Haus und Garten

Gärtnern mit Anfängern

Ich bin ja ein Sparfuchs – leider aber einer mit nur so semigrünem Daumen und wenig solidem Halbwissen. Dementsprechend viele gescheiterte Experimente hinsichtlich günstiger Vermehrung von Pflanzen habe ich schon hinter mir. Manche Äste kann man einfach in die Erde stecken, dann wächst daraus ein neuer Baum. Selbstverständlich ist das aber nicht und irgendwann muss man der vertrockneten Realität ins Auge sehen.

Aus „Schrödingers Flieder“ ist leider traurige Gewissheit geworden – die Wurzel ist tot. Den alten Fliederstrauch wollte ich eigentlich retten, aber wie es aussieht hat er die rabiate Behandlung des Landschaftsgärtners nicht überlebt. Nach über einem Jahr haben wir die Hoffnung aufgegeben, dass da noch was wächst. Für den kommenden Urlaub haben wie ein neues größeres Beet-Projekt geplant. Da wird die Wurzel dann zukünftig als Insektenhotel eine neue Daseinsberechtigung finden.

Ein altes Bild – heute ist der Stumpf zugewuchert aber sonst unverändert

Überhaupt birgt so ein Garten unglaublich viel Potential für Projektarbeit und da im Haus nichts ansteht und frische Luft ja bekanntlich sehr gesund ist, wird gestaltet, was der schreibtischgeplagte Rücken so hergibt. Sicher wäre es klüger gewesen, sich erst zu überlegen, wo Beete hin sollen und dann Gras zu sähen. Anfängerfehler! Da wusste der Herr auch noch nicht, wie stabil Grasnarbe sein kann. Ein „ich hab´s dir ja gesagt“ verkneife ich mir aber lieber während ich mir schon wieder die nächste Schandtat einfallen lasse.

Ideallinie

Immerhin kommen meine Vorschläge extrem gut an, da mein Rennfahrer auch beim Rasenmähen gerne die Ideallinie fährt. So ein 90°-Winkel ist nämlich echt doof zu mähen und so setzt er die organisch geschwungenen Beete gerne um. Sieht nebenbei ja auch sehr hübsch aus, so eine weiche Kurve als Kontrast zum gerade verlaufenden Gartenweg. Um den Kompost herum verläuft jetzt ebenfalls ein schicker Mulchstreifen, quasi die Schnellstraße für den Rasenmäher – auch wenn ich tempomäßig ehr wie ein Sonntagsfahrer unterwegs bin.

Der gemeine Kompost

Wir haben jetzt 5 (in Worten FÜNF!!!) Komposter in unserem Garten stehen. Warum? Weil man(n) es kann. Und nein, wir betreiben weder im großen Stil Anbau, noch haben wir einen Wald und unter die Selbstversorger wollen wir definitiv auch nicht. ABER die drei offenen Komposter sind ja hauptsächlich für Grasschnitt und dann stehen die auch noch gaaanz am oberen Ende des Gartens. Da muss man(n) ja erst mal hin kommen.

Da ist der geschlossene Schnellkomposter neben der Küchentüre schon praktischer – und praktischer Weise auch mittig im Garten also mit dem Rasenmäher von allen Seiten verkehrstechnisch ideal gelegen. Der war aber fast voll und auch, wenn das alles schnell zusammenfällt, hat der Anblick beim Anfänger-Gärtner für eine Beinahe-Panik-Attacke gesorgt.

Man müsste jetzt umlagern und den Inhalt aus dem Schnellkomposter in einen der extra dafür angeschafften (und in liebevoller Mühe hübsch grau angestrichenen) Komposter verlagern. Doch wie gesagt befinden sich besagte Komposter eben ganz unglaublich weit weg und man schafft doch nicht den ganzen gammelnden Haufen erst nach da, um ihn dann nach der Zersetzung wieder an eine andere Stelle in eines der Beete zu schaffen.

Die beste und naheliegendste Lösung aus Sicht des Mannes war es, einfach nochmal einen zweiten Schnellkomposter direkt neben den ersten zu platzieren. Der Platz wäre ja eh leer und dann muss man zum Umschichten auch nicht viel hin und her transportieren.

Immerhin konnte ich den Herrn mit Mühe und Not davon abhalten, noch ein bis zwanzig weitere Komposter am unteren Ende des Grundstücks aufzustellen. Wobei die fragenden Blicke der Nachbarn auch so schon nur mit reichlich Ignoranz auszuhalten sind. Vielleicht sind die aber auch nur neidisch, ein guter Kompost ist wohl das Gold des Gärtners.

Wachs schneller Chantal!

Geduld ist ja gemeinhin nicht gerade die Eigenschaft, die den modernen Menschen maßgeblich prägt. Im Gegenteil, wer im Vorstellungsgespräch nach Schwächen gefragt wird, schreibt sich gerne mal Ungeduld zu. Das klingt einfach viel ambitionierter. Deine ganzen Ambitionen sind den Pflanzen allerdings schnurzpiepegal. Die wachsen halt so schnell, wie sie wachsen. Wasser und Wetter (und ein bisschen Kompost) können das Wachstum zwar positiv beschleunigen, aber irgendwo ist da auch ein Ende.

Wer wie wir ein neues Beet anlegt und eben nicht nur Ableger aus dem Garten der Schwiegermama pflanzen will, findet in Gärtnereien eine gefühlt endlose Auswahl an exotischen Pflanzen. Ok, für jemanden, der kaum mehr als Löwenzahn und Klee benennen kann, ist alles exotisch. Es braucht eine gehörige Portion Selbstbeherrschung, um hier nicht völlig zu eskalieren.

Teppich-Thymian von der Schwiegermama

Die kleinen Jungpflanzen unter den Stauden sind sogar recht bezahlbar, steckt ja noch nicht so viel Aufwand und Pflege darin, wie in einem über Jahre gezogenen Bäumchen. Trotzdem empfiehlt sich die Lektüre eines anständigen Gartenratgebers und für die Ohren sei der Gartenradio Podcast (unbezahlte Werbung) empfohlen. Man will die neuen Mitbewohner ja nicht gleich umbringen, bzw. überhaupt erst mal die richtigen Mitbewohner auswählen, die sich mit den gegebenen Licht- und Bodenverhältnissen anfreunden können.

Hat man dann eine kleine Auswahl passender Pflanzen erbeutet, geht’s ans Einpflanzen. Eine wortwörtlich erdende Tätigkeit doch Obacht. Kaum etwas trocknet die zarte Haut eines Bürohengstes dermaßen aus, wie das Wühlen in Erde. Und auch, wenn die kleinen grünen Tupfer am Anfang noch sehr überschaubar wirken – Lückenfüller sind absolut überflüssig. Natürlich legt der Neuankömmling nicht gleich jeden Tag 20 Zentimeter zu. Überhaupt muss er sich erst mal unterirdisch einleben. Wenn der Lavendel es im ersten Jahr also von 5 cm Durchmesser „nur“ auf 30 cm schafft und noch nicht blüht, ist das kein Grund ihn gleich zu mobben. Das hat inzwischen sogar der Lieblingsmensch verstanden, was aber auch am Wachstumsschub sämtlichen Gartenbewuchses in Folge der Regenzeit liegt.

Auf du und du

So langsam kennt man(n) die Mitbewohner sogar namentlich und brilliert voller Stolz. Schickt frau den Gartenanfänger allerdings ins Kräuterbeet, um Rohstoffe für eine Kräuterbutter zu schneiden, sollte frau hinterher genau prüfen, was sich unter der Ernte alles versteckt. Ein bisschen Lavendel macht sich übrigens ganz hervorragend in der Kräuterbutter… Und das Kräuterbeet hat jetzt Schildchen – nur zur Sicherheit.

Spaziergänge ähneln mittlerweile Schulexkursionen – Pflanzenbestimmung im Vorgarten. Man holt sich Inspiration und sammelt Samen in öffentlichen Beetanlagen. Und natürlich schaut man sich auch ab, wie es nicht geht. Negativbeispiele gibt es genug und da sind die zu Recht verrufenen Steingärten nicht mal mit einbezogen. Ganz „bezaubernd“ sind ja die Sammlungen an skurrilen bis grotesken Figuren, die manchem Weg ein gewisses Geisterbahn-Flair verleihen. Tiere mit Leuchten als Augen scheinen direkt einem Horrorfilm entsprungen zu sein. Oberste Gartenregel ist also, dass jegliche Gartendeko so minimalistisch wie möglich gehalten wird.

Wer braucht schon Deko – die verschwindet eh bald

Die Hauptrolle in den Beeten spielen sowieso die Pflanzen. Die Prachtkerze macht ihrem Namen alle Ehre und hat sich so sogar einen Platz im Namensgedächtnis des Anfänger-Gärtners erobert. Ebenso die Fetthenne, die es sogar unter die Lieblingsstauden geschafft hat. Beides hat inzwischen eine ganz stattliche Größe, so dass neue Ecken mit Ablegern bepflanzt werden können. Überhaupt haben es alle mehrjährigen Pflanzen ohne Verluste über den letzten Winter geschafft – was die Anfänger-Gärtnerin (also ich)  erst mal gar nicht geschnallt hat.

Totgesagte leben länger

Pflanzen, die im März außerordentlich verstorben aussehen, können durchaus zu neuem Leben erwachen (außer dem Flieder). Also auch, wenn man sich ganz sicher ist, dass da kein Leben mehr in dem vertrockneten Häufchen Elend steckt, ist die Natur doch für Überraschungen gut. Womit wir wieder bei den Lückenfüllern wären. Wenn sich also eine ungeplante Lücke auftut, übt man sich lieber in Geduld. Die Gebeine auf dem Friedhof werden ja auch nicht sofort wieder ausgebuddelt. Wobei man sich da bzgl. Tods schon wesentlich sicherer ist, bzgl. Todesursache wiederum vielleicht weniger.

Sollte der Verstorbene allerdings doch eine sichtbare Lücke im Beet hinterlassen haben, habe ich schon gelernt, dass man keinesfalls das gleiche Exemplar wieder pflanzen soll. Ich lerne ja aus Fehlern und wie es der Zufall so will, hat die Schwiegermama mir ein paar Vergissmeinnicht ausgegraben. Passt perfekt – und ergänzt sich zeitlich super mit dem wiederauferstandenen Blut-Weiderich.  Anderes wiederum, was sich da in den noch offenen Lücken breit macht, passt da eigentlich nicht so gut hin.

Meditatives Unkraut zupfen

So darf man das ja eigentlich gar nicht sagen. Unkraut gibt es nämlich nicht, die politisch korrekte Bezeichnung wäre Beikraut. Aber egal, wie man es nennt, manches will man einfach nicht an der Stelle haben, die sich das blöde Kraut aber so unbedingt als perfekten Standort auserkoren hat.

Und ein Unkraut, das was auf sich hält, hat auch eine gewisse Durchsetzungskraft. Wenn da so ein empfindliches Pflänzchen meint, in dem Beet wachsen zu können, wird das einfach mal eben platt gemacht. Stichwort Konkurrenz, Ressourcen wie Wasser und Licht sind begrenzt. Im Beet herrscht Krieg. Will man den Jungpflanzen also zumindest das Überleben sichern, ist Ausmisten angesagt. Was Ausmisten?! Für die Lieblingsbeschäftigung manch eines Hardcore-Minimalisten produziert ein Garten schier unbegrenzt Nachschub. Wer also das dringende Bedürfnis nach meditativem Beikraut rupfen verspürt, darf sich gerne vertrauensvoll an mich wenden.

Sehr spannend wird es, wenn die ersten Pflanzen sich bereits ausgesät haben. Sobald sich neue grüne Blättchen zeigen, beginnt das große Rätselraten. Mit etwas Glück kündigt sich kostenloser Nachwuchs bei den Lieblingspflanzen an – die Ähnlichkeit mit der erwachsenen Bartblume lässt hoffen.

Auch unterirdisch ist gut was los. Sieht man zwar nicht, muss aber so sein. Ich bin mir nämlich ganz sicher, dass wir letztes Jahr nur zwei Exemplare der Duftnessel gepflanzt haben. Jetzt sind es drei – so läuft das also mit den Bienchen und Blümchen…

Der Hauswurz blüht – eine schöne Überraschung!

Auf jeden Fall ist die Natur immer wieder für Überraschungen gut. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass man sich nicht immer erinnern kann, wo man vorigen Herbst überall Zwiebeln in die Erde gestopft hat. Und dann ist man selbst überrascht, was alles gelingt und wie gut vieles wächst, wenn man es sich (fast) selbst überlässt. Im freien Feld ist mein schlechter Einfluss zumindest wesentlich geringer, als im heimischen Blumentopf und so könnte ich mir fast schon einbilden, ich hätte einen grünen Daumen. Allerdings kann ich förmlich hören, wie die Zimmerpflanze sich über diese Aussage schlapp lacht. Oder ist sie so schlapp, weil sie Wasser braucht?!

Über all die Erkenntnisse und Anfängerfehler, die wir beim Gärtnern und beim Anlegen des Gartens so gewonnen/gemacht haben, könnte ich wahrscheinlich irgendwann ein ganzes Buch schreiben.  Rückblickend können wir über vieles schmunzeln und vorausblickend stehen uns bestimmt noch haufenweise lehrreiche Erfahrungen bevor. Eines bleibt zumindest sicher – im Garten gibt es immer was zu tun!

37 thoughts on “Gärtnern mit Anfängern

  1. Oh ja, im Garten bleibt immer was zu tun … Du möchtest nicht wissen, wie viel Geld und Nerven wir in unserem winzigen Garten schon versenkt haben, obwohl ich aus einem Haus mit großem Garten stamme und von meiner Mutter viel gelernt habe. Am Ende ist jeder Boden und Garten anders und man lernt über die Jahre, was wo gedeiht und wo man selbst beigehen kann und was vielleicht ein Fachmann einfach besser und dauerhafter gut macht.

    Bunte Blumengrüße!

    1. Für schöne Pflanzen kann man echt ein Vermögen liegen lassen. Ich übe mich in Geduld und kaufe lieber kleine Pflanzen. Die sind günstiger und wenn sie sich hier mal nicht wohlfühlen sollten, ist nicht so viel Geld verloren. Und manches bekomme ich auch als Ableger von der Schwiegermama. Die sind auch robuster. Wobei sich vieles hier schon ganz gut vermehrt. Wenn´s so weiter läuft, muss ich gar nichts Neues mehr kaufen 😊
      Liebe Grüße 🌺

  2. Ich habe herzlich gelacht und mitgefühlt. Und beim Anblick des Skelettes kurz gezögert: Gefunden beim Umgraben??

    Du machst das großartig und der Garten wird es dir danken. Unser Gärtner sagte mal, man solle immer Babypflanzen kaufen, das wirke erst kahl, aber man kann prima die Entwicklung studieren.
    Und glaube mir, eine Balkonterrasse zu bepflanzen kann auch eine Herausforderung sein.

    Euch weiterhin viel Spaß, frohes Gedeihen des Gartens und liebe Grüße
    Nicole

    1. Meine Babypflanzen sind teils wirklich noch sehr mickrig. Aber halt auch erst seit wenigen Monaten hier eingezogen – ich wollte unbedingt Sonnenhut und Astern. Immerhin legen alle schon ein bisschen an Größe zu und ich freue mich wirklich über jedes neue Blättchen. Und ich bin ja soooo gespannt, wie es dann nächstes Jahr im Beet ausschaut. Da dürfen sich die Stauden ja so richtig ausbreiten, es ist alles etwas größer als auf dem alten Balkon.
      LG
      Vanessa

  3. Es geht doch nichts über zwei große Biotonnen für den ganzen Kram samt Unkraut und Küchenabfälle. Als ambitionierter Autodidakt in Sachen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Pflanzen dort wachsen, wo sie wachsen wollen, das hat offensichtlich mit der Bodenbeschaffenheit zu tun und natürlich mit der Lichtmenge. Und – manches „Unkraut“ sieht auch ganz hübsch aus, solange es nicht überhand nimmt.

    1. Ich lasse schon aus purer Neugier vieles einfach wachsen (und weil ich anhand der Keimblätter selbst ausgesäte Vergissmeinnicht nicht von „Unkraut“ unterscheiden kann) wenn es nicht stört. Und stören tut das Wenigste, nur im Kräuterbeet muss alles essbar sein – sicher ist sicher 😉

  4. *ggg*….!! Tja, Natur lehrt einem Geduld. Und Zuversicht. Und ein wenig Ergebenheit auch. Nutzt man all diese Fähigkeiten, dann kommt man leichter voran im Ansinnen, sich ein kleines Paradies zu schaffen…. 😁
    Persönlich kann ich nicht viel dazu beitragen, denn in meinen paar Töpfen blüht und wächst es fröhlich- und die sind leicht im Zaume zu halten. Ansonsten pflege ich an „Gewächs“ nur noch meine grosse Pony-Weide; die ist dallerdings ein ganz anderes Kaliber, und die Idee dahinter ist einfach, sie machen zu lassen wie sie möchte. Sie tut das überschwänglich. Aber das hat ja nun so gar nichts mit „gärtnern“ zu tun. Schön ist es trotzdem und macht viel Freude. Erstaunlich was abgeht, wenn man der Natur keine Grenzen setzt….
    Aber: wir haben hier ja eine wertvolle Adresse in unsern Kreisen, die dir sicher gerne mit Rat zur Seite steht. Frag einfach die Bwärterin; die hat massenhaft Erfahrung in Aufzucht und Pflege aller möglichen Adoptiv- und Nachzuchtpflänzchen. Ansonsten gilt: Versuch macht kluch. Genau so.
    Frohes Schaffen weiterhin, herzliche Grüsse!

    1. Von der Bahnwärterin habe ich schon einiges gelernt und viele gute Tipps bekommen – ihrem Aufruf „Pflanzt Astern“ bin ich natürlich gleich gefolgt 😊🌺
      Die Pferdekoppeln hier ums Eck sind tatsächlich immer ein Highlight auf unseren Spaziergängen. Da wächst so unglaublich viel verschiedenes in den schönsten Farben und Formen. Überschwänglich ist da aber nicht mehr viel, wenn die Pferde damit fertig sind.
      Töpfe habe ich tatsächlich kaum welche. Alles, was ich direkt in die Erde setze, wächst besser. Anscheinend ist mein direkter Einfluss dann nicht mehr so groß – auf Balkonien sah immer alles ein bisschen traurig und vertrocknet/ertrunken aus. Dabei finde ich das richtig schön, wenn man im Grünen sitzt. Gibt ja zum Glück vieles, was nicht so empfindlich und pflegeintensiv ist. Nur Zucchini sind für den Balkon ungeeignet – Versuch macht kluch 😄
      Liebe Grüße!

      1. Dafür ist die Zeit gut, in der die Jungs im Jura sind- dieses Jahr satte 4 Monate. Heute ist genau Halbzeit, und ich weiss nicht, wo das noch hinführt: die Weide steht z.T. schon fast hüfthoch! Es wächst wie verrückt.- ist ja keiner da, der alles wegschnurbst. Ich hoffe, ich finde die Ponys wieder, wenn die zurück sind und auf der Weide bzw. in diesem Urwald verschwinden, *ggg*!

        1. Das stelle ich mir lustig vor, wenn da nur noch die Ohren oben rausgucken. Ich halte zwar nichts von Luftballons aber es gibt da ein witziges Video, bei dem an einen kleinen Hund ein Heliumballon gebunden ist, damit Frauchen in der Küche nicht über ihn fällt (also über den Hund). Da sieht man dann nur den Ballon zwischen Tisch und Stühlen durchschweben. Das wäre zumindest praktisch zur Pony-Ortung im Wiesendschungel 😉

  5. freut mich, dass dein garten fortschritte macht – und geschwungene beete sind ein schöner kontrast zur rechtwinkligen architektur……..
    schade, dass der flieder sich nicht erholt hat – aber geht eine tür zu geht eine andere auf. kleine flieder sind nicht teuer und wachsen schön schnell und fast überall. flieder sollte man haben – schon wg. dem duft. am besten am sitzplatz oder vorm schlafzimmerfenster 😀
    unkraut wird hier nurnoch in den „nutzbeeten“ für zwiebeln und kräuter gejätete – im sommer steht´s in den staudenbeeten so dicht, dass unerwünschte beikräuter keine chance haben. dafür haben wir jetzt eine brennnessel- und wildstaudenhecke, um verirrte touristen aus dem garten zu halten ;-D die insekten und piepmätze freuts…….
    xxx
    ps: danke, hummel, für die blumen!! <3

    1. Oje, verirrte Touristen 😂 Das klingt einerseits lustig, andererseits nervt das bestimmt auch manchmal. Man möchte ja auch mal seine Ruhe haben.
      Kleine Flieder sind tatsächlich schon eingezogen, auf die hab ich bestanden. Ich liebe den Duft und bleibe auch unterwegs immer gerne mal stehen, um zu schnuppern, wenn wir an einem besonders schönen Exemplar vorbei kommen. Und ein bisschen viel gewachsen sind die beiden kleinen Sträucher auch schon, zur Zeit herrscht ja bestes Pflanzwetter. Das Kräuterbeet ist eine grüne Hölle und hört sich an, wie eine Autobahn. Sind allerdings nur die Bienen im Oregano. Die Zitronenmelisse ist schon in ein Staudenbeet umgezogen, da darf sie sich ausbreiten. Und wenn ich was zuwuchern lassen will (auch wenn es hier keine Touristen gibt) pflanze ich den Estragon um…
      Liebe Grüße!

  6. Beim Garten bin ich raus. 🤭 Das macht der Göga, der liebt es oft, nicht immer. Meditativ Unkraut zupfen kann er stundenlang, die Nachbarn lenken ihn nur oft ab.😂 Dann wird lieber ein Schwätzchen gehalten. Oft wächst hier genau das sehr üppig, was man eher im Zaum halten möchte. Er hat sich damit arrangiert.
    Viel Erfolg und bitte Geduld mit den kleinen Pflanzen wünsche ich Dir. Liebe Grüße Tina

    1. Die kleine Pflanzen überraschen mich immer wieder. Erst erarbeiten sie sich heimlich, still und leise unter der Erde ihr Wurzelwerk – dann explodieren sie plötzlich förmlich an der Oberfläche. Bis es soweit ist, verteidige ich die Minis gegen alle Sprüche des Mitgärtners.
      Schwätzchen haben sich erledigt, da der Mitgärtner es gewagt hat, den Geruch des heiligen Hühnergeheges zu thematisieren – jetzt haben wir alle Zeit der Welt, uns mit „Beikräutern“ zu beschäftigen 🙄
      Liebe Grüße
      Vanessa

  7. Wir hatten anfangs gedacht, dass jede Menge gepflanzt werden muss in den Beeten. Leider ein Trugschluss. Inzwischen ist einiges rausgeflogen und einiges von selbst eingegangen. Ich selbst tue mich da echt schwer mit dem grünen Daumen. Es gibt Beikräuter, die wird man einfach nicht los – wie Giersch. Das kann man dann nur reduzieren.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Am Anfang sieht es schon recht kläglich und kahl aus in den Beeten, da hab ich mich auch zusammenreißen müssen. Und viele Pflanzen haben tatsächlich die angegebenen Maße übertroffen, manche bilden sogar schon Ableger. Da wir eh noch Beete planen, darf einiges dann einfach umziehen. Und was hier nicht wächst, hat halt Pech gehabt. Nur die Harten kommen in den Garten – der Spruch trifft es perfekt.
      Giersch haben wir zum Glück keinen und bei der Schwiegermama haben wir ihn soweit tatsächlich raus bekommen (viele Wochenenden händisches Wurzeln entfernen). Dafür ist der Klee gerade recht dominant, letztes Jahr der Spitzwegerich.
      So langsam glaube ich, dass sich jedes Jahr je nach Wetterlage ein anderes Kraut durchsetzt. Ich werde das weiter beobachten 😉
      Liebe Grüße
      Vanessa

  8. Puh, beim Thema Garten bin ich leider auch raus. Auch, wenn dein Post sehr unterhaltsam zum Lesen war und ich mich gefragt hab, ob du den Skelettschädel wohl ausgegraben hast. Nicht weiterbuddeln, nicht dass du da noch mehr Gebeine findest…! :-))) Aber dass du es nicht abwarten kannst, dass Chantal endlich wächst, kann ich verstehen. Ich kann mir vorstellen, dass man ins Thema sozusagen auch „reinwächst“, wirst sehen, in ein paar Monaten bist du Expertin für Gartenbau, Kompostierung und kennst alle Blumen beim Namen! 😀
    Viel Erfolg weiterhin, liebe Grüße,
    Maren

    1. Der kleine Betonschädel ist nicht der Einzige, eine alte Mauer hab ich mit mehreren Exemplaren dekoriert – also fast ein kleiner Friedhof aber nicht gruselig genug, um den Postboten abzuhalten.
      Das mit der Expertin braucht sicher noch ein paar Jahre, dazu ist das Thema Garten zu weitreichend. Aber man lernt ständig neue Dinge dazu und alleine das finde ich schon klasse. Auf den Mann färbt es auch schon ab, der war neulich ganz stolz, dass er unterwegs Disteln erkannt hat 😄
      Liebe Grüße!

  9. Ja, so ein Garten ist doch immer wieder für Überraschungen gut! 😉
    Geduld ist tatsächlich das A&O beim Gärtnern. Jedenfalls war mir mein Garten auch lange Zeit viel zu kahl, die Büschlein zu klein, die Bäume mickrig… Mittlerweile bin ich überwiegend mit der Heckenschere unterwegs, weil ich mit dem Zurückschneiden kaum noch hinterherkomme! Soll heißen, irgendwann ist der Kipppunkt erreicht – und dann wuchert das Grünzeug nur so!
    Aber ich will mich nicht beklagen, im Gegenteil: Ein Leben ohne meine grüne Oase kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Man kann dort wirklich wunderbar abschalten und durchatmen. Geht dir sicher genauso, oder?
    LG Anne

    1. Und wie, ich bin kaum 5 Sekunden im Garten und schon ist der Alltag vergessen. Da wir Beete in verschiedenen Reifestadien haben, vertraue ich darauf, dass es im neuen Beet schon nächstes Jahr nicht mehr so mickrig aussieht. Aber noch komme ich mit dem Zurückschneiden ganz gut hinterher. Reden wir in zwei Jahren nochmal drüber 😉
      LG
      Vanessa

  10. Liebe Vanessa, beim Gärtnern, habe ich auch schon unendlich viel Lehrgeld gezahlt.
    Was ich schon alles ausgesät und eingepflanzt habe … puh … vieles habe ich danach nie wieder gesehen.

    Da lobe ich mir Efeu, Fette Henne und Frauenmantel … ach ja und Akelei und Zitronenmelisse …
    Manche Pflanzen sind ja echt unkaputtbar.

    Manche brauchen anscheinend auch länger bis sie sich an einem Platz wohlfühlen.
    So wie eine Rose, die ich vor 3 Jahren eingepflanzt habe und die ich in diesem Jahr mit wunderschönen Blüten überrascht hat.

    Unser Stadtgarten ist winzig klein.
    Bisher habe ich noch keinen Komposter … aber ich denke schon mal ab und zu darüber nach …
    Mal sehen ob sich dafür noch ein Eck finden lässt.

    Herzliche Grüße
    Jutta

    1. Liebe Jutta, was den Efeu angeht, kann ich leider nur traurig den Kopf schütteln. Der braucht hier echt lange, um sich einzuleben und seinen Job (Hang überwachsen) zu machen. Andere sind wie du schreibst echt unkaputtbar – sogar, wenn man glaubt, da kommt nichts mehr. Estragon ist auch so ein Wunderkraut. Den hatte es beim ersten Frühlingsunwetter komplett umgehauen. Trotz Rückschnitt sieht er wieder ganz prächtig aus und ich überlege schon, was man mit so einem Berg Estragon Kulinarisches anstellen könnte – Pesto vielleicht?
      So ein Kompost ist schon praktisch, vielleicht könnt ihr ihn irgendwo hinter ein paar Stauden oder Rosen verstecken.
      LG
      Vanessa

  11. Mit Versuch und Irrtum haben viele von uns angefangen und irgendwann ganz passable Gärten zustande gebracht. Kompost werdet ihr ja irgendwann reichlich haben, also alle anspruchsvollen Pflänzchen auch ernähren können. Deine Pflanzenauswahl gefällt mir jedenfalls schon mal gut.
    Liebe Grüße
    Susanna

    1. Und das waren jetzt nur die Schildchen ohne Gärtnerei-Namen… Auch wenn ich vieles aus zweiter Hand oder aus eigener Vermehrung im Garten habe. Ein paar Wunschkandidaten stehen halt doch auch auf der Liste. Da bist du übrigens nicht ganz unschuldig dran 😉

  12. Also fünf Komposter sind schon eine Herausforderung. Wir haben nur einen Kompost allerdings mit einem zwei Kammersytem. Unsere Hochbeete sollen sich ja selbst regenerieren – ich bin gespannt. Den Betonschädel finde ich lustig, meine Freundin wäre begeistert. Er würde sich sehr gut neben den Gargoyles und Drachen machen. Dir einen grünen Gruß, Nicole

    1. Ich fürchte, den Schädel muss ich jetzt erst mal suchen. Der ist komplett eingewachsen, obwohl wir ihn schon umgesetzt hatten. Selbstregenerierende Hochbeete klingt auch interessant.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  13. Früher hab ich auch viel experimentiert und dabei auch echt einiges an Geld quasi vergraben. Mittlerweile bin ich da pragmatisch geworden: es wird das gepflanzt, was sich bewährt hat. Zum Glück hat eine Nachbarin einen grünen Daumen, von ihr bekomme ich oft Ableger. Und was bei ihr gut anschlägt, geht auch bei uns gut.
    Ich könnte mir übrigens gut vorstellen, dass so ein Buch seine Leser finden würde.
    Liebe Grüße Britta

    1. Nur die Harten kommen in den Garten 😉
      Ich hab auch schon gelesen, dass man einfach mal bei den Nachbarn spicken soll, was gut wächst. Die haben ja in der Regel einen ähnlichen Boden. Wobei man da ja auch erstaunlich viel machen kann – wenn man Zeit und Geld hat 😉
      Liebe Grüße
      Vanessa

  14. Das waren noch Zeiten, als ich noch Platz hatte für Samen, die ich in die Beete streuen konnte. Die Korn- und Ringelblumenzeit war auch ganz schön. Aber jetzt ist der Garten so voll, dass das nicht mehr geht. Und dann die Schnecken, das ist dann das Gegenteil von meditativem Gärtnern….
    VG
    Elke

    1. Ich bin auch schon gespannt, wie es hier in einigen Jahren aussehen wird. Mit dem Mitgärtner muss ich eh behutsam und langsam vorgehen. Der hat schon Angst, dass ich alles in eine grüne Hölle verwandle 😄.
      Was die Schnecken angeht, habe ich aufgegeben und Schneckenkorn gekauft. Zumindest eines meiner Chilipflänzchen konnte ich so retten. Der restliche Garten bleibt sich in der Hinsicht selbst überlassen aber die ekligen Schleimer hatten Gnade oder einen anderen Geschmack. Zumindest haben die Stauden ganz gut überlebt.
      LG
      Vanessa

  15. Ah, so ein Garten ist ein Fass ohne Boden… sowohl zeitlich, als auch finanziell. Und ich liebe es. 😀
    Unter Pferdeleuten gibt es diesen schönen Spruch, „Sie haben zu viel Geld und zu viel Zeit? Wir haben die Lösung: Pferd!“ – der trifft 1:1 auch aufs Gärtnern zu. 😉

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