Lieblingsinvest – An welchen drei Dingen ich niemals sparen werde
Auch wenn man genügsam und minimalistisch durchs Leben geht, an manchen Dingen sollte man niemals sparen! Denn womit man sich umgibt, hat einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das eigene Leben. Ich möchte euch jetzt natürlich nicht dazu animieren, mit vollen Händen euer sauer verdientes Geld rauszuhauen. Im Gegenteil, diese Investitionen sind völlig kostenlos und haben sogar eine richtig gute Dividende 😉
Lächeln
Schon mal an einem dunkelgrauen, verregneten Winternachmittag durch den Supermarkt gehetzt? Oft ärgert man sich über die Mitmenschen, die im Weg rumstehen, sich an der Theke vordrängeln oder einem einfach nur durch ihre pure Anwesenheit tierisch auf den Keks gehen. Am Ende kommt man schlecht gelaunt und völlig entnervt zu Hause an.
Ich gebe zu, gutgelaunt und entspannt durch … gehört schon zur Königsdisziplin. Auch mir fällt es manchmal schwer, mit einer stoischen Ruhe all die Dinge, über die man sich so wunderbar aufregen könnte, zu ignorieren.
Doch auch schon mit kleinsten Veränderungen kann man bisweilen viel bewirken. Auf ein ehrliches Lächeln erntet man nämlich in 99% aller Fälle ebenfalls ein Lächeln PLUS dem schönen Gefühl, die Welt ganz still und leise ein kleines Stückchen freundlicher gemacht zu haben.
Und auch, wenn ich mit meinem Lächeln so verschwenderisch umgehe, als gelte es damit den Weltfrieden zu erzwingen – ich hab mir deswegen noch nie einen Zacken aus der Krone gebrochen.
Höflichkeit
Ja, natürlich ist es der Job eurer Ärztin, euch den Finger wieder anzunähen. Und ja, natürlich wird der Facility Manager (oder wie auch immer sich die netten Putzmänner sich nennen) dafür bezahlt, den Boden zu wischen. Sicher bekommt jeder am Ende des Tages ein mehr oder weniger faires Gehalt, dafür dass er oder sie einfach ihre Arbeit machen.
Aber stellt euch mal vor, ihr müsstet den ganzen Tag in griesgrämige Gesichter schauen. Da vergeht einem der Spaß an der Arbeit. Vielleicht kennt ihr es ja sogar selbst und erlebt es immer wieder.
Für ein einfachesHallo, Bitte und Danke sollte sich niemand zu fein sein. Egal ob man gerade müde und schlechtgelaunt ist oder der Gegenüber unaufmerksam und gestresst. Es ist einfach eine Frage des Respektes – den wir uns ja selber für uns auch wünschen…
Und ganz nebenbei erreicht man wesentlich leichter sein Ziel, wenn man seinem Gegenüber nicht das Gefühl gibt, dass man ihn für einen unterbelichteten Höhlentroll hält.
Aufmerksamkeit
Das wohl wertvollste Gut heutzutage ist unsere Aufmerksamkeit. Das merkt man schon daran, wie aggressiv darum gebuhlt wird. Menschen, die nebeneinander im Café sitzen und in ihr Handy starren, statt sich miteinander zu befassen, sind ineiner Welt, die immer greller und lauter wird, mittlerweile ein gewohntes Bild.Oder aber alle reden aber keiner hört zu. Man nimmt sich zwar Zeit – aber irgendwie nicht füreinander, sondern nur für sich selbst.
Wie wäre es stattdessen einfach mal zuzuhören? Und zwar richtig, mit Geduld und echtem Interesse, ohne dem anderen ins Wort zu fallen. Eine These besagt, dass die Menschen die Gespräche am spannendsten finden, in denen es um sie selbst geht. Man muss also nicht immer selbst mit den dramatischsten Geschichten auftrumpfen. Im Gegenteil, oft erntet man wesentlich mehr Sympathiepunkte, wenn man sich selbst etwas zurücknimmt und dem Gegenüber seine volle Aufmerksamkeit schenkt.
Und kaum etwas schenkt uns soviel Energie, wie ein Abend mit Freunden gefüllt mit guten Gesprächen, Lachen und Neugier aufeinander.