schippern, hat schon was. Auch, wenn die Realität oft anders aussieht, Träumen ist ja erlaubt 😊
Bei mir wäre in diesem Jahr auch das 25jährige an der Reihe. Bin mir aber nicht sicher, ob sich jemand darum kümmert und ehrlich gesagt: So richtig Lust habe ich bisher auch nicht drauf. Auch wenn es wahrscheinlich, wenn man erst einmal dort ist und die alten Gesichter wieder sieht, bestimmt super nett wird.
Du sagst es. Wenn man erst mal da ist, ist es nett. Und für mich war es eine schöne Gelegenheit für einen Ausflug in die Stadt, in der ich groß geworden bin.
Ich verpasse diesen Sommer leider unser Klassentreffen und muss mir von meinen Freundinnen die neusten Updates berichten lassen – finde es immer super spannend zu erfahren was alle anderen jetzt machen 🙂
Leider ist es nahezu unmöglich, einen Termin zu finden, an dem alle kommen können. Immerhin hast du noch Kontakt und bekommst sogar die Updates 👍
So ein Klassentreffen finde ich spannend. Ich glaube, meins hatte damals nach 20 Jahren stattgefunden. Keine Ahnung, ob mich Finanzthemen damals interessiert hätten. Es kommt immer darauf an, wie den Schülern das „verkauft“ wird. Leider hat der Umweltaspekt damals auch noch niemanden interessiert bzw. nur den wenigsten.
Liebe Grüße
Sabine
Ja, die Verpackung hat in dem Fall schon einen großen Einfluss auf den Inhalt, bzw. wie gut der aufgenommen wird. Umwelt war bei uns auch so gut wie kein Thema, nur waren manche Lehrer halt „mehr öko“ als andere 😉
Liebe Grüße
Vanessa
Da hast Du ein schönes Thema heute bei Dir im Blog. Klassentreffen, wir planen unser „vor 40 Jahren fertig“ für das nächste Jahr.
Allerdings sind nicht alle ganz so weit verstreut wie bei Dir und wir haben noch immer lockeren Kontakt mit einem Großteil unserer Klasse.
Ich schätze mich sehr glücklich, immer noch mit meiner Freundin von früher so eine enge Freundschaft zu haben, ach ja was wir damals so gemacht und erlebt haben – ja ich stimme aus vollem Herzen zu das es damals noch kein Netz gegeben hat und wir uns frei bewegen konnten ohne am nächsten Tag Angst haben zu müssen, ob es irgendwo auftaucht! Manches bleibt besser geheim 😉
Viele schöne Erinnerungen hast Du gerade geweckt, vielen Dank und liebe Grüße
Kirsi
Wir waren wohl alle k(l)eine Engelchen 😇. Gut, wenn´s schöne Erinnerungen weckt!
Auch, wenn es wohl völlig normal ist, dass man sich aus den Augen verliert und einen manche Menschen eben nur abschnittsweise im Leben begleiten – um manche Kontakte ist es schon schade.
LG
Vanessa
2018 jährte sich unsere Schulentlassung zum fünfzigsten Mal. Man hatte mir die Organisation des anstehenden Klassentreffens angetragen, weil ich dieses auch 25 Jahre zuvor mitorganisiert hatte. Ich habs schleifen lassen und es kam schließlich zu keinem weiteren Klassentreffen, weil sich niemand bereit fand, die Organisation zu übernehmen. Ich erinnere mich, wie undankbar solche Aufgaben sein können.
Die nötige Adressenliste habe ich aufgehoben. Viele von uns wohnen auch heute noch in der Gegend. Deshalb weiß ich, wie viele von uns schon nicht mehr leben. Einer meiner ältesten und besten Freunde zählt dazu. Was mir aus dem einzigen Klassentreffen haften geblieben ist, waren die Gott sei Dank wenigen „Totalausfälle“, die auch nach 25 Jahren noch rechte Vollidioten waren. Insgesamt war der Abend damals (übrigens unter Beteiligung von zwei Lehrern) gelungen. Wir hatten jedenfalls viel Spaß. Über die schulischen Inhalte unserer Zeit wurde allerdings überhaupt nicht geredet. Eher über die lustigen Eigenarten einiger Mitschülerinnen und Mitschüler und natürlich unserer Lehrer. Das überragende Gefühl, dass uns allen gemeinsam schien, war damals schon: Gott, wo ist nur die Zeit geblieben?
Um die alten Geschichten, die damaligen Lehrer und diverse ehemalige Mitschüler ging es natürlich auch bei uns. Auf die Idee, auch unsere Lieblingslehrer einzuladen, sind wir aber erst an dem Abend selbst gekommen. Gerade die Feststellung, dass wir uns in mancher Hinsicht dann doch wieder gar nicht verändert haben, hat den Eindruck „wo ist nur die Zeit geblieben?“ noch verstärkt.
Schade, dass es bei euch nicht noch zu einem Folgetreffen kam. Aber die Orga ist halt auch eine Hausnummer und das ganz alleine zu übernehmen schon fast ein Vollzeitjob. Unseren beiden Organisatoren waren wir entsprechend dankbar und auf die haben wir dann auch mit einer Flasche original Abi-Sekt, die eine Klassenkameradin noch aufbewahrt hatte, angestoßen.
PS: 25 Jahre alter Sekt schmeckt im Übrigen ziemlich staubig 🤢
Bei unseren Klassentreffen nach ? Jahren fiel sofort auf: die Männer verändern sich tendenziell schneller (Bauch und wenig Haare). Als ich nach dem Haus suchte, in dem wir uns privat treffen wollten, kam ein Mann auf mich zu, der mich sofort mit Namen ansprach und mit mir gemeinsam weiterging. Ich überlegte krampfhaft, wer das wohl sein könnte und versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. Meine engeren Freundinnen, mit denen ich bis heute in Kontakt stehe, waren dann etwas verhalten, als ich zusammen mit ihm das Haus betrat. Sie wollten mich nicht direkt darauf ansprechen, ob ich mich von meinem Mann getrennt hätte und mit wem ich da gekommen wäre. Es dauerte ein bisschen, bis es sich aufklärte …
Lebenspraktisches und soziale Kompetenzen mit lebendigen Methoden zu vermitteln wäre wirklich wichtiger als Frontalunterricht und Auswendiglernen.
Liebe Grüße
Susanna
Das ist ja lustig, war das ein vergessener Klassenkamerad? Hätte mir auch passieren können, bei manchen hat´s echt ein bisschen gedauert, bis ich aus Gesicht und Name wieder eine Erinnerung basteln konnte. Sehr fies, wenn man dann auch noch direkt mit Namen angesprochen wird 😂
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Vanessa
Toller Post! Ja ich hätte mir gewünscht auch zum Thema Finanzen mit allem was dazugehört etwas in der Schule zu lernen. Da es bei uns zu Hause kein Thema war finde ich schon das ich Defizite hatte.
Bei einem Klassentreffen war ich noch nie, müßte überlegen ob ich mich freuen würde, gäbe es eines. Etwas neugierig wäre ich natürlich. Also würde ich wahrscheinlich hingehen.
Liebe Grüße
Eine große Portion Neugier war bei den Beweggründen, die mich hingehen haben lassen, auch dabei 😉
Ich war tatsächlich noch nie bei einem Klassentreffen, es scheint als ob alle ausgeflogen sind und nicht mehr zurück blicken wollen (das ist allerdings angesichts unserer alten Bergarbeiterstadt vllt. kein Wunder). Doch macht es mir nicht viel aus, denn zu meinen liebsten ehemaligen Klassenkamerad:innen habe ich den Kontakt gehalten. Schön, dass es für Dich so ein feines Treffen war. Liebste Grüße, Nicole
Naja, manchmal dauert es halt auch eine Weile, bis es überhaupt so ein Treffen gibt – waren bei uns ja auch nur kurze 25 Jahre. Aber das ihr Kontakt haltet, finde ich klasse. Das schaffen nicht viele.
LG
Vanessa
Liebe Queen All!
Ich bin auch sehr sehr froh, dass es zu meiner Jugendzeit noch keine Handys beziehungsweise Smartphones gab (ja, ich bin wirklich schon so alt). Ich war damals schon wild, heute bin ich lediglich etwas älter, und was da für Fotos entstanden wären, hahaha.
Tja, dass mit der finanziellen Bildung ist so eine Sache. Da ich selbst keine Kinder habe (bewusst dagegen entschieden), kann ich natürlich nicht beurteilen, was in den Schulen so unterrichtet wird. Bei uns war das damals gar kein Thema. Erst in der Ausbildung musste ich das lernen und stehe seitdem mit der Buchhaltung auf Kriegsfuß und bin sehr dankbar, dass es Steuerberater gibt. Da aber ein gesundes Grundwissen meiner Meinung nach wichtig ist, habe ich das Thema jetzt selbst in die Hand genommen und bilde mich mit Blogs, Büchern und Videos weiter.
GLG
Miriam
Liebe Miriam,
die Möglichkeiten, die man heute zum Selbststudium hat, wären damals ja undenkbar gewesen. Da müsste man heute eher lehren, wie man sich dieses Wissen erschließt. Das sind dann auch wieder die Vorteile der heutigen Zeit – wobei für mich die Handyfoto-freie Zeit definitiv der größere Vorteil war 😉
LG
Vanessa
Ich war auch auf ein paar Klassentreffen, an die meisten Klassen und Schulen, in denen ich war, habe ich zum Glück positive Erinnerungen (weniger an die Schulen selbst, aber an die Mitschüler*innen…
Was das Thema Finanzen angeht, ich sehe es ein bisschen wie Tina: hätte mich das damals interessiert? Nicht die Bohne. Ich war ja auch mal auf ner Wirtschaftsschule, da wurden solche Themen behandelt, ähem. Konnte nix mit anfangen, da fehlt mir wohl ein Gen. Ehrlich gesagt, wäre ich sehr dafür, Themen wie soziale Kompetenzen und Engagement für Umwelt und Menschen zu lehren… auch Bereiche wie Psychologie, Entspannung und „Selfcare“… Oder wenn es so eine Art „Selbsthilfegruppe“ für gestresste Schüler gäbe… so ne Art konkrete Lebenshilfe. Wird ja heute teilweise auch gemacht, damals musste jeder irgendwie selbst klarkommen – oder auch nicht. Kenne einige „gescheiterte“ Schulkarrieren.
Toller Post, der zum Nachdenken anregt. Reisen in die Vergangenheit sind einerseits schön, können einen emotional aber auch ganz schön aufwühlen – befinde mich gerade in meiner „alten Heimat“ inklusive dementem Vater und weiß daher, wovon ich spreche :-DDD
Liebe Grüße!
Oh ja, „alte Heimat“ ist auch so ein Thema. Da kommt ja oft einiges an Erinnerungen hoch – nicht immer nur schöne. Wobei ich die Gelegenheit auch ganz bewusst genutzt hatte, um ein paar fast vergessene Lieblingsorte aufzusuchen.
Die wenigsten Schulen können es sich leisten, Themen außerhalb des Standard-Lehrplanes anzubieten. Wir hatten damals die Auswahl zwischen Psychologie und Programmieren als freiwillige Zusatzfächer. Ich konnte mich nicht entscheiden und da hieß es, ich könnte Programmieren im nächsten Jahr machen – wurde dann aber leider nicht mehr angeboten. Viele Themen kommen da zu kurz aber bei der Vielfalt der Interessen bei den Schülern kann man sicherlich auch nicht alles abdecken. Aber eine Anlaufstelle für gestresste Schüler gibt es ja hoffentlich – damals war das der Vertrauenslehrer. Wobei ich mir nie hätte vorstellen können, zu dem zu gehen, wenn ich Probleme gehabt hätte.
Viele Grüße!
Von dieser Schulden-Challenge hatte ich bis gerade eben noch gar nichts gehört. Das ist ja unglaublich und kein wirklich beruhigender Trend…
VG
Elke
Hätte ich auch nie für möglich gehalten, manch grenzenlose Dummheit überrascht einen dann doch immer wieder.
Das Thema Klassentreffen ist sehr spannend.
Früher war ich eher Außenseiter in einer sehr armen Wohngegend.
Auch wir waren arm, aber meine Eltern haben großen Wert auf Anstand und Bildung gelegt.
Für die in der Klasse war ich dadurch „fremd“ und „anders“.
Heute würde man sagen, dass ich gemobbt wurde.
Mit sehr gemischten Gefühlen ging ich zum ersten Klassentreffen.
Aber es hat sich gelohnt.
Der schönste Satz an dem Abend war ein bewunderndes „War ich früher blöd, dass ich dich ausgeschlossen habe“.
Du kannst dir vorstellen, dass ich in meiner Funktion sehr großen Wert auf Umgang untereinander lege.
In meinen Teams ist kein Platz für „lästern“, „hinter dem Rücken Reden“ und ähnlichen.
Übrigens der Begriff „Mausohr“ für Vergissmeinnicht, habe ich tatsächlich auch jetzt das erste Mal gehört. Die Pflanze ist einfach wunderschön und der Name ist in meinem Fall einfach treffend gewesen.
Herzliche Grüße
Jutta
Angeblich schweißt Lästern und ein „gemeinsamer Feind“ ein Team ja zusammen. Ich finde auch, dass es ohne geht und gehe lieber mit guten Beispiel voran. Dafür gehe ich dann auch gerne zur Arbeit, weil ich ein Hammer Team habe und alle respektvoll miteinander umgehen. Gibt zwar kleine Sticheleien aber die sind humorvoll und direkt, immer mit einem Augenzwinkern. In der Schulzeit hätten wir uns ein Beispiel dran nehmen sollen, da waren wir alle keine Engelchen!
Hey,
ich finde solche Treffen toll. Ich traf am Wochenende einen alten Klassenkameraden. Ich habe ihn, zu meiner Beschämung nicht erkannt. Die Zeit rast.
Liebe Grüße!
Hätte mir auch passieren können – nach so langer Zeit. Im Kontext ist es dann wieder leichter 😉
Bei uns war das komisch- keine Treffen, kein Abiball, war aber aufgrund von Schicksalsschlägen auch ein schwieriges Unterfangen.
Witzig ist, wenn man alte Schulkameraden unvermittelt wieder trifft, also an Orten, an denen man so gar nicht damit rechnet.
Interessieren würde mich einiges und Budgetplanung finde ich spannend als Schulfach. Am Beispiel einer Hochzeit war das damals bestimmt gut gewählt, denn viele wollen gerade das Fest besonders groß und besonders schön. Coole Idee.
Ich hätte damals mit dem Thema Hochzeit gar nichts anfangen können. Auf keinen Fall wollte ich mal heiraten. Hab´s doch gemacht aber eher aus pragmatischen Gründen und für einen fast lachhaft winzigen Betrag. Wir haben dann festgestellt, dass es doch ganz fein ist, miteinander verheiratet zu sein 😊. Wie bei dem Klassentreffen – da hätte ich auch nicht gedacht, dass es so nett wird.
Schön, dass Ihr so ein tolles Klassentreffen hattet. Ich hätte letztes Jahr auch eins gehabt, war aber leider krank an dem Termin. Nächstes Mal….
Mit dem Thema Geld im Lehrplan gebe ich Dir Recht. Ich hab in meinem Brot- und Butter-Beruf alles rund um Geld und Finanzen gelernt und auch im Laufe meines Arbeitslebens so einiges gesehen, was Deinem Anstoß nur bestätigt. Ich habe als Mutter darauf geachtet, meinen Söhnen einen vernünftigen Umgang mit Geld beizubringen und so wie ich es heute sehe, ist mir das auch ganz gut gelungen. Es sollte echt in der Schule eine Wochenstunde „Praktisches Leben “ geben.
Liebe Grüße Britta
Die Eltern haben natürlich einen großen Einfluss darauf, wie gut oder schlecht die Kinder später mit Geld umgehen. Nur haben die ja auch nicht alle so ein breites Wissen darüber. Und in vielen Köpfen hängt halt noch der veraltete Spruch „über Geld spricht man nicht“. War auch bei meinen Eltern so, obwohl spätere Generation und eigentlich ziemlich fortschrittlich. Aber da hat auch Papa ganz klassisch und selbstverständlich die Steuer gemacht – was mir später dann gar nicht geholfen hat. Heute bekommt man viele Infos ja glücklicherweise hübsch aufbereitet im Netz. Zusammen mit ein bisschen eigenem Hirnschmalz kann da was draus werden!
Liebe Grüße
Vanessa